11.

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Jungkook

Ein paar weitere Minuten waren vergangen, in denen ich nur zwei Gläser trank. Bei meinen Gesellen sah dies jedoch anders aus. Alle vier hatten sich bis zum Rand vollgetrunken. Naja, Namjoon schien noch angetrunken, doch Jin war dies keineswegs mehr. Er klammerte sich förmlich an seinen Sitznachbarn ran, und für Außenstehende sah dies höchstwahrscheinlich so aus, als wären sie ein normales Paar. Sind sie ja quasi auch, doch nur vor Vampiren. Den Fakt, dass Jin und Namjoon zusammen sind, hat mir der, nicht mehr so nüchterne, Vampir neben mir mitgeteilt. Zwar habe ich nur die Hälfte verstanden, von dem was er mir gesagt hat, aber das Wesentliche habe ich noch mitbekommen, bevor er im Sitzen eingeschlafen war, doch nur kurz danach hochschreckte, um noch mehr Alkohol zu bestellen. Innerlich schüttelte ich, wie schon so oft zuvor, meinen Kopf, da ich wusste, dass ich daran eh nichts ändern konnte und so ließ ich Yoongi einfach machen.

Irgendwann hatte Jimin sich entschieden, zu mir und den anderen zu kommen. Als er bei mir ankam flüsterte er mir etwas ins Ohr, bevor er etwas beschämt sein Gesicht von mir wegdrehte. "Dein Sitznachbar ist zwar voll, aber immernoch so attraktiv, wie als er reinkam.", war das, was er mir mitteilte und ließ mich somit kichernd und mit drei fragenden Blicken zurück. Wobei der von Taehyung wohl eher als hungrig gelten konnte. Natürlich hatte ich wiedereinmal vergessen, dass hochrangige Vampire Gedanken lesen konnten, aber ich hatte schon Alkohol also schieb ich das mal auf diesen. "Bin gleich wieder da.", meldete sich Taehyung dann zu Wort und ging in Richtung Toiletten. Aus purer Neugier ging ich ihm nach, nachdem ich den anderen versichert hatte, dass mir nur etwas schlecht wäre. Jimin jedoch glaubte mir dies nicht.

Bei den Toiletten angekommen, zögerte ich ein paar Sekunden, bis meine Hände wie von selbst die Klinke runterdrückten und ich eintreten konnte. Drinnen angekommen konnte ich ein paar Geräusche, die ersticken gleichen, hören, weswegen ich sofort in Richtung der Geräusche rannte.
Bevor ich aber zu der Person ging, schloss ich die Tür hinter mir mit meinem Schlüssel und eilte dann erst dorthin. Dort fand ich dann Taehyung, der auf dem Boden, in einer Ecke lag und, so wie es schien, im Sterben lag. "N-Nicht.. Jungkook. Geh, i-ich will dich n-nicht.. kein Blut v-von dir.. nein..", stotterte er, aber ich war zu gutherzig, um ihn hier einfach so sterben zu lassen.
Wenn er stirbt, dann in Würde!
Ich zog also mein T-Shirt, das wir bevor wir hierher kamen, noch wechselten, runter. Meine Hose wechselten wir auch, bevor wir hierher kamen. Mein Hals war nun unbedeckt, sodass er eigentlich jetzt mein Blut saugen könnte, doch er rührte sich nicht. Ich ging also, in der Hocke, noch näher zu ihm und setzte mich genau vor ihn. Wenn ihn das kalt lassen sollte, weiß ich auch nicht weiter.

Sein Kopf ging langsam hoch, sodass ich ich seine roten, mit Tränen erfüllten Augen gucken konnte. Allein der Anblick von ihm verpasste mir einen kleinen Stich ins Herz, doch ich wusste nicht, warum. "D-Darf ich.. wirklich?", ging er nochmal sicher, woraufhin ich ihm als Antwort über seine Wange strich, was ihn durchaus etwas ruhiger und mutiger werden ließ. Er beugte sich langsam zu meinem Hals, öffnete seinen Mund und versenkte dann ganz langsam, ohne Absicht, mich in irgendeiner Art zu verletzten, seine Beißzähne in meinem Hals. Er biss nicht zu doll, damit ich später nicht allzu dolle Schmerzen haben würde und er biss weiter unten, sodass man die Bisswunde später, wenn wir wieder zurückkehren, nicht sehen würde. Ich merkte, wie ich immer schwächer wurde, weshalb ich an Taehyung's Shirt zog, um ihm Bescheid zu geben, dass er nicht mehr allzu viel Blut von mir saugen sollte. Er hörte, nachdem er merkte, dass es mir immer schlechter ging, auf, und sah mir in die Augen. Mein Blick glitt nach unten auf seine, jetzt blutigen Lippen, und sah, wie mein Blut sein Kinn heruntertropfte. Allein dieser Anblick ließ mich Dinge fühlen, die in so einer Sitaution gar nicht so unpassend waren. Also guckte ich immer abwechselnd von seinem linken Auge, auf seinen Mund und dann in sein rechtes Auge. Das tat ich so lange, bis mein Blick irgendwann bei seinen Lippen hängen blieb und ebenfalls sah, dass er schwer schluckte. Anscheinend konnte er sich genauso schwer zurückhalten, in dieser Situation nicht komplett über mich herzufallen, wie ich es umgekehrt auch bei ihm empfand. Geistig abwesend und in Gedanken, führte ich meine linke Hand zu seinem Körper, wo ich sie dann an seine Hüfte legte, um darauf Kreise zu zeichnen. Meine andere Hand bewegte ich ebenfalls in Richtung Taehyung's Körper, doch legte ich diese auf seinem Oberschenkel ab. Aber nicht nur irgendwo, nein. Ich legte sie weit oben hin, in die Nähe seines Prachtstückes, das ich liebend gerne in meiner Hand haben würde, um ihn zu verrückt nach mir zu machen. Wiedereinmal musste er schlucken, guckte mir dabei auf die Hand, mit der ich seinen Oberschenkel streichelte. Seine weiche Haut war unwiderstehlich, das wusste ich bereits auch von anderen Männern, die ihn ebenfalls ansahen, als wäre er Echtgold, und sie wünschten, ihn zu besitzen. Der junge Mann vor mir machte mich, allein mit seiner Anwesenheit, verrückt nach ihm, was ich ihm auch liebend gerne zeigen würde, ohne, dass wir gestört werden würden. Denn genau jetzt konnten wir ein Klopfen von der Tür wahrnehmen, doch trotzdem ließ ich mich davon nicht beirren und setzte meine Aktionen fort. Anscheinend hatte sich die Person vor der Tür nach den paar stillen Minuten aus dem Staub gemacht, sodass wir nun ungestört weitermachen konnten. Diesmal würde ich keinerlei Gnade zeigen und ihm zeigen, wie weit ich gehen konnte. Wie ich ihm ansehen konnte, hatte er nichts dagegen, unten zu liegen, was mir gerade sehr gut passte, da ich bereits etwas für die Rückkehr, zu dem Haus der Vampiren, geplant hatte. In der kurzen Zeit, die wir dort verbracht hatten, hatte mich Taehyung nämlich in sein Zimmer geführt, das eine Tür besaß, die zu einem schönen Bereich führte. Er ließ mich daraufhin kurz alleine, sodass ich mich umziehen konnte und die Chance nutzte ich, in den begehbaren Schrank einzutreten, der hinter einer weißen Tür versteckt war. Als ich drin ankam, stockte mir der Atem vor Überraschung: Er hatte genau die gleichen Vorlieben wie ich. Nachdem ich bei einer, besonders interessanten Ecke, angekommen war, konnte ich mir mein Grinsen nicht unterkneifen. Er besaß sämtliche Dildos in verschiedenen Größen und Farben, die meiner Größe glichen. Anscheinend mag er es größer, was ich nur gut verstehen konnte, da, wenn ich unten lag, ich mir nur Männer aussuchte, die meiner Größe glichen, weil sich das einfach besser anfühlt, vollkommen ausgefüllt zu sein. Offensichtlich war ich zu sehr in meinen dreckigen Fantasien versunken, dass ich nicht mitbekam, wie mindestens fünf Mal geklopft wurde, bis die Person dann einfach eintrat, nur um geschockt in meine Richtung zu gucken und die Hände vor den Mund zu halten.

Taehyung rannte schnell in meine Richtung und wollte an meinem Arm zerren, um mich rauszubekommen, doch ich hatte bereits alles gesehen, das war ihm wohl auch bewusst, da er irgendwann einfach aufhörte, zu zerren. Zwar hatte er deutlich mehr Kraft als ich, dennoch gefiel es ihm auf einer anderen Seite wahrscheinlich so sehr, dass er mich nicht mal wirklich aus dem Raum zerren wollte. Die Lust in seinen Augen war, für mich, unübersehbar, und ich war mir ziemlich sicher, dass unsere Augen sich beide verdunkelt hatten, um die Lust, die wir empfanden, wiederzuspiegeln.

Mehr war vorhin nicht passiert, da er, nach langem Starren, sich doch dazu entschied, mich rauszuzerren und mit runterzunehmen. Ich trug währenddessen nur ein wissendes Grinsen auf meinem Gesicht, ließ mich nicht von den verwirrten Blicken und der Verlegenheit Taehyungs' beirren, und grinste einfach weiter vor mich hin. Unten angekommen kamen wir beide wieder ein bisschen runter, um nicht ganz zu verdächtig vorzukommen, und stiegen, mit den anderen, in den großen Van.

1230 𝘸𝘰𝘳𝘥𝘴 ღ

Drunk Dance || 𝐓𝐚𝐞𝐤𝐨𝐨𝐤/𝐊𝐨𝐨𝐤𝐯 !! 𝐏𝐚𝐮𝐬𝐢𝐞𝐫𝐭 !!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt