Prolog

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David

Es war eine eisige Nacht. Dunkle Wolken verschleierten den Himmel, sodass der Mond und die unendlich vielen Sterne des Firmaments keine Chance hatten, die finstere Erde zu beleuchten. Jedoch erhellten viele rote Grablichter die neblige Umgebung. Sie flimmerten in kleinen Schutzgläsern, damit ihnen der raue Wind nichts anhaben konnte. Mein Atem zeichnete sich als Nebelhauch in der kalten Luft ab, während ich wie festgefroren dastand und auf den riesigen Stein starrte, auf dem nach und nach kleine Schneeflocken nieder rieselten. Bunte Blumenkränze säumten das Grab, auf dem eine kniehohe Engelsstatue in die Höhe ragte. Ein Schauer überlief mich. Ein Schauer, der nichts mit der Kälte zu tun hatte. Eine Schneeflocke fiel unter das rechte Auge des Engels und verwandelte sich innerhalb von Sekunden in eine kleine Träne, die traurig den weißen Marmor hinunter rann.

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