POV:John
Die Nachwirkung von einer unruhigen Nacht plagten mich am nächsten morgen. Sherlock ist zwar ohne großes Drama schlafen gegangen und hat sogar zu meinem verwundern eine normale Mahlzeit zu sich genommen, dennoch machte ich mir weiterhin sorgen, das Fieber war wirklich hoch.
Jedoch wurde mein Gemurmel durchbrochen, als ich Sherlock bereits auf seinem Sessel sitzen sah, aber was mich am meisten überraschte, war unser Gast, welcher uns zu diesen Morgenstunden Gesellschaft leistete. Der Gast war niemand anderes als Greg Lestrade.
„Guten Morgen Sherlock, guten Morgen Greg. Was ist hier los?"
„Greg?" Sherlocks verwunderlicher Blick lies mich darauf schließen, dass der Detektiv mal wieder den Namen unseres Inspektors vergessen haben muss. Doch dieser belächelte nur seine mimische Geste. „Das ist mein Name Sherlock Holmes."
Ein genervtes Augenrollen und die elegante Bewegung, wie er sich aus seinem Sessel erhob, es schien ihm besser zu gehen.
„Scotland Yard hat neue Erkenntnisse für uns."
„Haha und ich wollte mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen Sherlock benebelt zu sehen." ein weiteres Augenrollen von Seiten meines Mitbewohners und auch Lestrade erhob sich aus meinem Sessel, worin er sich es bequem gemacht hat. „Aber hauptsächlich bin ich natürlich wegen dem Fall hier. Die Schwester der Leiche und die Leiche selbst sind aktenkundig. Drogenmissbrauch. Ihr Bruder schien für sie immer die Drogen besorgt zu haben, er war da in so einige Dingen verwickelt. Der Ehemann heißt Jack Brown, ehemaliger Smith. Nicht aktenkundig, aber er ist Leiter einer anderen Reinigungsfirma und hat Anträge auf den Aufkauf und Übernahme von >Clean Shift< gestellt. Bis jetzt wurden sie abgelehnt. Er ist ziemlich vermögen." Das waren einige neue Aspekte. Scheinbar schien Sherlock mit diesen sehr zufrieden zu sein, denn sein Gesicht zierte ein leichtes Lächeln.
„Interessant, nicht John? Mit deinen erworbenen Informationen können wir eine genauere Vorstellung der Motive, und dem Hergang der Tat bekommen."
„Können wir das? Haben sie etwas dagegen ihre Theorien mit uns zu teilen?" Ich stimmte den Inspektor zu, doch ich sollte mich eher bemühen mir vernünftige Kleidung anzuziehen. Um die beiden nicht warten zu lassen beeilte ich mich stark, was jedoch einige Stolperer mit sich zog. Zurück im Wohnzimmer war ich etwas aus Atem. „Schießen Sie los Sherlock. Wir sind ganz Ohr."Sherlock holte einen mal tief Luft, bevor er mit seinen Deduktionen begann. „Ich dachte eigentlich das wäre nun offensichtlich."
Ein Blickkontakt zwischen mir und dem Inspector folgte und ein irritierter Sherlock meldet sich erneut zu wort. „Etwa nicht?"
„Verdammt Nein Sherlock. Und jetzt lösen sie bitte einfach diesen Fall okay?" Lestrade strahlte merkbare Verzweiflung aus, welche den Detektiven wohl amüsierten. „Nun gut. Zwei Geschwister mit Drogenmissbrauch, ein eher geistlich verwirrter Arbeiter der Reinigungsfirma >Clean Shift< und ein wohlhabender Ehemann, welcher die Firma aufkaufen wollte? Meine Theorie dazu ist, dass Leo Brown seiner Schwester und dem Leiter seiner Firma Drogen beschafft hat im Gegenzug nicht gekündigt zu werden. Doch der Ehemann der Frau wollte die besagte Firma kaufen. Also warum nicht seine einzige Drogenquelle, den Bruder seiner Frau, töten und darauf den Chef, wegen geistlicher Verwirrtheit, welcher der erzwungene Entzug offensichtlich mit sich brachte, dazu bringen, Ihm die Firma zu verkaufen. Dazu die hohe Emotionalität von der Schwester unseres Opfers kann gut von dem Verlust ihres Bruders stammen, da kenne ich mich nicht so aus, a-", „Ach echt?" brachte der Inspektor ein, jedoch entscheid sich Sherlock nicht auf diese Stichelei einzugehen, „-aber auch ebenfalls durch den Entzug. Sie selbst hat zu wenig Geld um an Drogen zu kommen, abgesehen von Ihrem Ehemann. Er wird sie mit irgendwas erpresst haben, damit sie ihren Bruder umbringt, oder zumindest Mithilfe am Mord leistet. Ich war noch nicht in deren Wohnung, ich muss mir selbst ein Bild machen. Nur warum lief es so präzise ab? Leo hat einen Brief an Ort und Stelle erwartet, nur mit einem anderen Inhalt. Was steckt dahinter? Es muss noch einen zweiten Plan zwischen den Geschwistern gegeben haben. Ich muss in diese Wohnung John."„Sie sind fantastisch." und ich konnte mich erneut nicht zurückhalten meine Bewunderung für diesen Mann zu vertuschen. Er ist fantastisch.
„Danke John. Was sagen sie Grim?" „GREG meine Güte. Mein name ist Greg. Kriegen sie das in ihr Gehirn."
„In meinem Gehirn sind nur Informationen die mir zu nutzten sind. Was soll ich mit ihrem Namen? Also wirklich."
Von Sherlock abgewandt schüttelte er den Kopf: „Egal. Wir kriegen leider kein Durchsuchungsbeschluss, dazu fehlen uns noch die Beweise."
„Dann holen wir sie uns. Ich muss in diese Wohnung. Auch der Leiter von >Clean Shift< sollte befragt werden. Die Schwester sollten wir auch nochmal sprechen, aber das sollte bestenfalls nicht ich übernehmen."
Die Wohnung war mit kurz anhaltender Ruhe gefüllt, in der jeder seinen Teil dazu dachte, insbesondere Sherlock und der Inspektor, ich hingegen beobachtet sie beide nur dabei, hauptsächlich Sherlock. Körperlich sieht er noch sehr angeschlagen aus, er sollte sich nicht übernehmen, jedoch schien sein Verstand wieder arbeiten zu können. Er ist einfach unglaublich.
„Okay machen sie so viel sie schaffen Sherlock. Vielen dank." Und schon verschwand unser morgendlicher Gast. Doch von der Treppe rief er noch hoch, dass er sich bedankt und uns weitere Informationen zukommen lassen würde. Und nicht zu vergessen: „Gute Besserung Sherlock, werden sie schnell wieder komplett gesund. Wir brauchen sie." „Ich weiß." Erneut schüttelte Greg den Kopf, doch er verließ unsere Wohnung mit einem lächeln.„Und jetzt?" fragte ich etwas unentschlossen, da ich nicht ganz mitbekommen habe was wir fortan unternehmen werden.
„Wir müssen nochmal in die Wohnung der beiden. Jedoch wurden sie nicht so herzlich begrüßt, dementsprechend könnte ihre Gesellschaft es etwas zu kompliziert machen." Leider hatte er damit vollkommen recht. Ich wurde von Jack, dem Ehemann, ja regelrecht rausgeschmissen. „Doch ohne sie geht es auch nicht John." Bitte was?
„Warum?" ohne viel zu zögern sprach ich meine frage auch schon mit einem verwirrten und doch herzlichen Unterton aus. „Ich brauche sie John. Mit meinem Fieber bin ich noch nicht voll funktionsfähig u-" „und Maria ist zu emotional?" beendete ich seinen Satz. „Womöglich." ich konnte nicht anders, als einfach drauflos zu lachen. „Wie kann man nur so emotional sein? Das ist doch nicht möglich.." „Oh doch das ist es Sherlock. Und ja ich werde mitkommen, ich bin schließlich auch ihr Arzt."
Mein Mitbewohner schien nicht sicher zu sein wie er darauf jetzt antworten soll, doch er gab sich sichtlich Mühe die richtigen Worte zu finden. „Danke John. Ehrlich."„Jetzt übertreiben sie nicht." Kurz kreuzten sich unsere Blicke und ich konnte etwas erkennen. Er meint es ernst. Er bedankt sich ehrlich bei dir.
Ein schmunzeln konnte ich mir nicht verdrücken.
„Trotzdem, hier ist ihre Medizin." Und erneut gab ich ihm die dunkelbraune Flüssigkeit, welche Sherlock mit einem ekelerregend Blick entgegennahm und doch ohne weitere Anmerkungen dieses mal direkt austrank.
„Aber sie dürfen sich nicht übernehmen ,klar?" ermannend sah ich ihn an. „Dafür werden sie ganz sicher sorgen."
Ja da hat er recht. Ich werde weiterhin auf ihn aufpassen müssen. Als würde Sherlock alleine zurechtkommen?———
Hey^^manchmal habe ich das Gefühl ich komme inhaltlich kaum voran und doch sind die Kapitel recht lang (pro Kapitel ca 1000 Wörter) TwT ich hoffe dennoch das die Geschichte euch gefällt :)
(Ich überarbeite die Geschichte gerade und meiner Meinung nach komme ich viel zu schnell voran haha)
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Emotions? - Yes, Emotions.
FanfictionLondon, Bakerstreet, Sherlock Holmes und John Watson. Der Detektiv Sherlock, ein Egozentriker, ein unemphatischer Mann, für den Gefühle eine Fremdsprache sind. Dagegen John, ein einfühlsamer Blogger, welcher womöglich Sherlock diese Fremdsprache bei...