Einhörner und ein Hund

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Die nächste Zeit war ich oft allein unterwegs.

Die meisten anderen lernten für die Prüfungen am Ende des Jahres.

Ich verstand sie nicht wirklich, den viele von ihnen würden dieses Jahr keine wichtigen Prüfungen schreiben.

Auch Harry und Ron lernten viel. Naja, sie mussten. Hermine zwang die dazu.

Sogar Fred und George lernten ein bisschen, denn sie würden nächstes Jahr ihre UTZ's schreiben.

So kam es, das ich an diesem Sonntag als Hund durch den Wald lief.

Ich war auf dem Weg zu dem Einhorn, das bei dem Wehrwolf-Angriff verletzt worden war.

Als ich an der Wiese ankam, sah ich die Stute sofort.

Sie stand mit ihrem Fohlen am Rand der Herde und blickte auf, als ich kam.

Ich verwandelte mich zurück und gieng zu ihr.

In den letzten paar Tagen war ich oft bei ihr gewesen und hatte ihr deshalb einen Namen gegeben.

"Hallo Mondlicht.", Begrüßte ich sie und sie wieherte.

"Heute mach ich endlich den Verband von deinem Bein. Dann kannst du wieder normal durch die Gegend rennen.", Sagte ich zu ihr und sie schnaubte erfreut.

Sie hob ihr Bein leicht an und ich nahm ihr vorsichtig den Verband ab.

Unter dem Verband war nichts mehr von der Verletzung zu sehen.

Als der Verband unten war, scharrte sie mit ihrem Huf und verbeugte sich wiehernd.

Mondlicht deutete mit ihrem Kopf auf ihren Rücken und ich fragte sie ungläubig:

"Ich darf wirklich auf die reiten?"

Zur bestätigung wieherte sie nochmal.

Vorsichtig stieg ich auf ihren Rücken und sie erhob sich.

Sie wieherte etwas zu ihrem Fohlen, welches daraufhin zum Rest der Herde gieng.

Dann setzte Mondlicht sich in Bewegung und entfernte sich von der Herde.

Immer schneller rannte sie durch den Wald.

Das was ich dabei fühlte war unbeschreiblich. Ich fühlte wärme, Sicherheit und Magie.

Irgendwann kam sie wieder zum stehen, und wir waren zurück bei den anderen Einhörnern.

Ich wollte gerade von dem Einhorn absteigen, da sah ich Hagrid.

"Das is' ja n'Ding Luna. Ich wusst' zwar das du gut mit Tieren 'kannst, aber das hätt' ich nich' gedacht. Ich hab' noch nie gehört, das jemand auf 'nem Einhorn reitet."

Ich zuckte mit den Schultern und sagte: "Mondlicht hat es mir erlaubt."

Ich sprang von ihrem Rücken.

"Danke Mondlicht. Das war wunderschön." Sagte ich zu ihr.

Ihr Fohlen rannte zu mir und stubste mich mit seinem Horn.

Ich musste lachen und sagte zu Hagrid:

"Ich geh dann mal. Bis dann."

Hagrid sagte: "Ich muss auch weiter. Fang is' vorher weggelaufen. Hat sich vor 'nem Geräusch erschreckt."

Als Hund würde ich Fang bestimmt schneller finden als Hagrid.

Aber wenn ich vorschlagen würde, dass ich ihn auch suchen würde, würde er sagen, das das im verbotenen Wald zu gefährlich sei.

Also entschied ich mich für etwas anderes.

"Ich hab eine Idee. Ich weiß wo ein anderer Hund ist. Der kann dir bestimmt helfen Fang zu finden. Ich such ihn und schick ihn dann zu dir. OK?"

Hagrid sagte: "Das is' 'ne gute Idee Luna. Danke."

Ich lief los und als ich weit genug weg von Hagrid war, verwandelte ich mich.

Als Hund lief ich zurück zu Hagrid.

Er sah mich und sagte gleich:

"Du bis' bestimmt der Hund den Luna meinte. Na dann los. Is' wahrscheinlich besser wenn wir bei meiner Hütte anfangen. Da kannst' dann die Spur besser aufnehmen."

Er gieng los und ich folgte ihm.

Bei seiner Hütte angekommen streckte ich meine Schnauze auf den Boden.

Gleich fand ich die Spur von Fang.

Ich bellte kurz und lief dann schnell in diese Richtung.

Ich merkte, das Hagrid mir folgte.

Nach einer Weile würde ich langsamer, damit Hagrid mithalten konnte.

Kurz danach wurde der Geruch von Fang immer stärker, bis er plötzlich auf uns zukam.

Der riesige Hund lief zu Hagrid welcher sofort sagte:

"Da bist du ja endlich Fang."

Zu mir sagte er: "Danke, Hund. Ohne dich hätt' ich Fang bestimmt erst heut' Abend gefunden. Kommst du mit uns zurück oder allein'?"

Als Antwort bellte ich zwei Mal und rannte dann los.

Nach ein paar Minuten kam ich wieder am Waldrand an.

Inzwischen war es schon dunkel und bestimmt hatte die Nachtruhe schon begonnen.

Es wäre also zu riskant gewesen als Mensch zum Gemeinschaftsraum zu laufen.

Also verwandelte ich mich nicht zurück sondern nahm meine Katzengestalt an.

Als schwarze Katze lief ich dann in meinen Schlafsaal und scglief gleich ein.

Luna Black (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt