"Viele Missverständnisse entstehen dadurch, dass ein Dank nicht ausgesprochen, sondern nur empfunden wird"
Caitlyn
Er nahm meine Hand und wir liefen eine Weile an der Strandpromenade entlang. Nach einer Weile sind wir links abgebogen und in einer Art Wald gelandet. Die Bäume dort waren sehr viel tropischer als in New Orleans und der Mond ging langsam auf. Ethan schwieg und ich spürte eine gewisse Sorge von ihm ausgehen.
Als wir tiefer im Wald waren, sahen wir eine kleine Hütte im Schein des Mondes stehen.
,,Kannst du kurz warten?", bat er mich und ich nickte.
Daraufhin ging er und öffnete die hölzerne Tür. So stand ich dort in der Dunkelheit und genoss die Stille, welche lediglich von ein paar Tieren durchbrochen wurde. Alles hier war so lebendig.
Nach ein paar Minuten öffnete sich an der einen Seite der Hütte eine Art sehr große Türklappe. Kurz erstarrte ich, als ich einen riesigen pechschwarzen Wolf auf mich zulaufen sah. Doch das silberne in seinen Augen kannte ich von Ethan und ich wusste, dass er mir nichts tun würde.
Und trotzdem hatte ich das Gefühl, dass ich noch einem ganz anderen Teil von ihm gegenüber stehen würde.
Er war so unfassbar riesig und seine Tatzen hinterließen riesige Abdrücke auf der Erde, was mir verriet, dass er vermutlich auch extrem schwer war.
Ich hatte noch nie zuvor einen Werwolf in seiner verwandelten Form gesehen und als er näher kam wich ich erst einen kurzen Schritt zurück.
Er legte den Kopf schräg und musterte mich. Als ich dort in diese silbernen Augen sah, wusste ich jedoch auch, dass das hier meine einzige Chance war.
Vorsichtig ging ich in die Knie und hielt ihm langsam meine Hand hin. Denn das hier war genau genommen zwar Ethans Wolf, aber nicht Ethan. Die beiden waren Teil eines großen Ganzen und doch eigene Individuen. Ich wusste auch, dass nur weil Ethan mich mochte, der Wolf mich nicht mögen musste. Laut ihm mochten die wenigsten Wölfe die Partner der menschlichen Seite, weil sich der Werwolf auch nach seiner Partnerin sehnte und wusste, dass er das mit einem Menschen nicht finden konnte.
Es vergingen einige Sekunden und der Wolf schien kurz zu zögern.
,,Es ist ok, Black. Du musst mir nicht näher kommen, wenn du nicht willst", flüsterte ich leise doch er schaute mir daraufhin direkt in die Augen und kam ein Stückchen näher.
Langsam roch er an meiner Hand und setzte sich hin.
"Black. Gefällt mir", hörte ich eine tiefe Stimme in meinem Kopf.
,,Du kannst reden?", fragte ich verwundert und es erklang lediglich eine Art zustimmendes Brummen.
,,Wenn er will, dann kann er das, nur hat er es bei uns noch nie", erklang Ems Stimme und sie erschien hinter mir.
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Destiny of Blood ~ Die Rebellin
Fantasy,,Du bist mein, Kleines. Ich denke, wir werden viel Spaß haben", raunte er in mein Ohr und küsste mich auf die Wange. Ich lächelte ihn an, schaute in seine Augen und flüsterte : ,,Ich werde dein Untergang sein." Caitlyn war dem Vampirkönig versproch...