𝙺𝚊𝚙𝚒𝚝𝚎𝚕 35

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,,Seine eigene Dummheit zu erkennen mag schmerzlich sein

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,,Seine eigene Dummheit zu erkennen mag schmerzlich sein. Keinesfalls aber eine Dummheit"

Leviatan

Schnell lief ich durch die Gegend, einem Gefühl folgend, welches mich nicht los ließ. Nach einer Weile roch ich die Überreste der Fischtante und das ungute Gefühl verschlechterte sich.

Schließlich sah ich sie an einem felsigen Teil des Strandes hocken. Sie hielt ihr Handy an ihr Ohr und sagte etwas in einem ernsten Ton: ,,Ja, ich bin mir ganz sicher, dass es so ist."

Es erfolgte eine kurze Pause, in der sie einer tiefen Stimme zuhörte. Jedoch war das Rauschen des Meeres zu dominant, um zu verstehen, was genau von der anderen Seite gesagt wurde.

Sie nickte und lächelte ohne jegliche Wärme. Das einzige Gefühl war der Hauch an Schadenfreude, den ich in ihren Augen sah.

,,Ja, Emelia. Die Frau von euch und offizielle Seelenverwandte. Ihr müsstet jedoch in wenigen Tagen hier sein. In zwei Tagen findet die Hochzeit statt."

Sie legte auf und warf ihr Handy lieblos in ihre Tasche. Vielleicht hatte ich dieses Wesen ein  wenig unterschätzt, denn ich verstand noch nicht so recht, was sie ausheckte.

Grimmig tigerte ich kurz auf und ab, bis ich zu einem alten Freund weiterschwebte, der mir dahingehend mehr sagen könnte.


Caitlyn

Die Gedanken rasten durch meinen Kopf als ich morgens aufstand. Ethan lag noch schlafend dort und ich war viel wacher als sonst.

Die Geschichte, wie seine Eltern gestorben waren und das Wissen, dass es bald Krieg geben könnten, ließen mir keine Ruhe.

Als ich mich anzog und duschte, kam plötzlich zu meinem üblichen Schwindel eine gewisse Übelkeit dazu. Ich beschloss das Frühstück zu überspringen und half Ems bei den Feinheiten für ihre Hochzeit.

Die Blumensträuße band ich selbst zu filigranen Accessoires, die den ganzen Saal schmückten.

Ems besprach mit einem DJ, was wie laufen sollte und ich fühlte mich zwiegespalten. Ich musste eine Entscheidung treffen, doch statt mich endgültig zu entscheiden, hielt ich mir alle Optionen offen. Was Ethan nicht wusste, war das ich eine Notfalltasche in einem kleinen Flugzeug platziert hatte. Im Notfall könnte ich verschwinden und Ethan und die anderen so aus dem Schussfeld der Vampire nehmen.

Der Gedanke war unfassbar schwer in mir. Jede Bewegung war rastlos, jede Berührung mit Ethan ließ mein Herz ausbluten. Ich wollte mit ihm sprechen, ihm meine Gedanken anvertrauen und keine Geheimnisse zwischen uns haben. Aber würde er mich trotzdem gehen lassen?

Wenn er sich so wie jetzt plötzlich von hinten an mich kuschelte und meinen Kopf kraulte, dann genoss ich es einerseits. Aber einen anderen Teil in mir machte das unfassbar traurig, da ich in meinem Hinterkopf den dornigen Gedanken eines ewigen Abschieds prangte. Wie ein Urteil vor der Verkündung.

Destiny of Blood ~ Die RebellinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt