[Chanlix] I can't stand being your Enemy

🌒Männer? oder Frauen?🌖

POV: Chan

Ich... ich habe keine Ahnung. Ich zögerte diese Frage zu beantworten, nicht weil mir das peinlich war oder so, nein ganz und garnicht. Es ist nur... ich weiß es selber nicht. Ich weiß nicht warum ich ihn geküsst habe, ich weiß nicht ob ich auf Männer stehe oder nicht und ich weiß nicht was zurzeit mit mir los ist. Ich fühle mich ihm seit dem Kuss so krass hingezogen und es gefällt mir garnicht, es fühlt sich falsch an gleichzeitig fühlt es sich toll an, in seiner Nähe zu sein, ihn berühren zu können, sein errötetes Gesicht sehen, sobald ich ihm zu nah trete, vor allem seine Wärme zu spüren. Alles fühlt sich toll an, ich hatte solche Gefühle so lang unterdrückt gehabt, solange habe ich es nicht mehr zu spüren bekommen, vielleicht ist das der Grund warum ich mich bei ihm so fühle, weil er mich Sachen fühlen lässt, die ich unbemerkt dringend gebraucht habe. Bei ihm fühle ich mich irgendwie geliebt, es mag komisch klingen, ich mein bis vor kurzem haben wir uns wie die Pest gehasst und auch wenn wir jetzt im Weg der Verbesserung sind, kann man nicht wirklich sagen das wir uns lieben oder gar mögen. Aber die Art und Weise wie er mit mir umgeht, wie er mich mit seinen zarten Händen berührt, es ist einfach... ach keine Ahnung, ich weiß selber nicht wie ich es erklären soll.
„Chan?" Riss mich der kleine in meinen Armen aus meinen Gedanken.
„Eeh!- jaa, also ich"
„Du musst es nicht beantworten, wenn du nicht willst" meinte er mit einem leicht besorgten Blick auf seinem Gesicht und unterbrach mich somit.
„Nein, alles gut, aber ich kann dir darauf leider keine Antwort geben, ich weiß es nämlich selber nicht" leicht verlegen rieb ich an meinem Nacken und mied Augenkontakt mit ihm, dar mir das wirklich peinlich war. Ich mein wer bitte weiß nicht, auf wem man steht oder wer man ist. Ich bin einfach nur lächerlich. Aber könnte halt auch einfach daran liegen, dass meine erste und letzte Beziehung einfach scheisse war. Naja, am Anfang war eigentlich alles schön und gut, aber nach einer Zeit wurde sie immer kälter, sie ignorierte mich, sie schrieb mir nie oder antwortete mir immer nur knapp und kalt und das nachdem ich ihr gesagt habe, dass ich mir Zeit lassen wollte und nicht alles auf die Schnelle machen wollte. Manchmal denke ich mir, vielleicht war es auch meine Schuld das die Beziehung gescheitert ist und sie mir fremdgegangen ist, weil ich halt einfach verklemmt war. Während sie schon längst Sex mit mir haben wollte, war ich noch nicht bereit dafür. Oh man jetzt wo ich mir das so selber anhöre, hört sich das ziemlich beschissen an. Kein Wunder das sie sich einen geileren Typ geklärt hat. Aber andererseits, rede doch mit mir, ich mein anstatt fremd zu gehen, entweder wir lösen beide gemeinsam das Problem oder mach einfach Schluss. Dann kannst du so viele Typen ficken wie du willst, dabei stört dich keiner. Ach egal moving on,  ich mach mir mal wieder unnötig zu viel Kopf.
„Ich kann dir helfen, das heraus zu finden"
Er riss mich wieder aus meinen Gedanken, ich bemerkte nicht mal, dass er mich die ganze Zeit über anstarrte, während ich die ganze Zeit murmelnd mit mir selber sprach.
„Was meinst du?"
Ich war nicht wirklich nervös, aber mir schien diese Idee wirklich komisch vorzukommen, am Anfang war ich sogar ein wenig skeptisch, das er mit mir was anstellen würde.
„Ich stelle dir einfach paar Fragen, die du EHRLICH beantworten musst und ich mein auch EHRLICH, so finde ich heraus ob du auch auf Männern stehst oder nicht." meinte er stolz und legte sich hin, sodass wir jetzt beide auf dem Rücken lagen, unsere blicke beide auf die Decke gerichtet waren und meinen Arm unter seinem Nacken war, während die andere auf meinem Bauch lag.
„Das war's?" fragte ich überrascht, ich hätte jetzt eigentlich mehr erwartet, aber warte mal was habe ich mir überhaupt erhofft? und warum zum Teufel bin ich enttäuscht?!.
„Ja das war's, ok wir fangen jetzt an"
Ich nickte, ehe er schon mit der ersten Frage begann.
„Was hast du gefühlt als du mich geküsst hast?"
Das war die erste Frage und ganz ehrlich ja es war zwar demütigend aber nicht so schwer zu beantworten.
„Naja, es hat sich schön angefühlt, dieser Kuss hat Gefühle in mir geweckt, die ich schon lange nicht mehr zu spüren bekam" antwortete ich ehrlich und zwar sehr ehrlich!.
„Also- wa-war es nicht... widerlich oder so?" ihm schien meine Antwort nervös gemacht zu haben, dar er leicht stotterte und ich auch einen Hauch roten Schimmer auf seinen Wangen sehen konnte.
„Nein" gab ich knapp von mir"
„Wenn du daran denkst, es wieder zu machen, was fühlst du?"
Es war eine ähnliche Frage, jedoch fiel mir das sichtlich schwerer, darauf zu antworten.
„Ich- weiß es nicht, ich bin dir ehrlich, ich würde es wahrscheinlich wieder machen, wenn wir uns in der selben Situation befänden, aber irgendwie habe ich auch das gefühl das es falsch sei" brach es dann doch aus mir heraus.
„mmh, verstehe" er überlegte eine Zeitlang, stellte mir aber anschließend die nächste frage.
„abgesehen von mir, sagen wir mal wir spielen, mit vielen anderen Personen, Wahrheit oder Pflicht und du müsstest bei Pflicht einen anderen jungen küssen, bei der Vorstellung, was fühlst du?"
Bei der Frage musste ich nicht lange überlegen, an sich war mir bewusst das ich eigentlich keinen Problem damit hatte.
„Ich fühle nichts, also es ist nicht so das ich sagen würde, baah ekelhaft oder meine widerlich würde ich nicht machen, aber es ist jetzt auch nicht so als würde es mich anturnen oder so, wenn du verstehst was ich meine" ich blickte kurz zu ihm, wandte mich aber wieder zur Decke, die über uns war.
„Ok, du stehst definitiv auf Männern" kam es dann knapp von ihm.
Warte? So schnell?? Und was? Ich soll wirklich auf Männern stehen?
Verwirrt zugleich ein wenig geschockt sah ich ihn an.
„Naja, ich kann mich auch irren, aber du machst mir der Anschein damit kein Problem zu haben, so in der Art, wenn kommt dann kommt es halt, also es ist dir egal ob es eine Frau oder ein Mann ist, wenn sie/ er dir gefällt oder du attraktiv findest, nimmst du einfach, meiner Meinung nach bist du bisexuell, du stehst auf beiden Geschlechter, aber im Endeffekt musst du es selber herausfinden, du musst es halt testen"
Wow zu viele Informationen auf einmal, ich bin grade nicht wirklich mit gekommen, aber in einem hatte er recht. Es war mir schon immer egal ob Mann oder Frau, sobald mir die Person gefiel wurde ich sofort anhänglich und touchy, was oft zu unangenehmen Situationen führte.
„Darf ich es jetzt schon testen?" ja, ich bin verrückt, aber ich wollte es unbedingt, ich wollte es wieder in mir spüren, ich wollte all das wieder fühlen, ich wollte wissen ob ich wirklich so bin wie er sagte. Ich muss es testen, auch wenn es nur eine Ausrede war, um es wieder tun zu können.
„Klar, aber wie?"
Bevor er seine Satz beenden konnte, küsste ich ihn. Ich legte meine Lippen sanft auf seinen und blieb eine Zeit lang so stehen, meine Augen geschlossen und meine Hand auf seinem Nacken, womit ich ihn immer näher zu mir zog.
Ich merkte das er überrumpelt von der Sache war, aber er wehrte sich nicht und wies mich nicht ab. Im Gegenteil, als ich kurz meine Augen öffnete konnte ich sehen, dass er ebenfalls seine Augen schloss. Als ich dies sah, vertiefte ich unseren Kuss, nun hatte ich die Bestätigung, das er nichts dagegen hatte. Ich prallte meine Lippen langsam auf seinen und er erwiderte das ganze genüsslich. Meine Hand wanderte von seinem Nacken bis zur Wange, diese streichelte ich sanft. Letztendlich löste ich mich langsam von ihm. Kurz schauten wir uns an, ehe er seine Augen weitete, was ich aufgrund seiner Reaktion ebenfalls tat.
„Das... also d-das I-ist, warum hast du das gemacht?" kam es stotternd und nervös aus ihm heraus.
„Ich wo-wollte nur ausprobieren, also da-das was du gesagt hast, ob ich schwul bin und so und ich glaube du hast recht"
Sein leicht errötetes Gesicht verschwand langsam und auch sein Blick änderte sich.
„Was echt? Jetzt wirklich?!" kam es aufgeregt von ihm, als würde ihn die Tatsache erfreuen.
„Ich denke schon, ich war nicht angewidert und es hat mir sogar gefallen, die Tatsache, dass es die Lippen eines Jungens waren, machten mir nichts aus" aus ihm kam nur ein leichtes
„Mhh" ehe er aufstand und sich letztendlich an der Kante seines Bettes setzte.
„Na dann, sollten wir nicht langsam aufstehen? Wir haben's schon fast 10 Uhr"

SOOOO KAPITEL 10 fertig und jaja ich weiß ich hab Montag übersprungen und nichts gepostet, aber die Schule stresst sehr krass momentan.
Und in dem Kapitel konnte ich leider auch nicht wirklich viel mitreinbringen aber ja ich hoffe es wird bald besser.