My Alpha

22

Alles was ich spürte war pure Erleichterung.
Die Hitze war verschwunden und ich hatte wahrscheinlich, den besten ersten Sex meines Lebens gehabt.

Zufrieden kuschelte ich mich tiefer in mein Kissen und tastete das Bett neben mir ab.

Doch alles was ich spürte war eine kalte Bettdecke, hastig drehte ich mich um nur um zu sehen, dass ich alleine war.

Darco war weg.
Wo war er?

Wie konnte er mich nach einer solchen Nacht hier alleine lassen.

Immer noch eingewickelt in meiner Decke stand ich auf und lief in das Ankleidezimmer.

Achtlos fischte ich eine kurze Shorts und ein Top aus dem Schrank.
Das Outfit war etwas kurz, aber da ich und Darco anscheinend die einzigen in diesem Haus waren, würde mich ja sonst keiner sehen.

Barfuß lief ich die Treppen hinunter, nur um leere Räume zu entdecken.

Das Wohnzimmer als auch die Küche waren gähnend leer.

Ich runzelte die Stirn. Mir gefiel es ganz und gar nicht gerade allein zu sein. Mal wieder wusste ich nicht wo Darco war und man ließ mich im Dunklen.

Sauer lief ich nach oben in unser Zimmer und suchte im Schrank nach meinem Handy.
Kate hatte mir bei unserer Shoppingtour eines besorgt und mir dabei auch alle relevanten Telefonnummern des Rudels eingespeichert.

Noch nie war ich so erleichtert wie jetzt, dieses Telefon in der Hand zu halten.

Hastig suchte ich nach der Nummer von Daria.
Sie hatte mir bei meiner Ankunft versprochen mich den Rudelmitgliedern vorzustellen und mich etwas herum zu führen.

Beim ersten Klingeln nahm sie schon ab.
„Hallo?", ertönte ihre fragende Stimme.

„Ja hallo, hier ist Alira.", sagte ich etwas schüchtern.

„Heyy Alira, hab dich noch gar nicht eingespeichert.", ertönte sofort ihre fröhliche Stimme am anderen Ende der Leitung.

„Hey ich hoffe ich störe gerade nicht.", sagte ich.

„Nein auf gar keinen Fall!", beteuerte sie sofort.

„Alsooo ich wollte dich fragen, ob du heute Zeit hast mich etwas im Rudel herum zu führen.", fragte ich verlegen.

„Jaa na klar. Ich komme sofort zu dir, bin in fünf Minuten da.", gluckste sie enthusiastisch und legte nach einem kurzen „Bis gleich" auf.

Auch ich musste grinsen.
Ich freute mich Daria wieder zu sehen und fing auch sofort an mich fertig zu machen.

Das Fenster des Schlafzimmers war offen und die einströmende Luft war sehr warm.
Der Sommer war auf dem Weg und ließ mich Schwitzen.
Als ich tief Luft holte roch ich den Geruch von Lavendeln und Gänseblümchen.

Verwundert runzelte ich die Stirn.
Meine Nase war schon immer gut gewesen, doch niemals hätte ich aus einer solchen Entfernung, den Duft von Blumen riechen können.

Kopfschüttelnd, beschloss ich kurzerhand eine luftige Hose, mit einem weißen Top zu kombinieren.
Schnell legte ich noch leichtes Make up auf und befreite meine Haare aus dem unordentlichen Dutt.

Sofort fielen meine Locken mir weich über die Schultern und ich drehte mich glücklich zum Spiegel um. Mal wieder war ich erstaunt wie sehr ich mich in so kurzer Zeit verändert hatte, aber nicht nur körperlich sondern auch geistig.

Ich fühlte mich wohl und es war so, als ob alle Sorgen seit meiner Ankunft verschwunden waren.

Meine Gedanken wurden unterbrochen, als ich unten an der Tür Schritte hörte und gleich darauf die Klingel ertönte.