Narben der Seele

Lass uns Engelchen Teufelchen spielen

(Rückblick)
Morgens kam ich wie immer zur selben Uhrzeit zur Schule. Die meisten waren schon da und schmiegten ihre nächsten Intrigen gegen mich, zumindest kam es mir immer so vor. Kaum jemand begrüßte mich, weshalb ich meist alleine wartete, bis die Tür aufgeschlossen worden wurde vom Lehrer.
Einer der wenigen, netten Leute aus meiner Klasse war Rubin und Mike. Beide waren immer sehr freundlich zu mir und trösteten mich manchmal, wenn Celina und der Rest der Mädchen mich verspotteten. Jedoch war Celina in Rubin verliebt, weshalb es ihr nochmehr Ansporn gab, mich zu demütigen.
Meistens war es Rubin und Mike egal, was über mich erzählt worden ist, denn sie wussten, dass es nur Lügengeschichten waren.
Eine Lüge war, dass ich bei meinem früheren Tänzverein Geld aus der Kasse für die neue Kostüme geklaut habe, was aber natürlich nicht gestimmt hat.
Zudem hätte ich angeblich in der Innenstadt gebettelt, um mir eine neue Jacke leisten zu können.
Doch eine Lüge brachte auch Mike aber vorallem Rubin dazu mich zu hassen.
Die Jungs vertrauten mir viel an und waren immer ehrlich zu mir. Eigentlich versuchte ich meine einzigen Freunde zu schützen, indem ich Abstand hielt und mich nicht zu offensichtlich mit ihnen abgab. Dennoch fanden alle heraus das wir uns drei sehr nahe standen. Wie auch immer Celina und ihre Freunde an die Information kamen, die Rubin mir anvertrauten, letztendlich wussten sie Bescheid.
Sie erzählten die persönlichsten Geheimnise jeden weiter. Naheliegend für Rubin und Mike war ich die Schlampe, die ihre Schnauze nicht halten konnte

Ziel erreicht.

In der Pause ging ich alleine aufs Klo, was für Mädchen höchst unwahrscheinlich ist! Wie immer war die Schlange unglaublich lang und locker 5 Minuten sind vergangen bis ich endlich aufs stille Örtchen konnte.

Als ich mir die Hände waschte und nochmal meine Frisur und mein Make up checkte, kam ein braunhaariges und ein blondes Mädchen zu mir.
Mittlerweile war das Klo wie leer gefegt.
Die beiden kamen also auf mich zu, etwas näher als mir lieb war, bis sie nurnoch ein paar Zentimeter von mir entfernt waren. Ich weichte ein Schritt zurück, jedoch erreichte ich schon die Wand. Das braunhaarige Mädchen stemmte ihr Arm neben mein Kopf an die Wand.

"Also du bist die Neue. Hmm... du siehst von weiten besser aus. Aber wenn man das eine Auge schließt und das andere dan ist es ganz erträglich. "
Die Blondine lachte sich schlapp, jedoch war mir nicht wirklich zu lachen zu Mute.
"Und ihr seit?", fragt ich die beiden.
"Sagen wir mal so: Wenn du mitspielst und machst, was wir wollen, deine Freude. Wenn nicht dan deine schlimmsten Feinde."
"Und was wollt ihr von mir?", gab ich etwas zu unsicher von mir.
"Ganz einfach lass deine Finger von Saiem und Muhib dan ist alles korrekt.", antwortete die Brünette.
"Und wenn nicht?"
"Süße, provozier uns nicht sonst endet es ganz schnell für dich."

Die Beiden grinsten teuflisch und gingen.
Erschöpft sackte ich auf den Boden zusammen.
Wieso ich? Wieso wieder ich?