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                                       Darco

Achtlos warf ich den letzten toten Körper auf die Seite.

Der vorgesehene Einzelmord, war schnell zu einem Massenmord geworden.

Der Rouge war nicht alleine gewesen und seine kampflustigen Freunde waren ihm sofort zur Hilfe geeilt, leider in ihr Verderben.

Xavier lachte in meinem Kopf laut auf, wie schnell er sechs Werwölfe innerhalb von Minuten zur Strecke gebracht hatte.

Auch ich war glücklich, das Geräusch der brechenden Knochen und das vergebliche Betteln nach Gnade, hatte mein Herz erwärmt.

Besonders ihren Anführer, hatte ich lange zappeln lassen, grinsend erinnerte ich mich an seine schwarzen Augen, aus denen Stück für Stück, jegliches Leben verschwunden war.

Mit einem letzten Tritt gegen den toten Rouge, machte ich mich auf den Weg nach Hause.

Zu Alira.

Unbewusst kam eine Vorfreude in mir hoch, sie wieder in die Arme nehmen zu können.

Ich war immer noch wütend, über das was sie mir erzählt hatte, jedoch hatte der Plan, den ich mir vorhin zurecht gelegt hatte, meine Wut etwas gehemmt.

Im Moment freute ich mich einfach nur wieder mit meiner Gefährtin, Zeit zu verbringen.

Ich hatte das Rudelhaus nun erreicht, verwandelte mich vor der Tür unseres Zimmers wieder zurück und öffnete im selben Moment auch schon die Tür.

Ich hatte immer noch mein Grinsen im Gesicht und die Aussicht auf meine wunderschöne Mate, verstärkte dieses nur noch.

Doch als meine Augen auf ihre braunen trafen, erblickte ich puren Schock und Angst.

Verwirrt kam ich auf sie zu, doch sie stolperte zurück, weg von mir.

Mein Herz verkrampfte sich und Xavier heulte laut auf.

Die Befriedigung über meinen ausgelebten Blutrausch war in Sekundenschnelle verschwunden.
Da begriff ich, ich war noch voller Blut und Kratzern, natürlich hatte meine Gefährtin Angst, auch war ich noch nicht vollständig zurück verwandelt und meine unmenschlichen Krallen und Fell bedeckten noch meinen riesigen Körper.

Hastig schloss ich den Verwandlungsvorgang ab und bemerkte erst jetzt die Anwesenheit meiner Schwester.

Verwirrt runzelte ich die Stirn.
Was machte sie hier?

„Darco! Was soll das. Wo warst du und was hast du bitte gemacht?", fauchte Daria mich auch schon in der selben Sekunde an.

Verblüfft sah ich sie an, ich war es nicht gewohnt, dass jemand seine Stimme, in meiner Gegenwart erhob.

„Daria.", knurrte ich sauer.
Ich liebte meine Schwester, doch auch sie durfte meine Stellung, als ihr Alpha nicht untergraben.

Doch dann sah ich zu meiner Mate, die sich ängstlich am Ende des Raumes verkrochen hatte.

Sie sollte vor mir keine Angst haben!

„Man Darco, du machst es nur noch schlimmer, schau wie viel Angst sie vor dir hat.
Ich habe ihr gerade versucht zu erklären, dass du im Prinzip ungefährlich bist und in der selben Sekunde kommst du her und machst alles wieder zu Nichte.", motzte sie mich an.

Meine Schultern sackten hinunter und ich strich mir schuldbewusst durch die Harre.

„Aber ich wollte doch nur so schnell wie möglich zu ihr.", murmelte ich und sah hinunter auf meine Füße.

My AlphaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt