Himikyu

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Nachdem ich Miwa meine Geschichte erzählt habe, fängt sie an Tränen zu verlieren. „Du brauchst nicht zu weinen. Ich bin glücklich mit meinem Leben. Ich kann endlich weiter leben." sage ich gespielt glücklich.

„Du willst also auch wieder ein Mensch sein?" fragt sie mich plötzlich und ich lasse mein Shirt fallen.

„Nein nicht wirklich. Zwar möchte ich mein eigenes Leben noch leben ohne dass ich ein Bündnis schließen muss aber meine Herrin ist sehr gut zu mir. Ich habe also keinen Grund mich zu beschweren."

„Aber die Regeln die da sind, lassen dich nicht frei fühlen, oder?" hakt sie nach.

»Du musst das stoppen Himikyu! Sofort!« befehlt meine Herrin und ich hole tief Luft.

„Wir müssen das Thema lassen. Ich beschwere mich nicht über mein Leben, okay?!" fahre ich sie leicht an.

Miwa erschreckt sich und geht einen Schritt nach hinten.

Ich hab Mist gebaut.

Mit schnellen Schritten verlasse ich das Zimmer und gehe raus aus der Villa.

Vor der Tür schnappe ich mir eine Zigarette von Sakura und stoße den Rauch in die Luge, um sie danach wieder raus zu pusten.

„Ich schätze wir müssen reden, meine Herrin." seufze ich und starre auf die Kippe.

»Ja das schätze ich auch. Also Himi, was ist los?« fragt sie mich.

„Ich schätze ich spüre das Gefühl der Liebe." seufze ich und muss mich schütteln.

Sakura seufzt. »Weißt du Kurosaki, ich freue mich sehr für dich, dass du jemanden gefunden hast.«

Leicht erschrecke ich mich. Sakura hatte noch nie meinen echten Namen benutzt. Leicht schlucke ich.

»Du weißt, ich hätte kein Problem damit... Allerdings wären da zwei Wesen, die damit ein Problem hätten.«

Leicht kommen mir die Tränen. Ich war noch nie glücklich gewesen. Dann habe ich jemanden gefunden, die ich wirklich mag und dann sowas!

„Meine Herrin..."
»Ich war noch nicht fertig. Lass mich aussprechen.«
„Entschuldige." nuschle ich.

»Ich musste sie fragen. Alle beide. Ich kann dir nichts versprechen Kurosaki. Das weißt du.«

„Mhm."

»Geh zurück. Beobachte. Habe das Gefühl der Liebe bei dir. Sei glücklich. Lass dich erstmal nicht erwischen bis ich das geklärt habe.«

„Danke meine Herrin." bedanke ich mich und wische meine Tränen weg. Danach mache ich die Kippe aus und gehe zurück ins Zimmer.

Miwa sitzt auf ihrem Bett und schluchzt.
Ich verspüre ein merkwürdiges Gefühl. Mein Magen fängt an sich zu drehen. Mir wird schlecht dabei.

„Du Miwa?" sage ich als ich die Zimmertür schließe und mich zu ihr ans Bett setze.

„Es tut mir leid." seufze ich. „Ich hätte nicht so grob sein müssen. Meine Herrin meinte dass ich das Thema wechseln soll." erkläre ich ihr.

Sie hebt ihren Kopf. Sie legt ihre braunen Haare nach hinten und schaut mich mit ihren Kastanienbraunen Augen an. Sie sind feucht. Sie spiegeln Trauer wieder.

Ich lege vorsichtig ein Arm um sie.

„Es hätte nicht so sein sollen." seufze ich. „Meine Herrin war auch sauer. Unsere Aufgabe ist es, dich zu beschützen." ich schaue sie an.

Leicht fängt sie an zu lächeln. „Wenn ich dich von Sakura trenne, wärst du dann glücklich?" fragt sie und scheint etwas bedrückt zu sein.

„Nein..." seufze ich. „Meine Herrin ist für mich viel mehr als nur meine Herrin. Wie eine beste Freundin oder eine Schwester, die ich nie hatte." sage ich.

„Okay." antwortet sie und legt ihre Arme um mich.

Mein Magen überschlägt sich. Es fühlt sich an, als hätte ich viele kleine Wölfe drin die sich alle mit mir Freuen.

»Sei Vorsichtig Kurosaki.«

Two Steps (Buch 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt