Kapitel 6

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„Lucie. Hast du ihn dir mal angeschaut? Der wollte dich bumsen und dann fallen lassen.", zischte er wütend. „Na und?", zischte ich zurück. „Was wäre, wenn du es nicht gewollt hättest?", zischte Max zurück und ging aufs Auto zu, wo bereits Pierre und Lewis warteten. „Dann hätten wir halt nicht miteinander geschlafen.", gab ich Augenrollend zurück. „Das glaubst du doch wohl selber nicht. Der hat dich den ganzen Abend schon begafft.", sagte Pierre trocken. „Was mischt ihr euch eigentlich alle ein?", fauchte ich und stieg wütend ins Auto. Max setzte sich neben mich und Lewis und Pierre nahmen gegenüber in der Limousine Platz. „Weil wir nicht wollen, dass dich dieser Kerl anfasst. Auf dem Klo hatte er vorhin eine andere bei sich. Und die wollte nicht, er schon. Ich hab ihr geholfen und ihm gesagt, dass er sich verpissen soll. Dann hat er sich an dich rangemacht.", sagte Lewis ruhig. Ich sagte nichts und verschränkte meine Arme. Dann schloss ich müde meine Augen. Kurz darauf war ich eingeschlafen.

Als ich wach wurde, trug Max mich gerade ins Hotel. „Ich kann laufen.", sagte ich und versuchte mich zu befreien. Genervt stellte er mich auf den Boden und ich schwankte etwas. Sofort war sein Arm um meine Hüfte geschlungen. Dann zog er mich zum Aufzug. „Willst du mit mir meine Minibar plündern?", er sah mich begeistert an. Ich nickte nur und wir stiegen im fünften Stock aus. Er öffnete seine Tür und wir traten in das Zimmer. Sofort ging ich zur Minibar und zog eine Flasche Wein aus dem Kühlschrank und griff dann zwei Weingläser. „Ich will auf den Balkon. Es ist noch soooo warm!", sagte ich begeistert und riss die Tür auf. Max folgte mir und wir setzten uns auf die Lounge. Dann schenkte ich uns den Wein ein und Max nahm sich eine Zigarette raus.

TW: Erwähnung einer E**störung

Wir hatten bereits die zweite Weinflasche offen, als ich das Weinen anfing. Überfordert sah Max mich an und zog mich dann in seine Arme. „Was ist los?", fragte er ernst. „Ich glaube ich bin krank.", schluchzte ich hicksend. „Wie meinst du, du bist krank?", fragte er sanft. „Ich glaube ich habe eine Essstörung!", schniefte ich und sprach meine größte Angst aus. Er seufzte. „Das denkt Fernando auch. Darum macht er sich so große Sorgen um dich.", sagte Max lallend. Ich schniefte und nickte.

TW zu Ende
Irgendwann verschwand ich dann in mein Zimmer und machte mich bettfertig. Am nächsten Morgen riss mich ein Klopfen aus dem Schlaf. Ich riss die Tür auf und sah in Fernandos belustigtes Gesicht. „Du siehst fertig aus, Kleine.", sagte er grinsend und drückte mir zwei Aspirin an. „Danke...", murmelte ich und richtete meine Haare. „Frühstück?", fragte er und ich nickte und gab es auf meine Haare zu richten. Schnell band ich sie in einen grauenhaften Messybun. Dann holte ich mein Handy und meine Zimmerkarte und folgte Alonso zum Aufzug. Als ich im Speisesaal ankam, sah ich ein paar der anderen Jungs. Pierre, Lando und Max saßen an einem Tisch und sahen total fertig aus. Landos Blick fiel auf mich und fing das prusten an. „Heilige...Lucie! Du siehst so durch aus!", brüllte er lachend durch den Saal und sofort sahen mich alle an. Schmerzvoll verzog ich das Gesicht und sah Lando strafend an. „Brüll doch nicht so.", knurrte Max neben ihm und Pierre nickte und stützte seinen Kopf in die Hände. „Morgen.", murmelte plötzlich Charles hinter mir und ich stieß einen spitzen Schrei aus und sprang erschrocken zur Seite. Max ließ seinen Kopf auf den Tisch fallen und wir stöhnten beide im selben Moment vor Schmerzen auf. „Scheiße Charles!", maulte ich und griff an meine Brust. Er zuckte mit den Schultern und setzte sich zu den anderen drei. Also eigentlich ließ er sich eher fallen und verzog danach schmerzhaft das Gesicht. „Ihr habts ja wirklich übertrieben gestern Nacht.", hörte ich Nico hinter mir und ich sprang noch mal weiter zur Seite. „Fuck!", fluchte ich und hielt mir den Kopf. „Okay...", hörte ich Kevins verwirrte Stimme und rollte mit den Augen. Fernando schob mich schmunzelnd zu einem Tisch und ich ließ mich auf einen Stuhl fallen und stöhnte sofort schmerzhaft auf. Lewis fing das Lachen an und ich sah ihn strafend an. „Hör auf zu lachen! Warum gehts dir überhaupt so gut?", fragte ich nörgelnd und Lewis lachte noch mehr. In dem Moment wuschelte mir jemand durch die Haare und schüttelte meinen Kopf hin und her. „Auuuuu!", jaulte ich auf und von Pierre kam ein angepisstest „Pssscht!", zurück. Verwirrt setzte sich Valtteri neben Nico und sah mich nachdenklich an. „Lucie hat einen Kater.", informierte ihn Fernando und unterdrückte sich ein Lachen. Auch Valtteri musste schmunzeln. Genervt schenkte ich mir Kaffee ein und trank einen Schluck. Dann schluckte ich die erste Aspirin und spülte mit Kaffee nach.

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