Erkenntnis

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Diese Nacht schlief ich seit langem gut.Kein schlechter Traum plagte mich, nur himmlische Ruhe.Müde schlug ich meine Augen auf.Durch das Fenster vor mir konnte man noch leicht den Mond sehen, ich schätze es war so um 7-8 Uhr morgens.Da fast Winter war, ging die Sonne später auf als normalerweise.Schmunzelnd sah ich zu der Person unter dem Fenster, Masky, er lag ohne Decke bei diesen Temperaturen auf der Matratze und schlief.Das dem nicht kalt wird.Ich überflog die Halle und bemerkte, dass Hoodie fehlte.,,Wo der wohl sein mag?"Leise stand ich auf und sah mich um.Es war noch so dunkel, dass man nur schwer etwas erkennen konnte.Auf Zehenspitzen bahnte ich mir den Weg zwischen den Matratzen zu dem Tor.Vorsichtig schloss ich das Tor hinter mir, und streckte mich erst einmal ausgiebig.Ein kleiner Teil der Sonne ließ sich über den Horizont blicken, und tauchte alles in rosa-rot.Ich folgte einen kleinen Kiesweg Richtung Stadt.Die Wiese glänzte, als würden tausende kleine Diamanten an jedem Grashalm hängen.Etwas schlang ich meine Arme um meinen Oberkörper, ein einfacher Hoodie war für diese Temperaturen doch nicht so gut geeignet.Überhaupt wie lief ich den bestimmt rum?Ein Mädchen mit zerzausten schwarzen Haaren und einem dreckigen Hoodie und Hose.Bestimmt sehe ich aus wie der letzte Penner.Ich musste kichern über den Gedanken, Joanne der einzig und wahre Proxy Penner.,,Ja, ich glaube der Gedanke wird mir gefallen" lachte ich ,,Naja, vielleicht doch nicht so gut."Langsam konnte ich kleine Umrisse von der Stadt erkennen.Ich beschleunigte meinen Schritt, endlich normale Zivilisation und keine durchgeknallten Mörder.Auf der Straße waren schon einzelne Autos unterwegs und Kinder liefen mit Geschwistern oder Freunden in die Schule.Da wurde mir wieder bewusst, das ich nie wieder ein normale Leben haben werde.Mein glücklicher Gesichtsausdruck verdunkelte sich.Eine Träne lief mir über die Wange, sofort wischte ich sie weg.Ich muss einfach da beste daraus machen.,,Du darfst keine falsche Entscheidung treffen, bitte."Diese Stimme, aber das kann doch nicht sein!Vorsichtig drehte ich mich um.Nichts, ich hätte gedacht Mamas Stimme gehört zu haben...Mama, Papa.Wie sehr ich euch beide doch vermisse.Ich hörte Glocken läuten, so viel ist in den paar Wochen passiert.Ein Schrei riss mich aus den Gedanken.Nicht weit von mir belästigten zwei Männer ein Mädchen.Hilfesuchend blickte ich mich um, niemand war in der Nähe.Irgendjemand muss doch hier sein!Stimmt es ist jemand in der nähe, ich.Das Mädchen wurde in eine Gasse geschleppt.Wut machte sich in meinem Körper breit, aber auch Angst.Was sollte ich nun tun?Ohne wirklich darüber nach zu denken schnappte ich mir eine große herumliegende Brechstange, und schlich leise zu der Gasse.Einige Geschäfte hatten noch nicht geöffnet und bieteten mir etwas Schutz.Es war nicht mitten drinnen in der Stadt sondern eher am Rand, maan konnte sogar den Wald von hier aus sehen.Nicht weit von mir öffnete gerade ein Modegeschäft, ein Mitarbeiter stellte gerade Schild vor den Laden und verschwand wieder.Ein etwas dickerer Mann von den beiden hielt dem Mädchen den Mund zu, die verzweifelt versuchte einen der Männer von sich weg zu stoßen.Der schlankerer und größere trug eine schwarze Lederjacke und versuchte das Oberteil und Hose der Frau zu öffnen.Zitternd hielt ich die Brechtsange zwischen meinen Händen, verstärkte aber den Griff als ich diese widerlichen Kerle Lachen hörte.So schnell ich konnte rannte ich in die Seitenstraße und holte aus.Ich realisierte gar nicht wie die Männer anfingen zu schreien und die Frau schon lange runter gelassen wurde.Aus Wut schlug ich immer wieder auf die Männer ein, nie wieder sollten sie das Leben einer Frau versauen!,,B-bitte, hören Sie doch auf!"Erst jetzt vernahm ich die Stimme der Frau.Sie saß kauernd mit zerrissenen Oberteil an der Wand sah mich geschockt an.,,W-was haben Sie getan?Komme ja nicht näher!"Was soll ich den getan haben?Ich habe ihr doch geholfen!Plötzlich nahm ich den Gestank von Metall war.Mein Körper fing unkontrolliert an zu zittern, umdrehen wollte ich mich nicht, ich konnte mir denken was ich angestellt habe.Meine Hände waren Blutüberströmt.Sofort warf ich die Stange weg.Nein, ich wollte doch nie so werden wie DIE!Schnell wischte ich mir die Hände an der schwarzen Jeans ab.,,Es tut mir so leid.", flüsterte ich und ging langsam auf die Frau zu.Sie kniff die Auge zusammen und fing an zu weinen.Ich wollte doch bloß helfen, ich wollte das gar nicht, ich weiß nicht was mit mir los war!,,Hilfe!"Ein Mann hatte mich und die Frau entdeckt!Er rannte auf mich zu.Ich wirbelte herum und lief die andere Richtung entlang, dabei sah ich was ich angerichtete hatte.Das Gesicht der Männer war deformiert, das Hirn war an manchen stellen noch genau zu erkennen und and aderen war es nur ein Haufen Matsch.Adrenalin schoss durch meine Adern und machten mich noch schneller.Mein Herz pochte stark gegen meine Brust.Ich lief einen Abhang hinauf Richtung Wald.Äste schlugen mir ins Gesicht und zerkratzen mein Gesicht.Meine Lunge brannte und alles tat mir weh.Auf einer Waldlichtung brach ich zusammen.Alles fing an sich zu drehen.Alles um mich herum wurde langsam immer dunkler.,,Steh auf!"Diese tiefe Stimme kam mir nur zu bekannte vor.Ich öffnete meine Augen.Jetzt lag ich nicht mehr im Wald sondern in einem Flur.Ich runzelte die Stirn, was soll das alles hier?Schnell stand ich auf und sah mich um.Al erstes betrat ich den Raum neben mir, es war eine große Küche.Auf dem Tisch lagen einige Papiere.Neugierig sah ich mir einige an.Anscheinend geht es um ein Mädchen, dass in eine Psychiatrie eingewiesen werden sollte, aber kurz davor verschwand sie einfach, ein Name steht leider nicht dabei.Fast alles war um geschmissen von den Möbeln.Plötzlich machte sich so ein komische Gefühl in mir breit, ein Gefühl das mir verriet das ich schnell weglaufen sollte.Ich Ignorierte es einfach und machte mich weiter auf die Suche, vielleicht ist ja Jemand hier, und kann mir verraten wo ich bin.Gerade aus kam man in den Eigangsbereicht, er war schlicht in weiß gehalten.Links von mir ging eine Treppe nach oben, gerade aus ging es anscheinend ins Wohnzimmer und rechts war die Haustüre.Natürlich versuchte ich die Haustür zu öffnen, aber sie war verschlossen.Langsam wurde mir mulmig zu mute, sowas kann doch nicht einfach passieren!Im Wohnzimmer waren auch einige Sachen um geschmissen, aber etwas wichtiges wie einen Schlüssel oder so gab es leider auch nicht.Plötzlich hörte ich von oben ein Geräusch, also muss Jemand hier sein!Leise ging ich die Treppe hoch, irgendwie kam mir das Haus bekannt vor.Links gab es wieder ein Zimmer und rechts einen langen Korridor.Erst wollte ich im Zimmer nach sehen.Als ich das Zimmer betrat erkannte man sofort das es hier um ein Jungen Zimmer handeln muss.Es jagte mir einen kalten Schauder über den Rücken als ich aus dem Zimmer ging und es plötzlich Nacht war.Die Lichter im Haus brannten zwar aber es machte alles noch grusliger.Wie ging das eigentlich?Gerade war doch noch Mittag!Auf einmal verschwamm alles vor meinen Augen und ich musste mich am Türrahmen fest halten um nicht um zu kippen.Nach ein paar Sekunden hörte es wieder auf.Vorsichtshalber hielt ich mich an der Wand fest und lief Richtung Korridor.Zwei Zimmer waren auf der linken Seite und eins auf der rechten.Im ersten vom Links war ein weiteres Schlafzimmer anscheinend von den Eltern.Das rechte war ein Badezimmer, nun musste ich bis ans Ende des Ganges laufen, dort war das letzte Zimmer.Kopfschmerzen machten sich in meinem Kopf breit.Schließlich drückte ich die Klinke runter und öffnete das Zimmer.Mich traf der Schlag!Alles im Zimmer war voller Zeichnungen und die Wände waren voll gekritzelt.Meine Beine wurden weich und ich fühlte mich so müde.Ein schluchzen erregte meine Aufmerksamkeit.Ein kleines Mädchen saß auf dem Bett und weinte.Ich raffte mich hoch und ging auf das Mädchen zu.So näher ich kam desto mehr hörte sich das ''weinen'' wie kichern an.,,Hallo?"Das Mädchen drehte sich um.Ich konnte meinen Augen nicht trauen.Jetzt fiel mir alles ein, das Mädchen was eingewiesen werden soll ist das kleine Kind...und das Kind bin ich.Damals wo ich kleiner war hatte ich einen bestimmten Freund, alle glaubten er war nicht echt, doch er war immer für mich da, es war Slender.Plötzlich war das Mädchen weg und alles stand in Flammen.Ich bekam kaum noch Luft, im Raum war zu viel giftiger Rauch!,,Komm zu mir!"Unter tränenden Augen erkannte ich zwischen den Flammen etwas schwarzes.,,Slenderman!",,Sag es und du wirst Leben!", drohte er.Mir wurde Schwindlig und alles drehte sich wieder.,,Sag es!",,Ich bin euer Proxy, Operator!"Dann wurde alles wieder schwarz.

Slender the eight pagesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt