Das Ganze geht eine ganze Weile so weiter. Solange, dass wir inzwischen ganz eng aneinander gekuschelt auf der Couch liegen, Nasenspitze an Nasenspitze, und die Küsse werden immer weniger, bis wir schließlich einschlafen.
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Durch einen schrillen Weckerton wache ich auf. Ich löse mich von Stegi und- Warte mal... Ich löse mich von Stegi? Wir haben gekuschelt?
Fuck, das gestern Abend war kein Traum?
Wir haben uns wirklich geküsst?!
Naja, eigentlich ist das auch egal... Ob Traum oder Realität, ich weiß so oder so nicht damit umzugehen.
Die Bewegung von Stegi unterbricht meine panischen Gedanken. Er zieht sich die Decke über den Kopf, was wahrscheinlich an dem Wecker liegt, der ihn am Schlafen hindert. Also greife ich nach dem Handy, welches den Ton von sich gibt.
Es ist Stegis Handy.
Natürlich nehme ich es nur um den Wecker auszustellen, kann aber dabei nicht verhindern, dass mir sofort eine Nachricht ins Auge springt. Die Nachricht ist von Heiko:
Sicher, dass es okay für dich ist? Ich kann verstehen, wenn es dir mit ihm zu viel wird
Er redet über mich, oder?
Kurz bin ich traurig und enttäuscht, weil er gerade nur über mich reden kann und das nicht gerade gut, doch dann taucht direkt die nächste Nachricht auf:Also nicht, weil er anstrengend ist oder so, Basti ist einer der besten Menschen, die ich kenne. Aber du weißt schon, komplizierte Gefühle und so
Ich kann nicht anders als zu seufzen und das Handy wieder auf den Tisch zu legen. Was passiert hier eigentlich? Was mache ich hier?
Bevor ich zu viel nachdenken kann, stehe ich auf und schaue auf die Uhr. Es ist schon 10 Uhr, wahrscheinlich wollte Stegi für seinen Stream schon da sein. Ich beschließe ihn aber schlafen zu lassen, er verschläft seine angegebene Zeit doch sowieso immer, oder nicht?
Ich gehe ins Bad, mache mich fertig und ziehe mich an, dann suche ich Stegis Schlüssel und finde diesen auch schnell in seinem Schlafzimmer, bevor ich losgehe und den nächsten Bäcker suche. Ich kaufe für jeden zwei Brötchen und laufe dann auch schon direkt zurück. Beim Zurückgehen kann ich die kommenden Gedanken dann auch nicht mehr verhindern.
Heiko hat von komplizierten Gefühlen gesprochen... Ob Stegi mehr als Freundschaft für mich empfindet? Oder meinte Heiko was anderes?
Andererseits, was hätte Heiko sonst meinen sollen? Stegi hat sich ja wohl nicht ohne Grund auf das Küssen eingelassen.
Die Frage ist jetzt, was fange ich mit dieser Information an? Und mag ich ihn vielleicht auch?
Ich versuche mir die Situation von gestern vor Augen zu halten, um wenigstens ansatzweise zu testen, was und wie ich dabei gefühlt habe, doch ich fühle nichts. Es ist so, als hätte sich eine Schutzmauer um das Szenario gebildet, als hätte sich eine gigantische Schutzmauer um mein Herz gebildet, um ja keine Gefühle mehr in die Richtung zuzulassen...
Was ist, wenn ich Stegi nur benutzt habe, um mich auszuprobieren?
Was ist, wenn ich nicht fühle wie er und ich ihm wehtun muss?
Was ist, wenn unsere Freundschaft an dem Ganzen zerbricht? Wenn sie zerbricht, weil ich neugierig war, oder was auch immer?Egal was es ist, es macht mir alles Angst. Entweder war und bin ich ein Arschloch oder ich fühle etwas für ihn und alles wird nur noch komplizierter als sowieso schon.
Andererseits, wer sagt denn, dass Stegi WIRKLICH mehr empfindet? Heikos Nachricht kann auch etwas anderes bedeutet haben. Ich wüsste zwar nicht was, aber es gibt bestimmt einen anderen Grund, was komplizierte Gefühle sein könnten.
Vielleicht ja die Tatsache, dass er sich nicht zeigen wollte... Obwohl das auch kein Sinn macht, Stegi ist da relativ unvorsichtig und hat sich schon vielen anderen gezeigt. Warum sollte er bei mir auf einmal ein Problem haben?
Vielleicht... Keine Ahnung... Es muss aber eine andere Erklärung dafür geben.
Es WIRD eine andere Erklärung geben und ich interpretiere bestimmt nur zu viel rein, weil ich ihn gestern geküsst habe und ich jetzt nicht weiter weiß.Ein Prall unterbricht meine Gedanken. Ich war so sehr in Gedanken, dass ich gegen die Haustür gelaufen bin. Peinlich, hoffentlich hat es keiner gesehen...
Ich hole den Schlüssel raus, möchte ihn ins Schlüsselloch stecken, aber ich komme nicht einmal so weit, irgendetwas in mir verhindert es. Und ich realisiere relativ schnell, dass ich Angst habe. Angst davor habe, mich einem Gespräch mit Stegi stellen zu müssen. Angst habe, mich erklären zu müssen, erklären zu müssen, warum ich ihn geküsst habe, wenn ich doch nichts fühle.
Vielleicht habe ich auch einfach Angst, mir eingestehen zu müssen, das ich irgendetwas fühle... Was genau weiß ich nicht, aber irgendetwas ist es. Irgendeine Anziehung ist da, sonst wäre es niemals so weit gekommen...Meine Gedanken werden wieder mal unterbrochen, durch die Tür vor mir, die aufgemacht wird. Eine ältere Dame schreckt zurück, als sie mich so vor der Tür stehen sieht. Auch ich hab mich erschrocken, habe ausversehen den Schlüssel fallen lassen. Ohne mich zu entschuldigen hebe ich diesen auf, möchte gerade an der Frau vorbeigehen, doch sie hält mich mit einem festen Griff um meinen Arm auf. „Junger Herr, Sie sehen gar nicht gut aus...", sagt sie zu meiner Überraschung freundlich und besorgt. „Außerdem habe ich Sie hier noch nie gesehen. Ist denn alles okay?"
Ich bin überfordert, weiß nicht was ich antworten soll, doch sie übernimmt das Sprechen auch gleich wieder: „Warten sie-", sie kramt ein Taschentuch aus ihrer kleinen Handtasche und überreicht es mir. „Wischen sie sich erstmal ihre Tränen weg."
Tränen? Ich fasse mir vorsichtig an meine Wange, um die Worte der Frau zu kontrollieren und tatsächlich, ich weine. Irgendwie bekomme ich in letzter Zeit viel zu selten mit, wenn ich weine... Das ist nicht normal, oder? Wenn man so aus der Welt rauszoomt, dass man nicht mal mehr mitbekommt, wenn man weint? Das ist alles, aber ganz sicher nicht normal.Die Frau nimmt nun meine Hand in ihre, da ich nicht reagiert habe, und drückt mir das Taschentuch in die Hand. Ich nehme es vorsichtig an mich, als könnte es jeden Moment zerbrechen, und wische mir meine Tränen damit weg und putze mir die Nase, die schon vor lauter weinen überläuft, so eklig das auch klingt.
Die Frau lächelt mich nett an und sagt mit ganz ruhiger und sanfter Stimme: „Kommen Sie, ich lade Sie zu einer Tasse Tee ein.“ Und mit diesen Worten lässt sie mir auch keine andere Wahl, denn sie hält mir die Tür auf und bittet mich rein. Also tue ich das und warte, bis sie vorgeht. Ich bin etwas überrascht von mir selbst, dass es mir einfach leichter fällt bei einer fremden Frau in die Wohnung zu gehen als zu Stegi, aber gerade würde ich sogar lieber in einen großen weißen Van steigen, zu einem alten Mann, der mir Süßigkeiten anbietet und mich dann in einen Keller einsperrt. Hauptsache ich muss Stegi erstmal nicht sehen..._____________________________________
Heyyyyy
Sehr lange ist es her.
Also wirklich lange.
Diese Fanfiction spielt in CA10, es ist inzwischen schon CA11 vorbei💀Was ich eigentlich sagen will, tut mir leid. Ich sehe wie viele Leute diese ff erreicht und ich bin wirklich dankbar für den ganzen Support. Ich selbst bin eine Person, die es unglaublich hasst wenn unbeendete Storys monatelang einfach nicht beendet werden. Und am Ende dann sogar noch abgebrochen werden.
Aber keine Sorge, ich breche die Story nicht ab.
Dieses kleine Kapitel ist schon sehr lange fertig und das nächste ist auch schon eine Weile fast fertig, ich wollte halt eigentlich erstmal eine Menge vorschreiben. Aber in meinem Leben ist einfach echt viel passiert, vieles was mir auch wirklich viel Zeit und Kraft gekostet hat und vieles ist leider immer noch sehr chaotisch und viel, aber ich gebe wirklich mein bestes, in allem das Gute zu sehen. Und mehr oder weniger klappt das auch.Ich breche die Story zwar nicht ab, aber ich habe zur Zeit sehr wenig Kraft/Zeit/Motivation zum Schreiben. Es kann also wieder Monate dauern, bis mal wieder ein Kapitel kommt, verzeiht mir das bitte. Ich könnte mich auch quälen und einfach trotzdem schreiben, aber dann wäre die Story nicht ansatzweise so gut, wie sie jetzt ist. Da schreibe ich lieber länger nichts und bin zufrieden mit dem Ergebnis, das versteht ihr sicherlich.
Okay, jetzt aber genug mit dem persönlichem Zeug. Ihr seid hier für StegiGHG, nicht für Vana xD
Man sieht sich hoffentlich noch dieses Jahr👋
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Du bist die Grenze, die ich brauche - StegiGHG
FanficEs ist die CraftAttack Zeit. CraftAttack 10, alle sind gehyped, alle haben große Pläne, es wird viel gestreamt, viel gelacht und auch... auch viel geweint? Basti ist zur Zeit sehr im Stress. CraftAttack raubt ihm viel Kraft und Zeit, seine Arbeit is...