Zweiunddreißig

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Tom und ich sitzen im Zimmer. Er auf dem Stuhl gegen über mir und ich auf dem Bett.
Er sieht echt fertig aus aber ich warscheinlich auch.
Wir schlürfen unsere Suppen.
Tom schaut mich un unterbrochen an und ich tue so als würde ich es nicht bemerken.

„Tat es eig arg weh?"
Frägt tom mich und schaut dabei auf mein Bein.

„Was genau meinst du?"
Frage ich ihn.

„Naja der Unfall..."

„Ich weiß nicht. Ich weiß nur noch das ich merkte das ich die Kontrolle verlor und dann im Krankenhaus wieder aufgewacht bin."

„Gott Chanel warum hast du das überhaupt gemacht."

„Warum Tom? Das fragst du mich ernsthaft? Du hast mich so krass verletzt das ich einfach alles vergessen wollte."

„Chanel man es tut mir so leid aber ich hatte keine andere Wahl!"

Keine andere Wahl? Was meint er?
Ich schaue Tom verwirrt an.

„Wie meinst du das?"

„Man Katy hat mich erpresst!
Sie hat mich gezwungen mit ihr zusammen zu sein weil sie sonst das Video wo man NUR sieht das ich sie verletzt habe der Presse zu schickt.
Die ganze Band wäre kaputt.
Mein Bruder und meine Freunde.
Ich konnte das nicht zulassen. Und ich hätte nicht gedacht das du mich so sehr liebst das du dir dann irgendwelche Pillen zur Ablenkung holst!
Ich dachte du würdest durch Hilfe von Marco über mich hinweg kommen...."
Sagt Tom mit einem verletzten Ton.

„Tom! Ich... also ich wusste nicht das sie dich erpresst.
Warum hast du es mir nicht erzählt?
Ich hätte dir helfen können."

„Ich dachte du wirst es nicht verstehen.
Und Chanel da ist noch was..."

„?"

„Wusstest du das Damian und Katy verwandt sind?"

„Nein sind sie nicht!😂"

„Doch...
Es tut mir so weh dir das jetzt sagen zu müssen aber Damian und Marco haben schuld an deinem Unfall..."

Ich bin verwirrt.
Was redet Tom!

„Was meinst du...."

„Schau es dir eif selber an..."

Tom steht auf und holt sein Handy raus.
Bevor er mir sein Handy in die Hand drückt setzt er sich aufs Bett.
Ich nehme ihm das Handy aus der Hand und lese mir alles durch.

Omg.
Ich krieg kaum noch Luft.
Alles um mich herum bricht zusammen.
Damian wollte mich umbringen?
Mein eigener bester Freund?
Wegen einem Mädchen!
Und Marco?
Ist das sein Ernst.
Er war die ganze Zeit mit mir im Krankenhaus, hat hier geschlafen, hat meine Hand gehalten.
Jetzt sehe ich, das er am Unfall beteiligt war.
Wow-
Ich wäre fast gestorben!
Was soll ich jetzt machen!
Marco ist mir schon lange nicht mehr wichtig aber das er so weit gehen würde?
ER ist doch der jenige der fremdgegangen ist.
GOTT WIE DUMM ICH BIN!
ich wäre schon einmal fast wegen ihm drauf gegangen.
Nicht nur mein Bein wurde stark verletzt sondern jetzt auch noch mein Herz.
Damian und Katy?
Ich kann nicht klar denken.
Ich bekomme eine Panik Attacke.

„Chanel? Was ist loss? Soll ich denn Arzt rufen?!"

Ich hole schnappartig Luft und bewege meine Hand zum roten Knopf um schnell Hilfe zurufen.
Doch ich kann nicht meine Kraft reicht nicht aus.
Tom springt vom Bett und drückt mehrmals auf denn Knopf.
Ich halte meine Hand an die Brust, mein Herz rast schnell, schneller als jemals zuvor.
Tom rennt zur Tür raus.

„Ich brauche Hilfe! Schnell!!"
Schreit Tom denn Flur entlang.

Nach wenigen Sekunden rennen die ersten Krankenschwester rein.
Mir wird schlecht.
Einer meiner liebsten Menschen wollte mir das Leben nehmen.
Die Krankenschwestern versorgen mich mit Sauerstoff.
Tom hält seine Hände vor die Augen und wischt sich seine Tränen weg.
Er kniet sich auf denn Boden und nimmt meine Hand.
Mit meiner letzten Kraft senke ich mein Kopf zu ihm.

„Atme mein Engel. Alles wird gut! Bitte, atme tief ein. Und dann aus."

Ich versuche Toms Anweisung zufolgen .
Es klappt.
Langsam aber sicher.
Ich atme durch die Beatmungsmaske ein und aus.
Einer der Krankenschwestern hält ein Auge auf und leuchtet mit einer Taschenlampe rein.
Aua. Das Licht ist echt stark.

„Wird sie wieder okay?"
Frägt tom verunsichert.

„Ja! Sie hatte nur eine starke Panik Attacke.
Geben sie ihr 10min und sie kann wieder selbständig atmen."

Tom hält meine Hand und wendet seinen Blick nicht von mir ab.
Wie eine Leiche liege ich da während mir Tränen übers Gesicht laufen und ich durch die Beatmungsmaske atme.
Ich möchte das er sich zu mir liegt.
Mit einer Hand klopfe ich auf die Matratze und rutsche leicht zur Seite.
Tom schaut erst mich und dann die Krankenschwestern an.
Er gibt mir mit dem Finger ein Signal ein kleinen Moment zu warten.

„Durften wir, ich meine, könnten wir ein Moment allein sein?"

Die Krankenschwester lächelt ihn an.
„Alles gut. Wir kommen in 10min nochmal um die Lage abzuchecken."

„Okay danke."

Grad als die Krankenschwestern das Zimmerverlassen legt Tom sich direkt zu mir.
Er nimmt mein Kopf in die Hand und zieht meine Stirn zu einem Kuss zu sich.

„Ich... muss.... Weg.... Von.... Hier..."
Versuche ich Tom durch die beatmungsmaske klar zu machen.

„Alles gut mein Schatz, bald bist du wieder daheim..."

„Nein....in eine...andere Stadt..."

Tom senkt sein Blick zu mir. Er schaut mich schockiert an.

„Du willst gehen??"

Ich nicke während mir eine Träne übers Gesicht fließt.

„Ich kann...hier nicht mehr....seien."

„Ich verstehe dich mein Engel.
Und ich werde dich auf deinem Weg begleiten."

„Du willst...mitkommen?"

„ja. Es ist mir egal was du noch für mich fühlst oder nicht.
Ich werde dich für immer lieben und begleiten.
Es währe mir eine Ehre endlich mit dir weg zu sein.
Weg von all dem hier."

Nach all dem Stress krieg ich endlich wieder ein Lächeln ins Gesicht.
Ich ziehe meine Beatmungsmaske runter und küsse ihn.
Tom zieht mich nah an ihn und küsst mich zurück.
Endlich.
Diesmal weiß ich das uns nichts mehr Trennen kann.
Tom fängt an zu lachen.

„Was?😂" frage ich ihn.

„Ich ziehe endlich mit der Frau meines Lebens weg von hier."

Ich lächle ihn an und Kuschel mich an sein Brustkorb ran.

„Das heißt aber das wir die Schule abbrechen müssen.
Und Jason muss mit!"

„Jap. Aber das kriegen wir schon hin!
Die Band und ich starten ja eh voll durch.
Und bill wollte sowieso demnächst umziehen.
Vielleicht können wir uns was in seiner Nähe suchen?"

„klar! Aber was ist mit Mona...."

„ich denke sie wird das verstehen..."

„natürlich wird sie das. Trotzdem wird es schwer sein.."

„Du musst diese Last nicht allein tragen mein Schatz.
Wir schaffen das! Gemeinsam."

„Du hast recht."

Ich schaue hoch zu Tom und schenke ihm ein Kuss.

Nun liegen wir zusammen im Krankenhaus Bett.
Und während Tom schon nach einer Wohnung sucht, frage ich mich wie ich es meiner Familie und Mona sagen soll....

be each others company.  -Tom kaulitzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt