Alles ist kalt. Schmerzen habe ich kaum noch, da Shoko mich mit Schmerzmitteln vollgepumpt hat. Mein Arm wurde wieder angenäht und die Wunden versorgt. Mir wurden Ketten angelegt, die meine Fluchkräfte unterdrücken.
Also ich jetzt im stande wäre noch etwas zu tun.
"Fuck!"
Tränen fließen mir über die Wangen. Alles ist seine Schuld! Wegen ihm lebe ich noch.Ja, Liebe und Hass ist miteinander verknüpft. Das eine kann ohne dem anderen nicht leben.
Ich hasse ihn. Satoru Gojo.
Die Tränen werden immer mehr und mein schluchzen hallt in der Zelle. Ein Gerät fangt an zu piepen und kurz darauf geht die Türe auf.
"Suguru, dein Puls und Blutdruck ist zu hoch"
Eine Hand streicht mir durch die Haare.
"Es ist wegen Satoru, oder?" Das war kaum eine Frage, mehr eine Feststellung.
"Ich glaube er liebt dich immernoch"
"Shoko, liebst du noch Utahime?" Sie wird merklich rot, wie ein Teenager in der Pubertät."Bei mir ist es etwas anderes, wir bekämpfen uns nicht und wir haben vor ein par Tagen drüber geredet", ein Lächeln huscht über ihr Gesicht. Es ist schon antwort genug.
"Weißt du was mit mir passieren wird?"
"Du hast so viel scheiße gebaut, wahrscheinlich wirst du hingerichtet"Ich seufze ergeben.
"Kann ich an die frische Luft?"
Sie nickt, befreit mich von den Kabeln die meine Vitalwerte überwachen, schiebt mir einen Rollstuhl hin und befiehlt mir mich darauf zu setzen."Meine Beine sind noch total in Ordnung, nur mein Arm wurde weggesprengt"
"Suguru du erinnerst mich immernoch an den frechen 17-Jährigen Oberschule, dein stolz..., du bist körperlich sehr geschädigt, der einzige grund warum du es nicht merkst sind die Schmerzmittel, du depp", lacht sie mich einfach aus.
"Dazu sage ich mal nichts...", und setzte mich mit Hilfe von unserer Lieblingsärztin in den Rollstuhl.Nach ein par beleidigungen beiderseits fahren wir durch die Schule, zum Pausenhof.
Alles fühlt sich so gleich an, die Bänke, die alten Bäume, auch einfach die Wege, welche schon viele Jujuzisten abgelaufen sind, alles ist so gleich. Ich war 10 Jahre weg.
Meine Augen treffen auf strahlend helles blau. Die six eyes. Satoru Gojo.
"Shoko kannst du uns alleine lassen? Suguru und ich haben ein Gespräch zu führen"
Sie nickt und geht zurück in ihren Leichenkeller.Was soll das!
"Hast du an einem Fenster gelauert und gewartet, bis ich Luft brauche, weil die Zelle zu unwürdigend für den großen Satoru Gojo ist?!", sage ich halb spotten, halb abschätzen, aber auf jeden Fall enttäuscht."Ich habe die letzten Tage damit verbracht deine Hinrichtung aufzuheben. Bis jetzt ist sie nur kurzzeitig aufgeschoben", seine Stimme war gedrückt, sein Gesicht hatten einen Schatten, welchen Kento hatte nachdem Yu Haibara starb, "die 1. Klässler haben sich ebenfalls gegen deine Tötung ausgesprochen, obwohl du Yuta umbringen wolltest, Maki fast getötet, Panda und Toge stark verletzt hast..., Yaga und der alte Knacker enthalten sich. Suguru, wieso musste es so weit kommen?"
Seine Stimme wiegt schwer und die haben zwar noch das helle strahlen, jedoch ist es ein trauriges.
Es war klar dass man mich Hinrichten lassen will, aber dass es Satoru so mitnimmt hätte ich nicht gedacht.
Ich schließe meine Augen und lass alles fallen. Mal an nichts denken.
Wann haben sich nochmal meine Ideale
geändert? Stimmt, wie konnte ich es vergessen. Rikas Tod hat vieles Ausgelöst, Toji der Magierkiller, Yuki der
Sonderrang und Satoru.Die Erinnerungen an das Geschehene prasseln auf mich ein. Mimiko und Nanko, wie es ihnen jetzt wohl geht?
Der Wind führt durch meine Haare und ich öffne meine Augen. Dieses Wunderschöne blau schaut mich traurig an.
"Ist es das einzigste über das du mit mir reden wolltest? Wenn ja kannst du mich wieder alleine lassen...", etwas liegt mir auf der Zunge, doch ich weiß nicht was es ist.
"Ich werde dich töten müssen", er setzt sich neben mich auf die Bank.
Alles erinnert mich an früher, ausser dass alles ernst gemeint ist.
Als er sich vor 11 Jahren neben mich gesetzt hat, war ich total verliebt, so wie jetzt immernoch.
Ich weiß nicht wie viel Zeit vergangen ist, während wir nebeneinander sitzen und die Anwesenheit des jeweils anderen genießen, als Satoru das Wort ergreift: "Ich liebe dich immernoch, deswegen konnte ich dich sooft nicht umbringen. Du fehlst mir, doch ich kann deine Vorstellungen nicht tolerieren, meine Schüler werden sogar von ihnen gefährdet"
Wir haben beide gelitten, die Welt ist für uns nicht gemacht. Wir sind besonders. Wir sind die stärksten.
Es fühlt sich gerade so an als währen wir in der Zeit zurückversetzt worden, zu der Zeit bevor Riko, als wir noch ein frisch verliebtes Teenager Paar waren, nicht in der Pflicht, uns mit solchen Themen beschäftigen zu müssen.
Der Schmerz durchzieht meine Brust. Bevor ich mich geändert und von ihm getrennt habe. Meine Gefühle blieben gleich, wurden wenn nicht sogar noch stärker.
"Ich liebe dich auchnoch", Tränen fließen mir erneut übers Gesicht, "gibt es überhaupt die Möglichkeit, dass wir glücklich werden könnten?"
Die starken Arme Satorus Schlingen ich um meinen geschundenen Körper. Ich lege meinen Kopf auf seine Schulter und beruhige mich langsam wieder. Er hat mir so gefehlt, dadurch wurden alle Gefühle in mir nochmals aufgewühlt.
"Wir können doch einfach gehen, weg von den Regeln die uns verbieten zusammen zu sein, wir vergessen unsere Vorstellungen vom der Jujutsu Welt, fliehen vor ihr!"
Seine Euphorie bei den Worten ist so stark rauszuhören, dass ich, auch wenn die Idee dämlich ist, lachen musste. Ja, für ihn würde ich alles hinter mir lassen.
"Was? Ist die Vorstellung zu naiv? Wir beide sind die stärksten, zusammen schaffen wir es!"
"Ich muss mich erst komplett erholen, dann ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass es klappt...", Satoru unterbricht mich mit einem, für mich viel zu kurzem, intensiven kuss, der noch mehr Erinnerungen an unsere Jugend hervor holt, die uns beide erröten lassen.
"Los, lass uns gehen", flüstert er mir ins Ohr, hebt mich hoch und dann sind wir weg, auf dem Weg in unsere Zukunft, ohne den Menschen, ohne den Jujuzisten, nur wir. Mit unserer Jugendliebe.
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Was wäre wenn...
Hayran Kurgu...Satoru Suguru nicht umgebracht hätte Die Geschichte ist eine 'was wäre wenn' aus Jujutsu Kaisen und spielt nach dem Kampf zwischen Yuta und Suguru. Die originale Geschichte wurde sehr stark abgeändert. Grammatik, Satzbau und Rechtschreibungsfehl...