Kapitel 7

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Am nächsten Morgen klingelte mein Wecker um 10 Uhr, ich stand auf und zog mich an um Joggen zu gehen. Ich schnappte mir mein Handy sowie meine AirPods und sprang gutgelaunt die Treppe runter. Unten zog ich mir meine Schuhe an, öffnete die Tür und meine Laune wurde sofort schlechter, als ich Max sah, der gerade ebenfalls in Sportkleidung aus seinem Haus trat. Er musterte mich abschätzig und wir gingen beide auf die Straße. Kurz nickten wir uns zur Begrüßung zu, dann liefen wir in entgegengesetzte Richtungen los. Ich ließ nebenbei meine Lieblingsplaylist durchlaufen.

Eine Stunde später kam ich, zeitgleich mit Max, an unseren Häusern an. Atemlos stützte ich mich auf meine Knie, während Max sich auf den Treppen vor seiner Haustür niederließ. Nach Atmen ringend starrten wir uns genervt an. Nachdem ich wieder einigermaßen atmen konnte, begab ich mich in mein Haus. Dort machte ich erstmal eine halbe Stunde Yoga. Danach ging ich Baden und laß ein Buch. Ich lag schon locker eine Stunde in der Wanne als es klingelte. Und das immer wieder. Genervt stieg ich aus der Wanne und trocknete mich grob ab, wickelte dann ein Handtuch um mich und ging runter zur Haustür. Genervt riss ich sie auf. "Ja, ihr gehts gut. Siehst aus als wäre sie duschen oder so gewesen.", sprach Max in sein Handy. Genervt sah ich ihn an. "Was willst du?", fragte ich, als endlich aufgelegt hatte. "Alonso hat mich angerufen, weil er dich nicht erreicht hatte und sich Sorgen gemacht hat.", sagte er schulterzuckend und verschwand dann wieder. Ich schmiss die Tür zu und ging wieder hoch und ließ das Wasser aus der Wanne. Ich zog mir was frisches an und ging in mein Zimmer. Dort griff ich mein Handy und rief Fernando an. "Na Gott sei Dank, Lucie!", sagte dieser erleichtert. "Hattest du Angst, dass Max mich umgebracht hat?", kicherte ich ins Handy und konnte ein Schnauben von Fernando hören. "Ich war nur baden. Heute Morgen war ich Joggen und hab dann Yoga gemacht.", erklärte ich. "Hast du gefrühstückt?", fragte Fernando sanft. Ich biss mir auf die Lippe. "Ja, hab Quark mit Früchten gegessen.", log ich ihn an. "Gut. Ruf mich an, wenn was ist. Ich muss jetzt leider los, Kleines.", sagte er sanft. "Oke, mach ich. Ciao Fernando.", verabschiedete ich mich und er legte auf. Seufzend ließ ich mich auf mein Bett fallen. Dann raffte ich mich auf, griff meine Geldbeutel und mein Handy. Ich sprintete die Treppe runter und holte aus der Speisekammer meine Einkaufstaschen. Dann schnappte ich mir meinen Autoschlüssel und fuhr einkaufen.

Mit einem Haufen Tüten kam ich zwei Stunden später wieder heim. Ich trug die ersten paar rein und ließ den Kofferraum, sowie die Haustür, offen. "Sag mal wie viel hast du bitte eingekauft?", hörte ich eine Stimme hinter mir. Ich stieß einen Schrei aus und ließ fast die Flasche Milch fallen. Wütend drehte ich mich zu Max, der vier Taschen auf den Tisch stellte. "Sag mal spinnst du?! Wieso kommst du einfach in mein Haus?! Und warum nimmst du einfach meinen Einkauf aus dem Auto?", sagte ich wütend. "Chill, ich wollte dir nur helfen.", sagte er augenrollend und ging wieder aus dem Haus, vermutlich um die letzten zwei Tüten zu holen. "Planst du irgendwie eine Party?", fragte Max und zog eine Flasche Vodka aus meiner Tasche. Ich nickte, während ich den Kühlschrank einräumte. "Bin ich auch eingeladen?", fragte er neugierig und ich schnaubte auf. "Nein. Ich lade nur Freunde ein.", sagte ich kühl. "Du hast keine Freunde.", erinnerte er mich. "Ich feiere ja auch alleine.", sagte ich schulterzuckend und stellte eine Flasche Wein kalt. "Alleine?", fragte er verwirrt. Belustigt schüttelte ich den Kopf. "Natürlich nicht. Lewis, Lando, Pierre, Charles, Nyck, Alex und Daniel kommen. Wenn du versprichst dich zu benehmen darfst du auch kommen.", sagte ich schulterzuckend. "Wann ist die Party denn?", fragte er neugierig. "In vier Stunden.", sagte ich schulterzuckend. "Und was gibts zu Essen?", fragte er neugierig. "Ich mach meine berühmte Lasagne.", sagte ich und verstaute die Nudeln im Schrank. "Noch nie davon gehört.", sagte Max langsam. Wütend drehte ich mich zu ihm. "Du hast sie sogar schon mal gegessen. Ich hab dir eine riesige Portion vorbeigebracht, nachdem du letztes Jahr in der Sommerpause drei Tage lang mit Pierre, Charles, Lando und Daniel durchgefeiert hast.", sagte ich Augenrollend. "Oh, die war von dir? War echt gut!", sagte er und kratzte sich im Nacken. Ich nickte nur. "Willst du dann vielleicht wieder gehen? Ich muss jetzt alles vorbereiten und mich fertig machen.", sagte ich und schob ihn Richtung Tür. "Okay, dann bin ich eben um-...", er sah auf sein Handy. "Um 19 Uhr wieder hier.", vollendete er seinen Satz und ich nickte und schob ihn aus der Tür. Dann schloss ich sie schnell und rannte hoch in mein Zimmer. Dort zog ich mein Kleid an, schminkte mich und machte im Bad meine Haare. Dann ging ich in die Küche und bereitete die Lasagne vor.

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