Narben der Seele

Verloren

"Wo ist Ina?", fragte Marc Ally und Roxy, als sie zurück kamen.
"Sie wollte allein sein. Hoffentlich passiert ihr nichts. ",antwortete Roxy. "Aber was ist den passiert, weshalb sie so plötzlich weg ist? Liegt es etwa an Saiem?",überlegte Lucy. "Ja das tut es wirklich. Wir haben zwar versprochen nichts zu erzählen, aber sie braucht uns jetzt- uns alle.", erwiderte Ally. "Sie hat sich in ihn verliebt aber hat erfahren, dass er eine Freundin hat, die anscheinend Teutu ist."
"Ich glaube, dass es noch etwas gibt das sie fertig macht bzw. jmd.", warf Luisa besorgt ein. "Als sie zu Kunst zu spät kam, war sie total bleich im Gesicht und ihr war schwindlig. In den Pausen hat sie sich immer unruhig umgeschaut, aber nicht wegen Saiem. Ich glaube es liegt an Nicole und Teutu."
"Aber was soll den Bitte vorgefallen sein, weshalb sie solche Angst vor den beiden hat?", fragte Dave.
"Ich weiß es nicht, aber ich hab die beiden reden gehört. Die sind nicht gut auf Ina zu sprechen, das ist klar."
"Oh scheiße wir müssen ihr auf jeden Fall helfen.", machte Karo den anderen klar.
"Aber wie? Sie lässt niemanden an sich ran, besonders jetzt nicht.", sagte Anita.
"Egal wir müssen es schaffen. Wir sind ihre Freunde und stehen hinter ihr- egal was passiert!"

Zur selben Zeit auf der Parkbank:

Die Flasche war fast leer und in mein Kopf drehte es sich willkürlich. Als ich auf mein Handy schaute, um auf die Uhr zu sehen, fiel es mir fast aus der Hand. Ich brach, wie ein Psycho, in einen Lachflash aus und rutschte von der Parkbank runter.
"Huch das ist aber ganz schön rutschig hier", und lachte weiter.
"Mensch, das gibt aber Ärger von Mami, wenn ich heim komme."
Stolpernd lief ich den Parkweg in Richtung Bushaltestelle. Keine einzigste Seele war weit und breit zu sehen, also fing ich an laut Bastard von Serebro zu singen.

Auf dem Johannisfest:

"Leuts wir müssen Ina suchen gehen.", brüllte Marc über die Musik von der SWR 3 Bühne hinweg.
"Und wo Bitte? Sie könnte überall sein", erwiderte Dave.
"Vllt sollten wir erstmal versuchen sie anzurufen."
"Alles klar ich ruf an", dabei wählte Marc schon die Nummer.
"Woher kennst du ihre Nummer auswenig?", fragte Lucy belustigt.
"Scheiße ihr Handy ist aus!", fluchte er.
"Dann sollten wir Zuhause anrufen um sicherzugehen das sie da ist, bzw. nicht ist.", schlug Anita vor.
"Nein auf keinen Fall! Wenn ihre Mutter erfährt, das sie weg ist und wir sie suchen, sind nicht nur wir am Arsch sondern auch Ina.", rief Ally laut raus.
"Dann müssen wir uns aufteilen und sie suchen. Ich schlage vor, das Roxy und Ally zum Hauptbahnhof gehen, Lucy und Thuy Richtung Schule, Caro und Luisa die südliche Seite vom Fest,
Dave die Westliche und ich in Richtung Park gehe. Jede 20 Minuten telefonieren wir ", kommandierte Marc alle rum.
"Okay alles klar. Los geht's."

Nach 20 Minuten:

"Roxy, Ally?" -"Nichts"; "Lucy, Thuy"-"Auch nichts"; "Caro, Luisa?"- "Nein sorry"; "Dave, Bitte sag was Gutes." "Nein, Bro, auch nichts. "
"Wir suchen weiter. Ich geb nicht auf."
"Marc, es hat keinen Sinn. Sie will sich nicht finden lassen.", gab Anita kleinlaut von sich.
"Es ist mir scheiß egal was ihr macht. Ich geb nicht auf!", schrie Marc in den Hörer.

Im Park:

"ALLE MEINE ENTCHEN SCHWIMMEN AUF DEM SEE, SCHWIMMEN AUF DEM SEE, ARSCHLÖCHER IN DAS WASSER...
Halt stopp wie geht es nochmal weiter? Auch egal."

"Irgendwo muss Ina doch sein... Sie kann doch nicht vom Erdboden verschluckt worden sein."
Marc suchte unerbittlich, vor Ehrgeiz und Sorge angetrieben.
Plötzlich rannte er schreiend los:"Ina! Ina!"
"Ah hey Marc. Es tut mir leid aber die Flasche ist schon leer", begrüßte ich ihn kichernd und fiel auf ihn. Marc fing mich auf und setzte mich auf die Parkbank.
"Ina hast du dich etwa betrunken oder was?" "Nein das würde ich doch nie machen."
"Ist es wegen Saiem?"
"Saiem hier, Saiem da. Wer braucht ihn schon? Das ist doch nur ein weiterer Typ auf der Welt, der mich nicht will. Wie immer."
"Das ist nicht wahr. Dave mag dich und ich dich sogar sehr."
"Du musst das aber auch sagen. Du bist mein Freund."
"Ich meinte das anders. Du bedeutest mir viel, sehr viel sogar."
"Ich mag dich auch Marc.", und fiel ihm um den Hals.

Am nächsten morgen wachte ich mit den stärksten Kopfschmerzen meines Lebens in meinem Bett auf.
Keine Ahnung was gestern passiert ist, aber die Tatsache, das ich mich gestern abend volllaufen gelassen haben, macht mich stutzig.