Neue Gefühle?

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,,Könntest du mal bitte warten?!"Genervt versuchte ich mit Masky Schritt zu halten.,,Dann beeile dich, ich warte bestimmt nicht lange!"Außer Atem blieb ich vor ihm stehen, wie schnell kann der bitte gehen, und wie bleibt er bei Atem?,,Komm es ist nicht mehr weit!", sagte er und lief wieder weiter.Ach, komm schon!Wir irrten nun schon mindestens zwei Stunden umher.Als erstes sind wir nur einen Weg gegangen, dann bogen wir einen Waldweg ein, danach mussten wir quer durch den Wald laufen, später über ein Feld und nun wieder durch einen Wald.So schlimm fand ich es gar nicht, es war mal schön mit einem Jungen etwas zu machen, natürlich außer meinen Bruder.Bei dem Gedanken an Lukas wurde ich wieder traurig.,,Joanne!"Masky stand nun vor mir und sah auf mich herab.Er nahm mich am Handgelenk, und zog mich mit sich.,,Hey!Was soll das?",,Ich helfe dir was sonst?", lachte er.So hörte sich seine Stimme richtig schön an, sie hörte sich glücklich an.Ich musste Lächeln, es war einfach schön.Plötzlich blieb er stehen.Vor uns lag eine kleine Stadt, viele Autos fuhren durch die Straßen und Kinder spielten nicht weit von uns Fangen.,,Wie weit bin ich von Zuhause entfernt?"Überrascht sah Masky zu mir herüber.,,Das darf ich nicht sagen, du wirst es erfahren wenn du fertig bist!"Damit drehte er sich um und ging einen kleinen Abhang herunter.Bedacht setzte ich einen Fuß vor den anderen.,,Bitte lieber Gott, lass mich nicht runter fallen.", betete ich und hielt mich an einer herabhängenden Wurzel fest.Ein Knacken, erschrocken blickte ich zur Wurzel.Die Wurzel brach ab, mit einen Schrei fiel ich den sandigen Abhang herunter.Auf dem Rücken landete ich unten.Es war eine relativ weiche Landung.Außer etwas Sand in den Haaren und Mund ist eigentlich alles Ok.,,Schön das es dir gut geht, könntest du dann bitte von MIR runter gehen?!",,M-Masky? Oh, Entschuldigung das wollte ich nicht.!"Sofort half ich ihm hoch.,,Komm wir sollten uns auf den Rückweg machen, es ist spät!"Zustimmend nickte ich.Es war schon Dunkel, ich schätze mal so um 19 Uhr, da es ja schon fast Winter war, ging die Sonne ja früher unter, leider wurde es auch schneller kalt.Wir liefen durch einen Wald, ein ungutes Gefühl machte sich in meinem Magen breit.Auf einmal blieb Masky stehen.,,Versteck dich!"Schnell rannte ich etwas in den Wald, hinter einem Busch setzte ich mich hin und beobachtete was Masky tat.Ein Junge, um die 17 lief mit einer Taschenlampe auf Masky zu.Masky schnappte sich etwas vom Boden und versteckte sich hinter einem Baum.,,Er wird doch nicht!"Ein Schrei.Ich kniff die Augen zusammen.Ich hörte Schläge, Schreie die irgendwann verstummten.Plötzlich berührte mich etwas von hinten.Erschrocken wirbelte ich herum.,,Komm!"Masky, er roch stark nach Metall.Ohne ein Wort zu sagen gingen wir einfach weiter.Immer wieder sah ich zu Maskys Händen, sie waren voller Blut, ab und zu tropfte auch noch etwas von der Flüssigkeit auf den Boden.Niemals, niemals werde ich ein Proxy!,,Ich komme gleich wieder!Geh weiter gleich siehst du das Haus, geh schon mal rein zu Brian!",,Brian?"Masky war schon weg.In meiner Klasse gab es einen Jungen mit diesen Namen, könnte es sein?Leise öffnete ich das große Holztor.Alles war dunkel, sollte Hoodie hier nicht warten?Plötzlich spürte ich etwas kaltes Metallartiges an meiner Kehle.,,S-Sei s-still!"Ein Fenster war gegenüber von mir, etwas Mondlicht schien herein, aber nicht so viel, dass man mich in dieser Ecke sehen könnte.Eine große Gestalt bückte sich herunter und sah durch das Fenster, sofort bekam ich Kopfschmerzen.Ein unerträgliches Rauschen bracht mich fast um den Verstand.,,H-halt durch, e-es ist g-gleich vorbei."Jetzt erkannte ich die Stimme, Hoodie.Nach ein paar Minuten, die mir wie eine Ewigkeit vor kamen, verschwand die GestaltSofort hörte das Dröhnen und die Kopfschmerzen auf.,,D-du gewöhnst dich d-dran."Hoodie ließ mich los und ging wieder zu seiner Matratze, dort zündete er eine kleine Öllampe an.Etwas überfordert setzte ich mich neben ihn, und sah ihn fragend an.,,Was war das?",,Slenderman, er schaut öfters nach uns, aber erst mal sollst du etwas abseits von ihm sein, bis du dich an die Probleme gewöhnst."Ich zuckte vor Schreck zusammen, wie kann der immer so leise sein?,,Masky, meinst du diese Kopfschmerzen und das Dröhnen in den Ohren?"Er nickte.,,Ja, am Anfang hat man starkes Husten und Kopfschmerzen gefolgt von Ohrenrauschen, aber nach einer Zeit gewöhnt man sich daran, bei uns war das ja auch am Anfang.Vorsichtshalber solltest du trotzdem im Monat ein paar Tabletten nehmen."Er setzte sich neben Hoodie und sah mich an, glaube ich zumindest.,,Ich hätte eine Frage, vorhin hast du Hoodie Brian genannt, ist das sein wahrer Name?"Sofort schnellte Hoodies Kopf in die Höhe.,,D-das g-geht d-dich nichts a-an!"Es war ungewohnt das Hoodie so eine harte und aufbrausende Stimme hatte.,,Wir haben unser altes Leben hinter uns gelassen, also spreche uns bitte nicht mehr darauf an!"Auch Masky war anscheinend auch nicht gerade begeistert das ich sie darauf angesprochen habe.Aus dem Augenwinkel erkannte ich das die Tür aufging.So schnell konnte ich gar nicht sehen, da kam eine Person blitzschnell auf uns zu gerannt.Vor Schreck schrie ich auf.Sie schmiss sich auf Hoodie uns Masky, dabei wurde die Öllampe um geschmissen.Alles war nun Dunkel.,,Nein!Geh runter du Idiot!", hörte ich Masky schreien.Hoodie stellte die Öllampe wieder auf, und mache sie wieder an.Meine Augen weiteten sich als ich diese Person sah.,,H-hallo Joanne."Seine braunen Haare hingen ihn ganz durcheinander in sein Gesicht.Hinter der gelben Brille konnte man leicht braune Augen entdecken.Immer noch wie erstarrt blickte ich die drei an.,,Toby, warum musstest du uns so überfallen?"Toby sah zu Masky und zuckte mit den Schultern.,,Also, du bist Ticcy Toby?",,J-ja, b-bei un-unserer ersten Begegnung k-konnte ich mich j-ja nicht richtig v-vorstellen."Ein Klos bildete sich in meinem Hals wenn ich daran dachte.Ohne Toby wäre ich wohl tot.,,Danke für damals Toby."Er fing stark an zu zucken.,,K-Keine Ursache, f-für eine neue Freundin m-mache ich d-das doch gerne."Ich bat ihn sich zu mir zu setzten, da Masky nicht gerade erfreut war ihn zu sehen.,,W-Was w-willst d-du n-nun von u-uns?", erhob Hoodie das Wort.,,Slenderman m-möchte d-das i-ich m-mit d-dir u-unseren J-Job erledige Hoodie."Also wie die beiden stotterten war das wirklich niedlich.Kurz darauf verschwanden Hoodie und Toby auch schon wieder.Ein komisches Gefühl machte sich in meinem Bauch breit, wenn ich daran denke das ich mit Masky hier alleine bin.Es war kein schlechtes Gefühl, nein, ganz im Gegensatz, es fühlte sich schön an, so beschützend und warm.Schnell schüttelte ich den Kopf, das ist doch quatsch!,,Stimmt irgendetwas nicht?"Peinlich berührt starrte ich zu Boden.,,N-nein!"Mist!Ich habe gestottert!,,Achja?"Er setzte sich auf und ließ sich neben mir auf der Matratze nieder.Etwas lehnte er sich zu mir rüber,so das ich seinen Atem an meinem Nacken spüren konnte.Lass dich jetzt ja nicht unterkriegen Joanne!Ich merkte wie er noch näher an mich heran rutschte, mein ganzer Körper fühlte sich komisch an.Wir wurde warm und kalt gleichzeitig.Doch, mit einem mal stand er wieder auf und setzte sich wieder auf seinen Platz.,,Du solltest schlafen gehen!"Mit hochroten Kopf nickte ich und legte mich hin.Masky, machte die Öllampe aus.Nichts war zu hören außer meinem und seinem Atem.Das Herz klopfte mir noch immer bis zum Hals, auch dieses Gefühl hörte nicht auf.Ich zog die Decke etwas höher.Ein kleiner Windhauch ließ mich etwas erschaudern.,,Ist dir kalt?"Seine Stimme war so weich, fast schon liebevoll.,,Etwas.", antwortete ich.Ich bemerkte das er aufstand.Plötzlich legte er mir eine weitere Decke über die Schultern.Diese Decke roch etwas anders, irgendwie einfach besser.,,Gute Nacht."Ich drehte mich zu ihm herüber.,,Danke.", flüsterte ich und schloss meine Augen.,,Wir Proxys müssen zusammenhalten, merke dir das Joanne!"Das war das letzte was ich hörte, bevor ich einen traumlosen Schlaf glitt.

Slender the eight pagesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt