Am Abend nimmt Sakura meine Koffer und wirft sie zu ihren Wolf. Der Wolf isst einfach die Koffer. Völlig verwirrt schaue ich Sakura an. „Das sind Dämonen-Wölfe. Sie können alles essen. Aber keine Sorge, er spuckt deine Koffer später wieder aus, wenn wir sie brauchen." sagt sie und zieht ihr Gewand aus. „Wisst ihr, ich hasse es zu fliegen." motzt sie das erste mal. „Beschwere dich nicht." knurrt mein Bruder zurück.
„Hab du einen Dämonen in dir."
„Ein Vampir ist auch einer."
„Typisch unerfahrener Blutsauger." zischt Sakura und seine Gesichtshälfte sieht verbrannt aus. Ihr linkes Auge ist blutrot und pulsiert leicht. „Nicht sabbern." sagt eine tiefe Stimme. Sie stammt von Sakura. Verwirrt schaue ich es an. „Mach dir nichts draus. Mein Dämon macht gern Scherze. Ich bin vergeben." sagt sie und der Dämon lacht auf.
„Können wir langsam los?" fragt Jin. „Natürlich." antwortet der Dämon und breitet seine Flügel aus. Sakura hatte kurz sein Gesicht zusammengezogen.
„Okay Rocky los gehts." sagt Sakura und der Wolf verschwindet.
Mein Bruder nimmt mich auf den Arm und zusammen springen wir alle in die Luft.
Nach mehreren Stunden bleiben wir auf einem Dach stehen. „Wir brauchen eine Pause." schnauft Jin und der Dämon von Sakura gleichzeitig. Kibo lässt mich runter und zusammen setzen wir uns auf den Dach.
Sakura holt aus ihren Wolf drei Blutbeutel und gibt meinem Bruder und Jin einen. „Trinkt. Ihr braucht Kraft." sagt der Dämon von Sakura und beißt selbst in seinen Beutel.
Das erste mal sehe ich, wie mein Bruder sich verwandelt und mit seinen spitzen Zähnen das Plastik durchsticht. Seine Brust ist leicht nach vorne gegangen. Gierig saugt der Vampir den Beutel leer und wirft ihn danach weg.
„Du bist aber gierig." gibt Jins Vampir von sich.
„Hatte seit mehreren Monaten nichts mehr zu beißen." seufzt der kleine und atmet tief durch.
„Hoffentlich sind jetzt alle bei Kräften." sagt Sakuras Dämon und steht wieder auf. Auch Jin und Kibo stehen wieder auf und Kibo hebt mich erneut hoch. Danach gehts weiter.
Wir fliegen über Frankreich bis rein zu Deutschland. An einer großen Villa lässt mich Kibo runter. Jin öffnet die Tür und geht rein. „Fühlt euch wie Zuhause." sagt er und wie alle gehen rein. „Bleibst du auch Sakura?" frage ich und Sakura nickt. „Muss ich vom Boss aus." antwortet sie kühl.
Sakura geht mit mir hoch in mein Gästezimmer. Dort holt sie meine Koffer und macht sich sein Bett gerecht. Ich packe meine Sachen aus. „Und wie ist es so ein Mensch zu sein?" fragt Hi und schaut mich an. Ich sehe seine Wolfsohren, welche schwarz sind aber auch die Verbrennungen haben. „Es ist okay." antworte ich. „Weißt du, ich glaube nur wenige sind glücklich mit ihrem Unterweltler Leben." seufzt er mit seiner Tiefen stimme. „Wie kommst du drauf?" frage ich vorsichtig.
Hi setzt sich und spielt mit seinem Lippenpiercing.
„Sagen wir es mal so..." fängt er an. „Ich bin schon immer ein Werwolf gewesen. Ich konnte komplett zu einem Wolf werden." sagt er mit seiner tiefen Stimme.
„Ich hatte keine Eltern. Im Waisenhaus in welchem ich aufwuchs, gab es mehrere Erwachsene die mich misshandelten und Vergewaltigen." seine Ohren senken sich.
Er tut mir jetzt schon leid.
„Eines Tages habe ich mich zu Wehr gesetzt und wurde zu einem Wolf. Es war unkontrolliert. Ich dachte damals die ganze Zeit dass ich normal wäre."
„Es wurden sofort Jäger gerufen. Sie hatten mich in Sekundenschnelle getötet." einzelne Tränen landen auf dem Boden. Es sind nicht meine. Sondern seine.
„Mein echter Name habe ich niemanden verraten, außer meiner Herrin. Nachdem ich starb, wurde ich wiederbelebt. Aber nicht so wie ich damals war. Ich war ein Wolfs Dämon. Eins der stärksten Wesen überhaupt. Danach habe ich für das Axolotl angefangen zu arbeiten und hab eine Bündnis mit Sakura geschlossen." beendet er seine Geschichte und ich fange auch langsam an ein paar Tränen zu verlieren.
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Two Steps (Buch 2)
Fantasy(PAUSIERT) Jin (27) hängt nach dem verschwinden von seinem Mate Kibo immer noch in einer tiefer Trauer. Er wünscht sich nur, dass Kibo wieder kommt. Als er plötzlich jemand neues Anstellt, verändert sich seine komplette Lebenssituation. Veröffentlic...