Kapitel 13

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Am Abend holte mich Max ab. Als Nachbar bot sich das gut an. Auch, wenn ich darüber wenig erfreut war. „Ich fahre.", sagte ich deshalb sofort, nachdem ich ihm die Tür geöffnet hatte. „Nein.", erwiderte Max stur. „Doch!", gab ich ebenso stur zurück. Ich griff eine leichte Jacke und meine Tasche. Dann schob ich ihm aus der Tür und schloss sie hinter mir ab. „Wie willst du überhaupt mit diesen Schuhen fahren? Das sind locker dreißig Zentimeter.", entgeistert starrte er auf meine Schuhe. „Das sind genau sechs Zentimeter, Verstappen. Und lass es meine Sorge sein, wie ich mit diesen Schuhen fahre.", erwiderte ich genervt. „Du fährst nicht! Ich fahre! Der Mann fährt.", stur sah er mich an. „Einen scheiß macht der Mann. Fahr von mir aus alleine. Aber ich werde mit meinem Auto fahren.", schnauzte ich ihn an und ging auf mein Auto zu. „In Gottes Namen!", herrschte er und folgte mir. Ich öffnete den Kofferraum des Autos und zog mir andere Schuhe an. Dann schmiss ich ihn wieder zu und ging auf die Fahrerseite. Ich stieg ein, Max tat es mir gleich. Meine Tasche schmiss ich Max in den Schoß, was er mit einem Augenrollen quittierte. „Gib mal die Adresse ins Navi ein.", bat ich ihn. Genervt stöhnte er auf, tat es dann aber. Währenddessen fuhr ich aus der Ausfahrt und raus auf die Straße.

„Verdammt! Fahr doch langsamer!", schrie Max entgeistert und sah mich entgeistert an. „Ist doch lustig.", kicherte ich und drückte nochmal auf das Gaspedal, während ich die Straße entlangfuhr. „Willst du uns umbringen?!", brüllte Max, als ich das Auto vor uns überholte. „Oh Gott, das war Charles!", lachte ich und fuhr in meinem Tempo weiter. Wenig später fuhr ich, mit quietschenden Reifen, auf den Parkplatz des Restaurants. Sobald das Auto stand, riss Max die Tür auf und sprang ins Freie. Langsam folgte ich ihm und ging zum Kofferraum. „Du bist irre! Nie wieder lasse ich dich fahren!", knurrte er mich wütend an. „Komm runter, Verstappen. Du lebst doch noch. Oder nicht?", kicherte ich und zog mir wieder andere Schuhe an. Im selben Moment fuhr auch Charles auf den Parkplatz. „Spinnst du?!", er stieg wütend aus dem Auto. Lando stieg ebenfalls aus und starrte mich begeistert an. „Du fährst dieses geile Auto?!", sofort lief er eilig auf das Auto zu und untersuchte es genau. „Ich bin weder irre, noch spinne ich.", meinte ich gelangweilt und nahm Max meinte Tasche ab, welche er mit aus dem Auto genommen hatte. „Wie viel PS hat der?!", Lando riss begeistert die Fahrertür auf. „Knapp 820, oder so...", schulterzuckend sah ich auf das Auto. „Bitte was?!", begeistert steckte Lando seinen Kopf wieder aus dem Innenraum. „Was ist das überhaupt für einer?", Charles schaute das Auto kritisch an. „Was das ist?! Was das ist, Charles!?", Lando schmiss die Tür zu und starrte Charles entgeistert an. Ich kicherte etwas. „Das, mein Lieber, ist ein Lamborghini.", erklärte ich ihm dann. „Dass das ein Lamborghini ist, soweit war ich auch schon. Aber welches Modell?", genervt sah Charles mich an. „Das ist ein verdammter Sián Roadster!", beantwortete Lando bevor ich überhaupt etwas sagen konnte. „Special Edition?", riet Max und ich nickte wild. „Du solltest dir ein anderes Auto kaufen...", riet Charles mir. „Ja, habe ich auch schon überlegt.", erwiderte ich und dachte nach. „Ich dachte an einen McLaren 750S!", rief ich sofort. „Wie wäre ein Polo?", sagte Charles im selben Moment. Entgeistert starrte ich ihn an. „Ein Polo?!", kreischte ich schon fast. „Ein McLaren 750S?!", rief Max entgeistert im selben Moment. „Der hat 750PS, voll cool!", warf Lando in den Raum. „Ein Polo wäre sicherlich super für dich.", grinste Max. „Ach halt doch die Klappe. Der 750S kommt nächsten Monat.", augenrollend starrte ich Max an. „Ich steig da niemals ein!", warf er ein. „Besser ist es. Reicht schon, dass ich morgen das Auto säubern lassen muss, weil du es heute verpestet hast.", gab ich kühl zurück. „Du bist so nervig!", Max verschränkte genervt die Arme. „Und du bist noch nerviger!", beschwerte ich mich bei ihm. „Halt die Klappe!", schnauzte er zurück. „Halt du doch die Klappe! Oder willst du später zurücklaufen?!", keifte ich ihn an. „Hör auf mich zu nerven, Lucie!", knurrte er wütend. „Hör du doch auf mich zu nerven!", zischte ich, mindestens genauso wütend, zurück. „Geh einfach rein und sei still.", knurrte Max augenrollend. „Du hast mir nicht zu sagen, was ich zu tun habe, du verdammtes Arschloch!", schnauzte ich ihn an. „Scheiß Schlampe!", fauchte er zurück. „Du drecks Bastard!", keifte ich ihn an. „Drecks Nutte!", warf er zurück. „Du kannst sowas von heimlaufen! Ich werde dich nicht mitnehmen!", ich sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an. „Sei doch endlich mal Still, Lucie. Was verstehst du an kein Drama machen nicht? Bist du wirklich so verdammt dumm?", knurrte Max mich an. „Du hast doch angefangen mit Drama!", warf ich ihm entgegen. „Ich?! Ich hab angefangen?! Du bist unglaublich!", schoss er zurück. „Unglaublich gutaussehend, sexy, und heiß? Danke, weiß ich. Und mach mir nie wieder ein Kompliment du Vollpfosten. Jemand wie du landet nie bei mir!", zischte ich wütend. „So jemand wie ich hat auch noch genug Verstand um nichts von dir Schlampe zu wollen!", knurrte er zurück. „Du und Verstand?! Den hast du dir doch zu hundert Prozent bereits weggevögelt. Oder eher wegvögeln lassen. Drei Frauen hattest du die letzten paar Tage zu Besuch. Die drei sahen nicht gerade befriedigt aus. Und mach das nächste Mal die scheiß Fenster zu. Ich will die braunhaarige Schlampe nicht jedes Mal quieken hören, wenn sie es dir besorgt!", zischte ich wütend. „Sag mal stalkst du mich du Psycho?!", knurrte Max wütend. „Deine scheiß Huren kann man gar nicht überhören oder übersehen! Die sind jedes Mal so laut! Ich hatte sogar schon die Fenster zu und habe die rothaarige immer noch Schreien gehört. War kurz davor die Polizei zu rufen. Dachte, dass die arme umgebracht wird von dir.", zischte ich zurück. „Außerdem würde ich dich nicht mal stalken, wenn ich so verrückt wäre, dass ich Leute anfangen würde zu stalken. Du bist nicht mal das Wert!", setzte ich dann noch an. „Ich bin nicht mal das Wert? Was zur Hölle labberst du jetzt wieder, du dumme Fotze?", knurrte er genervt. „Für mich bist du nichts wert, Verstappen. Wir sind nicht mal Freunde oder so. Und wir werden es nie sein! Ich hasse dich mehr als mein eigenes Leben, und das will wohl was heißen. Ständig bist du da. Ständig gehst du mir auf die Eierstöcke und ständig bringst du mich zum ausrasten. Ich hasse dich so verdammt sehr!", spie ich ihm förmlich entgegen. „Na ein Glück, dass das auf Gegenseitigkeit beruht. Ich hasse dich noch mehr als meine toxische Ex. Und die kann ich überhaupt nicht leiden.", zischte er zurück. „Das stimmt. Er geht ihr voll aus dem Weg.", warf Lando ein. „Halt die Klappe, Lando!", zischten Max und ich zur selben Zeit. Lando versuchte nicht das Lachen anzufangen und grinste Charles an, der die Szene mit kritischen Blick beäugte. Mittlerweile hatten sich auch ein Haufen Passanten um uns herum eingefunden. „Die Arme war mit dir zusammen?", ich sah Verstappen belustigt an. „War sie irgendwie auf Drogen?", hakte ich dann nach. „Soll ich von deinen Exfreunden anfangen? Ach ja, stimmt. Ms. Dawn ist viel zu traumatisiert um irgendeinen Mann in ihre Nähe zu lassen. Ms. Dawn kann nicht mal den Gedanken an einen Freund haben, ohne eine Panikattacke zu bekommen. Ms. Dawn könnte nicht mal einen Typen küssen, ohne anzufangen zu weinen. Ms. Dawn hat ach so große Angst vor Berührungen und Intimität.", ironisch grinste er mich an. „Wenn du schon meinst mich wegen meinem Trauma zu beleidigen, dann tu es gefälligst richtig. Du weißt nichts über mich. Rein gar nichts. Ich habe kein Problem mit Intimität oder Berührungen, wenn es um Sex geht. Sex ist nur dazu da, um jemanden zu gefallen und die Liebe einer Person zu erhalten. Mehr nicht.", gefangen in meinem Film schmiss ich Max das Ganze an den Kopf. Einige Leute filmten bereits. „Was zur Hölle labberst du denn bitte? Du bist doch so durch!", Max sah mich entgeistert an. „Sprach der Typ mit Bindungsängsten, weil sein Vater ein Arschloch ist. Du bist mindestens ein genauso großes Arschloch.", fauchte ich ihn an. „Lass meinen Vater da raus!", knurrte Max wütend und kam auf mich zu. „Du hast doch angefangen mit Vaterfiguren du drecks Wichser.", zischte ich wütend. „Gott ich hasse dich!", knurrte er wütend und kam weiter auf mich zu. „Ich hasse dich mindestens genauso, wenn nicht noch mehr!", spie ich ihm entgegen.

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