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~I am homesick for a place I am not even sure
even exists.
One where my hearth is full.
My body loved.
And my soul understood.~

Tief atmete ich durch, als sich die Tür hinter ihm schloss.

Was. War. Das. Gerade?

Ich war schockiert, noch nie hatte ich jemanden geküsst.
Es war mein erster Kuss gewesen und ich war hin und weg von seinen weichen Lippen.

Noch nie hatte sich etwas in meinem Leben so gut angefühlt, wie dieser Kuss.
Deshalb war ich auch enttäuscht, als der Diener rein kam und uns unterbrach.

Jegliche Angst, die ich vorhin vor Darco empfunden hatte, war weg.
Alles was blieb war tiefstes Vertrauen und Zuneigung.

Langsam stand ich auf und strich meine Kleidung glatt, ich hatte beschlossen mich etwas um zu sehen und wollte nicht bloß rum sitzen und wie ein verliebter Teenager auf Darco warten.

Er war nach zwei Stunden immer noch nicht aufgetaucht und das kontinuierliche Ticken der Uhr, strapazierte meine Nerven.

Doch zunächst wollte ich mich umziehen.

Grübelnd öffnete ich den Kleiderschrank und war wie jedes Mal verzaubert, über die enorme Auswahl.

Kurzerhand entschloss ich mich für einen mittel langen Flatterrock und ein weißes Top, um meine Arme zu verdecken, zog ich eine Bluse drüber, welche ich offen ließ.

Nachdem ich meine wilden Locken etwas gezähmt hatte und leichtes Make up auf mein Gesicht auftrug, war ich überrascht, als ich in den Spiegel blickte.

Meine Augen hatten wieder ihren Glanz gefunden und mein Outfit betonte meinen Körper an den richtigen Stellen.
Ich fühlte mich hübsch.

Lächelnd wand ich mich ab und öffnete die Tür, im Gang war niemand zu sehen.

Ich selbst befand mich im zweiten Stockwerk des Hauses.
Langsam schritt ich die Treppen hinunter und auch hier begegnete ich keinem.

Ich runzelte die Stirn.
Ich wusste nicht wer sonst noch außer Darco und mir im Alphahaus wohnte, doch immer mal wieder war ich auf Diener gestoßen, von welchen im Moment jede Spur fehlte.

Als ich unten im riesigen Wohnbereich ankam, machte ich eine gemütliche Küche am Ende des Stockwerks aus.

Automatisch fing mein Magen an zu knurren und ich betrat zögernd die Küche.

Auch hier war niemand, doch dafür Tonnen von leckerem Essen.

Spucke sammelte sich in meinem Mund und ich griff nach einem Stück Pizza und schob es mir in meinen Mund.
Ich musste ein Stöhnen unterdrücken, nachdem ich nahe zu die ganze Pizza aufgegessen hatte.

Schnell griff ich noch nach ein paar Trauben und verließ grinsend die Küche.

Es war immer wieder ein Erlebnis für mich, in Anführungszeichen normales Essen zu mir zu nehmen, da ich in den letzten Jahren nicht mehr als Brot und Wasser und ab und zu vielleicht eine Suppe, zu Gesicht bekommen hatte.

Ich befand mich nun im Wohnbereich und schritt auf die große holzbeschlagene Eingangstür zu.

Langsam öffnete ich das massive Holz und atmete tief den Waldgeruch ein, der mir entgegen schwang.

Die vielen Bäume und die Ruhe machten mich glücklich. Schon als Kind hatte ich die Natur geliebt, sie löste ein Gefühl der Zufriedenheit in mir aus.

Als ich mich langsam von dem Haus entfernte, kamen mir immer mehr Werwölfe entgegen.

Sie alle sahen mich mit großen Augen an und neigten unterwürfig ihren Kopf, als ich an ihnen vorbei schritt.

My AlphaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt