Jungkook
Ungefähr eine weitere Stunde habe ich nur damit verbracht, den Sanitären zu zugucken und still daneben zu bleiben. Nach einer Weile wurde dies jedoch langweilig, also gesellte ich mich zu den anderen Personen, die diesen Massenmord überlebt haben. Es waren wenige, doch trotzdem mehr, als ich gedacht hatte. Der erste, der mich bemerkte, war ein alter Freund aus meiner Klasse. Er hieß Minjun und war ein guter Freund meinerseits. Mein bester Freund, Jimin, hatte irgendwie immer Probleme mit ihm, weshalb es, leider, irgendwann dazu kam, dass ich mich von Minjun distanzierte. Ich mochte ihn, sehr sogar, zwar nicht in einem romantischen Sinn, aber als guter Freund. Jimin hatte öfters die Ausrede, ich zitiere, "Ich kann es nicht ab, wenn er offensichtlich mit dir flirtet". Zu dem Zeitpunkt waren Jimin und ich noch ein Paar, bis wir uns, gerade mal ein paar Wochen danach getrennt hatten und weitere drei Wochen danach zusammen gezogen waren. Während dieser Zeit hatte ich immernoch das Gefühl, dass Jimin mich liebte, doch das verflog, sobald er einen Jungen mit nach Hause brachte, der, wie sich später herausstellte, wohl schon seit über 2 Wochen sein Freund war. Mein, jetziger, bester Freund hat sich natürlich nicht eine Woche, nachdem wir uns trennten, jemand neues angeschafft, nein. Der Zeitraum zwischen den beiden Ereignissen lag über 3 Monate auseinander, weshalb er, zum Glück, kein zu großes Gesprächsthema in unserer Schule wurde.
Nachdem ich wohl etwas zu lange in meinen Gedanken verloren war, und nicht bemerkte, wie Minjun nun vor mir stand, schreckte ich ein wenig zurück. Von meinem Gegenüber vernahm ich nur ein kurzes Kichern, das verstummte, als einer der Sanitäre in die Runde rief. "Alle, die überlebt haben, müssen zur Kontrolle, ob sie irgendwas mit dem Massenmord zu tun haben.", forderte er uns auf, zu dem gezeigtem Ort zu gehen. Wir folgten alle seinen Anweisungen und spazierten dorthin. Manche waren eher am Humplen, als am Gehen, doch schafften es trotzdem, die paar Meter hinter sich zu bringen.
"Okay. Wir sind hier. Hier habt ihr eine Liste mit euren Namen, nach der ihr euch bitte in eine Reihe stellt, verstanden?", wies er uns an und überreichte der Person ganz vorne dann die, soeben erwähnte, Liste. Erst guckte die junge Frau vorne sich nochmal die Liste an, bis sie zu uns aufsah und unsere fragenden Blicke sah. "Wie fangen an.", war dann doch das einzige, was sie in dieser, etwas unangenehmen Situation, sagte.
"Als erstes.. Seoyun. Die zweite Person ist Minseo. Hinter Minseo stellt sich bitte Minjun.", führte sie uns an. Bei dem Namen Minjun verabschiedete ich mich noch schnell von meinem alten Freund, ehe er nach vorne, zu dem besagten Platz, ging. "Jetzt stellt sich bitte Jihoon dahin, hinter ihm Shiwoo, dann Jiu, also ich und als letztes Jungkook.", fuhr sie dann fort und begab sich ebenfalls an ihren Platz."Seid ihr alle fertig?", fragte uns nach einigen Minuten, die vergangen waren, ein Mann, der komplett in weiß gekleidet war. Nachdem ich ihn etwas länger anguckte, kam er mir jedoch immer bekannter vor, als wären wir uns schonmal begegnet.
Ungefähr eine halbe Stunde später waren alle fertig, außer ich. Ihnen wurde gesagt, sie sollen irgendwo anders ins Krankenhaus gehen, doch auf der Etage bleiben, falls etwas passiert. Der junge Mann von vorhin rief mich rein, musterte mich, als ich in seinem Zelt war, ausgiebig. Auch dann, als ich mich setzte. "So, ich muss Sie ein paar Fragen fragen, manche sind eventuell etwas zu persönlich, aber Sie dürfen nicht zögern, mir diese zu beantworten, verstanden?", teilte er mir mit, was mich nur Nicken ließ.
"Okay, erste Frage: Was haben Sie gemacht, als in diesem Gebäude hier der Massenmord anfing?", wollte er von mir wissen, doch ehrlich gesagt, wusste ich nicht Recht, was ich jetzt antworten soll.
"Als erstes kam eine Frau in mein Zimmer, später stellte sich dann heraus, dass sie ein Vampir war, und von einem weiteren Vampir umgebracht wurde, der übrigens ebenfalls in mein Zimmer spaziert war. Oh und danach kam noch ein Mann in mein Krankenzimmer und stellte mir die Frage, ob ich einen Vampir gesehen hatte. Ich antwortete mit 'Nein.', da der Vampir mich sonst wahrscheinlich getötet hätte. Dann gab er mir einfach so ein Armband und verschwand. Nach ein paar Minuten, oder eher Sekunden, kam ein Arzt in mein Zimmer, der mir sagte, ich solle ihm folgen. Der führte mich dann, auf einem Rollstuhl, durch das Krankenhaus, bis wir von hinten Schüsse wahrnahmen. Einer von denen traf dann den Arzt, doch nicht richtig, sodass er mich bat, ich solle ihn erschießen, sodass es nicht allzu schmerzhaft ist. Ich ging seiner Bitte natürlich nach, denn wer würde denn bitte so sterben wollen? Jedenfalls drehte ich mich nach einiger Zeit in die Richtung, wo die Schüsse herkamen und erblickte zwei 'Personen', die gerade am Kämpfen waren. Ich verzog mich dann in die nächstbeste Ecke, um Schutz zu suchen, doch dann sah ich das Zimmer meiner Schwester, das vollkommen mit Blut gedeckt war. Ich trat ein, und sah, dass ein Vampirjäger auf meine Schwester losging, sie sich im Endeffekt jedoch beide umbrachten. Dann ging ich auf meine tote Schwester zu, und betrachtete sie, bevor die beiden 'Personen' von vorhin ebenfalls ins Zimmer eintraten. Der eine, der mit 'J' anfing, wollte mich umbringen, doch der Andere wollte mich am Leben lassen. Es stellte sich dann heraus, dass die beiden Vampire waren und ihre Stärke messen wollten. Mir ist auch aufgefallen, dass ich sie irgendwo her kannte.", sagte ich zu mir selber, in meinen Gedanken versunken. Dachte ich zumindest. Der junge Mann sah mich nun verstört, mitleidig, doch auch wütend an. "Scheiße, hab ich das laut gesagt?", fuhr ich dann letztlich doch fort, bekam jedoch nur ein zögerliches Nicken von meinem Gegenüber."Wir müssen woanders hin, komm mit.", befiel er mir dann. Erst zögerte ich, aber als er sich erneut umdrehte, um mir seine roten Augen zu zeigen, musste ich schlucken. Also ging ich seinem Befehl nach und folgte ihm. "Nimm meine Hand.", befiel er mir, die ich jedoch ein wenig skeptisch in meine Hand nahm. "Sie können uns nicht sehen, wenn ich renne, also klammer dich an mir fest.", informierte er mich, und zog mich keine zwei Sekunden später in seine Arme, sodass er seine Arme um meine Hüfte legte, ich meine an seiner Brust ruhen ließ und vor Scham jetzt höchstwahrscheinlich aussah, wie eine, mehr als reife, Tomate. Ich vernahm von ihm ein kurzes Kichern, bis wir förmlich aus dem Zelt stürmten, weshalb ich meine Beine schnell hochzog, um sie um ihn zu schlingen. Meine Arme fanden auch einen anderen Platz, nämlich seinen Nacken, den ich nun beschlagnahmte und mein Gesicht, aufgrund der Schnelligkeit, in seiner Halsbeuge vergrub. Seine braunen Haare kitzelten meine Finger, sowie mein Gesicht und langsam kamen die Erinnerungen von der Nacht in der Bar in mir hoch.
1236 𝘸𝘰𝘳𝘥𝘴 ღ
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Drunk Dance || 𝐓𝐚𝐞𝐤𝐨𝐨𝐤/𝐊𝐨𝐨𝐤𝐯 !! 𝐏𝐚𝐮𝐬𝐢𝐞𝐫𝐭 !!
Hayran Kurgu!! PAUSIERT !! Dass Jungkook und Jimin in ihrem Leben etwas mit den wohl gefährlichsten Vampiren zu tun haben würden, hätten sie nie gedacht. Doch neue Gefühlswelten verhindern den beiden Menschen, ein Zurückkehren ins alte Leben.. 𝐓𝐚𝐞𝐡𝐲𝐮𝐧𝐠...