Kapitel 7

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Triggerwarnung!!!

Emma:

Ich rannte hoch in mein Zimmer. Die Wut in mir stieg an und ich musste mich abreagieren. Wieso gab sie immer mir die Schuld wenn etwas nicht so lief wie sie es wollte. Ich schaute mich in meinem Zimmer um doch ich sah nur verschwommen. Meine Augen waren von Tränen überschwemmt ich zog einmal meinen Ärmel über meine Augen und fing dann an mich abzureagieren. Ich öffnete meinen Schrank und schmiss sämtliche Sachen durch die Luft, jede dieser Sachen erinnert mich an einen Moment den ich mit Mary Magaret erlebt hatte und wollte diese nur noch vernichten.

Sie war nicht besser als alle anderen Familien in denen ich war. Sie verachtete mich genauso wie alle anderen. Wie konnte ich mich nur in ihr täuschen. Als ich das letzte Kleidungsstück achtlos hinter mir wurf ertönte plötzlich ein lautes klieren. Aprupt drehte ich mich um und musste festellen das ich die Vase die auf meinem Nachtschrank lag getroffen hatte und diese kaputt zu Boden gegallen war.
"So ein misst" fluchte ich und wurde immer wütender. Es war Mary Magaret's schuld das die Vase kaputt gegangen ist, hätte sie mir nicht die Dinge an den Kopf geworfen wäre es garnicht dazu gekommen.

Schuldgefühle machten sich in mir breit und begannen langsam die wut zu ersticken. Ich schluchzte als mir bewusst wurde was ich gerade getan hatte. Ich hatte meine Adoptivmutter vor meiner Lehrerin angschriehen und diese musste wahrscheinlich jetzt denken was für ein böses Kind ich sei. Ich rannte ins Bad und suchte verzweifelt nach den Schlaftabletten. Diese hatte ich aus der anderen Familie mitgehen lassen und ich wusste das dies die beste Entscheidung war die ich treffen konnte. Ich wollte einfach nurnoch das dieser Tag zuende ging, ich wollte vergessen was geschehen war bzw. es verdrängen.

Ich öffnete die kleine dose und schüttete wie in Trance eine nach der anderen in meine Hand und begab mich darauf zum Wasserhahn und schluckte diese dann mit etwas wasser runter. Mit letzter kraft schloss ich die tür und sank dann zu Boden. Es war zu viel für mich. Ich war überfordert mit allem was passiert war und die Vergangenheit überrollte mich. Vor meinen Augen spielten sich immer wieder die Momente in denen ich von Familie zu Familie gegen wurde ab.

Erst als ich eine Stimme hörte die meinen Namen rief zog diese mich wieder in die Realität. Ich brauchte einen Moment bis mir klar wurde wer mich gerufen hatte. Es war Miss Mills die mich suchte. Und als es plötzlich an der Tür zum Bad klopfte zuckte ich etwas zusammen. Augenblicklich zog ich scharf die luft ein um keinen ton zu erzeugen. Doch lange hielt ich es nicht mehr aus und als ich ein Knarzen hinter der tür hörte und es so klang als würde sie weggehen atmete ich einmal tief aus doch es war lauter als erwartet und verteufelte mich innerlich dafür, denn sofort folgte die Stimme von Miss Mills die versuchte auf mich einzureden doch die stimmen in meinem Kopf schrellten wieder lauter als vorher.

Tränen bildeten sich in meinen Augen und alles was ich herausbringen konnte war eine abfuhr meiner seits in dem ich ihr sagte sie solle weggehen. Doch wie erwartend blieb sie und stellte sich dann auf die Seite von Mary Magaret und verteidigte sie dann noch, das trieb mir wieder die Wut in meine Adern und lies mich unschlüssig nach einer Schere suchen wobei ich ihr mit zittender stimme antwortete "nur..w..weil sie einmal mit..ihr geredet haben können sie das nicht wissen". Doch was sie darauf sagte blendete ich aus denn ich war auf die Schere fixiert. Langsam zog ich meinen Ärmel hoch und betrachtete ihn wobei sich wieder tränen bei mir bildeten.

Ich betrachtete die vielen kleinen Narben, die sich über die Jahre angehäuft hatten, meinen Arm zierten und katapultierten mich wieder in meine Vergangenheit an die zeit in der es mir noch schlechter ging und ich dinge tat die ich besser nicht hätte tun sollen. Ich fing wieder an zu weinen und legte meine arme um meine beine die ich rangezogen hatte. Plötzlich rumpelte etwas hinter mir und erschrocken fuhr ich hoch und schaute hinter mich Miss Mills stand im Türrahmen und sah mich erschrocken an.

Sofort zog ich meinen Ärmel runter und versuchte die Tabletten aufzusammeln die heruntergefallen waren als ich diese auf meine Hand geschüttete hatte. Als ich so gut wie alles aufgesammelt hatte versuchte ich aufzustehen was mir nur mühselig gelang, da die Tabletten ihre wirkung zeigten. Ich wurde immer müder und hatte kaum noch kraft aber ich wollte unbedingt dieser Situation aus dem Weg gehen, weswegen ich versuchte aus dem Bad zulaufen ohne Miss Mills nur zu beachten. Doch wie immer machte sie nicht das was ich hoffte.

Sie stellte sich mir in den Weg und redete erneut auf mich ein und wollte das ich mit ihr rede. Doch als ich ihr keine Aufmerksamkeit schenkte und nur nach unten schaute merkte ich wie 2 Finger meine Kinn sachte nach oben drückte. Ich schaute in die funkelnden Braunen Augen von Miss Mills die keine Wiederrede duldeten und da ich keine Kraft hatte zu diskutieren nickte ich eingeknickt. Ein kleines lächeln schlich sich auf ihre Lippen und sie machte mir platz damit ich durchgehen konnte. Ich setzte mich zielsicher auf das Bett und wartete darauf was nun passieren würde. Eine kurze zeit lang stand sie einfach nur da und sagte nichts bis sie das wort ergriff und fragte ob sie sich zu mir setzten darf ich willigte ein und sie setzte sich zu mir.

Doch genau so wie am Esstisch legte sich eine unangenehme Stille in den Raum und machte mich nervös. Ich versuchte mich abzulenken, somit begann ich mit meinen Fingern zu spielen. Nach einer weile ergriff sie das wort und sagte
"Emma es tut mir leid.... Ich musste nicht das Mary Magaret so reagieren würde. Glaub mir hätte ich das gewusst dann hätte ich es anderst gesagt. Ich wollte nicht das du in so eine Situation kommst" etwas abwesend sagte ich ihr nur das es nicht so schlimm sei doch sie schien mir nicht zu glauben. Sie entschuldigte sich nochmal doch langsam kroch die wut wieder nach oben. "Ich weiß es ist ihr Job und sie müssen sowas tun. Es war meine Schuld ich hätte ehrlich sein sollen." Sie verstummte und schaute mich etwas entgeistert an....

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