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Pov: John

Nachdem ich eine Zeit lang spazieren war und mich der menschlichen Natur der Emotionen hingegeben habe, machte ich mich wieder auf den Rückweg zu meinem Zuhause: London, Baker Street, 221B, ebenso das Zuhause von Sherlock Holmes, dem weltweit einzigen und wahren Consulting- Detektiven.

Und da mein Mitbewohner zwar brilliant ist, ist er doch auch lebensunfähiger als ein Kleinkind, also unternahm ich auch noch einen kleinen Einkauf um die nächste paar Tage überleben zu können. Milch, Bohnen aus der Dose, ebenso wie Eier und Brot.

Schon während ich die Treppe unseres Zuhauses mit der schweren Tasche hoch stolperte, hörte ich die Tür, die zu uns in die Wohnung führte, aufgehen und spürte die Tritte des Detektiven auf der alten Holztreppe, wie sie mir entgegenkommen.

"Warte, ich nehme Ihnen die Tüte ab." Kaum hatte mein Mitbewohner die Tüte in der hand drehte er sich um und ging vor mir her. Diese Hilfsbereitschaft nicht erwartend, brauchte ich ein paar Sekunden um perplexe an Ort und stelle stehen zu bleiben. "Wollen sie auf der Treppe wurzeln schlagen oder langsam reinkommen? Der Tee wird kalt und es zieht. Wir wollen doch nicht wieder krank werden oder?" Seine Stimmlage hob sich zum Ende und ich konnte sein schmunzeln hören.
"...sie haben ja recht." Mit schnellen, lauten Schritten bewältigte ich auch noch die restlichen Stufen um endlich in der wohlig warmen Wohnung anzukommen. "Sherlock was haben sie denn hier veranstaltet? Tee? Und Kuchen?"
Er stand in der Küche, bereits am aus- und wegräumen des Einkaufs und hilt kurz inne.
"Nun ja, meine Mutter hatte mir beigebracht seinen Mitmenschen gegenüber ein paar Aufmerksamkeiten zu bereiten." Schon wollte ich etwas dazu sagen, doch als sich Sherlocks Mund schon wieder öffnete, behilft ich meinen Kommentar für mich.
"Ich hatte eigentlich nie dran gedacht das mal zu gebrauchen, aber es scheint mir anhand unseres Zusammenlebens und den kürzlich aufgetretenen Konflikten wirklich wichtig zu sein. Es kommt von Herzen John. Von einem Herz, welches ich nicht mal wusste zu besitzen."

Wow. Ich hatte nie gedacht sowas mal zu hören. Doch ich schmunzelte.
"Wow, danke Sherlock. Solange sie mir nicht wieder Zucker irgendwo reinmachen um zu sehen ob ich high werde, nehme ich dies gerne an." Wir schmunzelten beide und konnten uns ein lachen nicht verkneifen.

"Nein keine Sorge."

Nachdem der Einkauf fertig ausgeräumt wurde machte ich mir es auf meinem Sessel bequem und trank meinen Tee. Dazu bekam ich angenehme Livemusik, da sich mein Mitbewohner seinem wundervollen Geigenspiel widmete.

Doch nach einer kurzen Zeit hilt er inne und drehte sich zu mir um und ich blickte ihn leicht verwundert an. "Sagen sie John, was ist das?"
Huh? Was meint er?
"Was meinen Sie?" Fragte ich verwundert
Mit einem nachdenklichen grummeln schaute er kurz aus dem Fenster und blickte wieder zurück zu mir.
"Das alles hier? Sind das wahre...
Emotionen?"

Mein Körper würde warm und mein Gesicht zierte ein Lächeln.
"Ja Sherlock, Emotionen."
Er schmunzelte ebenfalls und ich erblickte ein echtes, wahres, emotionales Lächeln.

Ja, hier bin ich Zuhause. In London, in der Baker street 221B. Bei Sherlock Holmes.

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Wow. Fertig! Ich hab wirklich lange an der gesamten Storie gesessen und geschrieben und nun ist sie endlich fertig^^eine Geschichte über Emotionen. Es ist nicht meeeega romantisch und auch ohne smut oder Ähnliches, da ich das absolut nicht mag und einfach nur das Verhältnis sehr mag:) ich hoffe sehr dass ihr diese Geschichte mögt, ebenso wie meinen Schreibstil und den vibe der Geschichte:D
Bis jetzt hat leider noch keiner das gelesen TwT 
Ich bin dankbar für Rückmeldungen!

Emotions? - Yes, Emotions.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt