"Stärke wächst nicht aus körperlicher Kraft – vielmehr aus unbeugsamen Willen"
Caitlyn
Ich hörte seine Worte an mir vorbei rauschen.
Aber ich war keine Königin. Das konnte nicht sein.
Diese Worten veränderten alles. Sie schlugen ein, wie eine Bombe und zerstörten die Hoffnung, dass Gabriel mich irgendwann in Ruhe lassen würde. Ich starrte ihn ungläubig ein und eine Gänsehaut breitete sich aus.
,,Scheiße", murmelte ich und stolperte einen Schritt zurück.
,,Ich bin nicht eure Königin", sagte ich schließlich entschieden und achtete darauf, dass meine Knie nicht nachgaben.
Ethan warf mir einen besorgten Seitenblick zu und knurrte in Richtung des Vampirs: ,,Wie ist das möglich und wehe das ist eine Lüge."
Unser Gegenüber lehnte sich an die Holzlattern des Schuppens und warf uns einen erschöpfen Blick zu. Wieder lachte er leise. Ein gewisser Hauch Melancholie lag in diesem Lachen, als wüsste er etwas, was ich nicht wüsste.
,,Er hat dich ja zu seiner Frau gemacht, somit bist du unsere Königin. Auch wenn du ihn nie als deinen Mann angenommen hast", erklärte er müde.
,,So eine altmodische Scheiße. Kann er sich nicht eine neue Königin suchen?", fragte ich und versuchte wie sonst ruhig zu bleiben.
Aber ich kannte die Antwort bereits. Und sein Schweigen zeigte mir, dass ich richtig lag. Denn der Blutsbund war ewig und heilig für Vampire.
Zwar war ich nicht an ihn gebunden aber er an mich. Und da er König war und seine Monarchie nur mit mir aufrechterhalten kann, war er so verdammt hartnäckig. Ich war sein Mittel zum Zweck und leider lebten Vampire ewig. Wenn ich aber sterben würde, dann hatte er verloren.
,,Ich bin ja nicht mal ein Vampir ", erwiderte ich und genau in dem Moment kickte der Husten, der in einem Schwindelanfall mündete.
,,Aber ein gebürtiger", krächtzte der Mann vor mir.
Ich nickte abwesend und versuchte den Raum wieder zum still stehen zu bewegen.
Ethan hielt mich plötzlich sanft an der Hüfte fest und alles stabilisierte sich wieder.
,,Deshalb lässt er mich nicht gehen", begriff ich leise und sah Ethan bedeutungsschwer an.Nun nickte auch Ethan und zog mich sanft zu sich. Er küsste meine Stirn und erwiderte: ,,Wir werden das schon schaffen, Shorty."
Ich lehnte mich an ihn und schloss die Augen.
,,Du musst wirklich zum Arzt, Schatz", fuhr er fort und legte seine Stirn in Falten.
,,Habe bald einen Termin", log ich und nickte leicht.
,,Ach ja wann denn?", fragte er mich skeptisch.
,,In zehn Jahren", erwiderte ich schulterzuckend und er schüttelte den Kopf.
Wir brachten den Vampir in einem abgedunkelten Hotelzimmer unter, wo er zwar auch bewacht wurde, aber so immerhin ein wenig Schlaf nachholen konnte.
***
Einen Tag später, saß ich auf der Couch und verwarf Ethans Erinnerung auf meinem Handy, dass ich zu seinem Arzt gehen sollte.
Anscheinend hatte er für heute einen Termin vereinbart, jedoch verwarf ich die zehn Erinnerungen und genoss es Levi zu kuscheln.
Ein Klopfen an der Tür sorgte dafür, dass ich mühselig aufstand und vorsichtig die Tür öffnete.
Die Fischfrau stand mit dem besten Fisch in einer Schale vor meiner Tür und schien jede Sekunde zu hassen.
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Destiny of Blood ~ Die Rebellin
Fantasía,,Du bist mein, Kleines. Ich denke, wir werden viel Spaß haben", raunte er in mein Ohr und küsste mich auf die Wange. Ich lächelte ihn an, schaute in seine Augen und flüsterte : ,,Ich werde dein Untergang sein." Caitlyn war dem Vampirkönig versproch...