Ich laufe durch eine Blumenwiese, mit solch wunderschönen Gewächsen, die ich mir nicht mal ansatzweise ausmalen könnte, würde ich sie hier nicht selber sehen. Es fliegen viele kleine Lichter in den dunkel werdenden Himmel, das müssen wohl diese Mirillen sein welche Hope und Kazu mal geweckt haben.
Ich laufe und lache, fühle mich leicht, überglücklich, sorgenfrei und spüre plötzlich eine Hand in meiner. Ich blicke zur Seite nur um dann zu sehen, wie ein kleiner lachender Kazu neben mir, Hand in Hand, läuft.
Wow, ich fühle so viel Liebe zu diesem Jungen. So ging es Hope? Und das in so jungen Jahren? Moment mal, das ist doch der Teil wo sie sich dann fallen lassen in die Wiese und dann begann der Albtraum.
Und tatsächlich hatte ich recht, denn wir lassen uns in die Wiese fallen und sehen beide hoch in den Himmel, immer noch Händchen haltend.
"Willst du denn wirklich mal mein König werden? " frage ich ihn etwas schüchtern.
Mein ganzer Bauch kribbelt extrem. "Es wäre mir nicht nur eine Ehre, sondern auch ein Vergnügen dein König zu werden liebste Prinzessin. Du weißt ich bin immer gerne an deiner Seite" antwortet er mir.
Ich habe das Gefühl dass in meinem Bauchbereich ein ganzes Feuerwerk gestartet wurde, so glücklich bin ich gerade. Ich sehe zu ihm rüber, kann mein breites grinsen nicht unterdrücken und sehe sein warmes, liebevolles Lächeln.
Er meint es ernst mit dem was er sagt, das spüre ich. Ich lächel ihn auch voller Wärme an, muss sogar kichern und spreche seinen Namen aus "Kazu". Einfach weil mir seine Worte so viel bedeuten, weil mich eine Zukunft mit ihm glücklich stimmt.
Doch plötzlich höre ich rufe "Prinzessiiiinnn!! Prinzessiiiiiiiinnn" . Verdammt man sucht nach Hope, geht es so weiter wie in dem letzten mal?
Plötzlich werde ich getragen und wippe auf und ab. Keine Spur mehr von Kazu. Ich habe Angst, bin zutiefst traurig, mein Herz schmerzt und ich weine.
"Alles wird gut mein Engel!" versucht mich eine liebevolle weibliche Stimme zu beruhigen. Ich blicke hoch zu der Person die mich trägt und sehe einen Mann mit kurz gehaltenem lila Bart. Die Augen golden farbig und die Haare Violett, etwas dunkler als meine. Dann sehe ich rüber, von wo die Frauenstimme kam und sehe eine besorgte Miene.
Ich kenne diesen Traum, sie haben allen Grund dazu besorgt zu sein. Doch trotz dessen ist die Schönheit dieser Frau nicht zu übersehen. Ebenfalls goldene Augen, aber heller und strahlender als die von dem Mann der mich trägt. Die Haare ebenfalls Violett, doch die selbe Farbe wie die meinen.
Ich sehe mich weiter um und erblicke die ganzen Wachen um uns herum. Das sind Hope' s Eltern , auf der Flucht vor diesem Chaos. Erst jetzt spüre ich die Nässe auf meinen Wangen. Ich weine "wo gehen wir hin?" frage ich ihren Vater.
"Ich hoffe in Sicherheit" antwortet er mir außer Atem. Auf einmal sehe ich ein leuchten vor uns, wir laufen direkt rein und ich sehe den mir bekannten blau-lila Sturm um mich strömen.
Ich kenne es von meinen Trips, es ist das selbe Gefühl und Aussehen. Abrupt bleiben wir stehen, wo ich erstmal die Umgebung mustere. Wir sind wo anders, sind wir gerade teleportiert?
"Vater wo-" weiter komme ich nicht, da ich von ihm unterbrochen werde.
"Zwei Wachen bleiben hier um sicher zu gehen dass uns niemand folgt!" weist er die Wachen an. Wir jedoch rennen weiter, durch irgendeine Gasse. Die Geräusche der Schuhe hallen von den Wänden wider.
Ich höre das zwitschern der Vögel und sehe auf einmal wie alle anwesenden ihre Hautfarbe ändern. Ich blicke auf meine Hand, doch sehe nur schwarz, ich kann mich selbst nicht sehen. Doch weitere Zeit zum überlegen habe ich nicht, denn laute schmerzerfüllte Schreie dringen an meine Ohren. Mit zusammen gekniffenen Augen, hoffe ich dass dieser Albtraum gleich vorbei ist.
" Verdammt, wir haben nicht mehr viel Zeit! Sie sind uns auf den Versen!" ruft Hope's Vater.
"Was sollen wir nur tun liebster?" fragt ihre Mutter besorgt mit zitternder und verzweifelter Stimme.
" Wir müssen uns stellen, sie werden uns weiter und weiter jagen." antwortet er ihr.
Wir bleiben in einem Hinterhof stehen und alle blicken sich abgehetzt um. Ich spüre nur Angst und Panik, die ganzen Erwachsenen um mich rum wirken sehr besorgt und auch ängstlich. Was ist denn nur passiert? Wieso wurde Hope und ihre Eltern angegriffen?
Ich werde zu einem Müllkontainer getragen, der Deckel wird runter genommen und es kommt ein ekliger, stinkender Geruch in meine Nase. Besorgt sehe ich Hope's Vater an, als dieser zu mir spricht.
"Hör zu mein Engel, egal was auch passiert, du bleibst hier drinnen! Halte deine Augen und Ohren geschlossen, bleib hier drinnen bis wir dich wieder raus holen! Hast du mich verstanden Engel?"
Ich nicke und spüre das starke zittern von meinem Körper. "Du bist ein tapferes und starkes Mädchen mein Engel, wir lieben dich, es wird alles wieder gut. Aber bitte hör auf deinen Vater!" spricht die Mutter zu mir und streicht liebevoll ein paar Haare hinter meine Ohren.
Vor lauter Angst und Ekel vor dieser Tonne, bringe ich keinen Mucks über die Lippen. Mein Kinn zittert, meine Augen schmerzen wegen dem Druck der Tränen, ich kann sie nicht aufhalten, sie rennen mir über die Wangen und ich versuche mir die Schluchzer zu verkneifen.
Ich werde in die Tonne gesetzt und über mich wird noch etwas drauf gelegt. Doch ich sehe es nicht, ich habe meine Augen fest zugekniffen und die Ohren verschlossen mit den Händen. Ich höre mein Herz laut und schnell pochen, bis auf einmal Kampfgeräusche und Geschreie zu hören sind.
Obwohl ich meine Ohren ganz fest mit meinen Händen zu halte, höre ich diese Schreie zu gut. Ich zitterte, ich weine so leise es geht, ich fühle mich alleine, vermisse Kazu so sehr.
Oh Mächtiger, bitte lass es ihm gut gehen. Die Schreie werden sogar noch lauter , voller Schmerz und Leid. Ich kann das nicht mehr, es ist zu viel! Was ist hier los? Ich will zu Kazu, wo ist er? Geht es ihm gut? Was ist nur passiert? Ich höre nur noch Schreie und mein Kopf beginnt sich zu drehen.
Ich wache mit einem rasenden Herz und Schnappatmung auf. Setze mich auf und merke wie nass geschwitzt ich bin. Ein Albtraum.
Ich halte meine Hand an mein Herz und versuche meinen schnellen Atem zu verlangsamen. Ganz langsam beruhigt sich mein Körper von diesem Stress , mein Herzschlag wird langsamer und ich ruhiger.
Nur ein Albtraum, es war nur ein Traum. Die arme Hope, was für einen Horror sie erlebt hat. Ob ich mit Kazu auch darüber reden sollte? Würde es ihm etwas helfen sie zu finden? Aber er weiß dass sie hier lebt, also sind es keine neuen Informationen für ihn.
Ich sehe auf das Display meines Handys um zu wissen wie spät es ist. Sieben Uhr morgens, also kann ich auch gleich aufstehen um mich fertig zu machen für die Hochzeit.
Als ich neben mich gucke, sehe ich Marc neben mir schlafen. Er hat nichts mit gekriegt, was seltsam ist denn normalerweise wacht er auch auf wenn ich schlecht träume. In letzter Zeit schläft er sehr tief und fest..wahrscheinlich von dem ganzen Stress.
Leise stehe ich auf und nehme mir frische Kleidung zum anziehen, mit denen ich ins Bad gehe, um zu duschen und meine Morgenroutine durch gehe.
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Hope between 2 Worlds
FantasyRaja's Leben beginnt erst mit 8 Jahren, was davor war, weiß sie nicht. Sie lebt ein normales Leben, bis sie Kazu begegnet, den sie aus ihren Träumen kennt. Was passiert, wenn aus ihren Träumen die Realität wird? Was passiert, wenn sie sich an ihr...