Vorbereitungen

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Das kleine Haus war in einem cremefarbenen Ton gestrichen worden und besaß einen beachtlichen Garten der rundherum führte. Lucy schnappte sich die Hand ihrer besten Freundin und zog sie eifrig die kleine Auffahrt hinauf.

Bereitwillig ließ sich die Blauhaarige den Weg hinauf ziehen. Schon vor fünf Stunden war Lucy nervös geworden und hatte angefangen Kleider, Schuhe und Schminkutensielen zusammen zu suchen und in einen riesigen Koffer zu stopfen.

Ihre Mitbewohnerin hatte nur lachend den Kopf geschüttelt und war wieder an ihr geliebtes Klavier gegangen.
Levy wusste genau, dass Lucy, wenn es um Partys ging, keine halben Sachen machte. Und so kam es das nun Gajeel die insgesamt drei Koffer, einen für Kleider, einen für Schuhe und einen Schminkkoffer, aus dem Kofferraum des silbernen Mercedes herausholte.

Am Anfang hatte es ihn widerstrebt sein kostbares Auto für Klamotten zu opfern, doch nachdem Lucy im angedroht hatte, die Wände seines Zimmers mit ihrer Schminke zu verzieren, gab er schließlich nach und hatte alle Koffer sauber im Auto verstaut.

Natürlich hätte Lucy ihre Drohung nie wahr gemacht. Ihre Schminke war ihr einfach zu kostbar als das sie sie an Gajeel verschwendet hätte. Doch wenn nur ein Kratzer auf ihren schönen Koffern sein würde, würde sie mit Eding so einige Dinge bemalen. Natürlich würde sie dafür einen ordentlichen Hintergrund brauchen und ein so schöner, grauer Mercedes würde sich bestimmt über eine kleine Behandlung freuen.

Doch tatsächlich schaffte es der Schwarzhaarige ihre geliebten Schätze unbeschadet an der Haustür von Lilia abzuliefern. Mit einem kurzen Kuss an Levy verabschiedete er sich. Lucy hatte auch nicht erwartet, dass er den Schmink- und Klamottenmarathon über sich ergehen ließ.

Innerlich vor Freude schreiend, klingelte sie und eine süße Melodie schallte durch das kleine Haus. Wenig später wurde die Haustür aufgerissen, Lucy's und Levy's Handgelenk geschnappt und ins Innere gezogen.

Die leuchtend grünen Augen von Lilia begrüßten sie mit der gleichen Euphorie, die in Lucy brannte und beide Frauen wurden in eine Umarmung gezogen. Aus den Augenwinkeln erkannte Lucy Akira und Nina, die sich die Koffer schnappten und mit ihnen in einem Zimmer verschwanden.

Freundlicher Weise ließ Lila sie nach kurzer Zeit wieder los und begann gleich sie beide in das Zimmer zu zehren, in dem die beiden anderen Mädchen vor wenigen Sekunden verschwunden waren. Während sie die Frauen so vor sich her schob, konnte Lucy nur im vorbeigehen einen, in Brauntönen gehaltenen Flur erkennen, ehe sie auch schon in das Zimmer hereinstolperte.

Die Wände waren in einem leichten Orange gestrichen worden. Ein großer Holzschrank füllte die ganze rechte Wand aus und Himmelbett war an die Wand, gegenüber der Tür, geschoben worden. Lucy konnte sogar ein Klavier erkennen. Es war ein altes Piano, wie man es oft in Counrtybars fand.

Als die beiden Frauen in die Mitte des Raumes verfrachtet worden waren klinkte Lucy sich aus ihrer Umgebungsanalyse aus und blickte in fünf Gesichter.

Hinter ihren Schülerinnen konnte Lucy noch einige andere Koffer entdecken, aus denen die Klamotten nur so hervorquolen. Ein Grinsen bildete sich auf ihrem Gesicht und sie klatschte zufrieden in die Hände.

"Okay! Ich würde sagen wir machen uns an die Arbeit! Wir haben noch viel zutun Mädels."
Eifrig nickten die Mädchen brav, schauten sie aber immernoch an. Anscheinend warteten sie auf Befehle, die Lucy ihnen erteilen sollte. Kurz zog sie grinsend ihre Augenbraue nach oben. So aufmerksam und gehorsam hatte sie sie noch nie erlebt.

Sie waren wie ausgewechselt. Als hätte jemand von 'Ich höre in Unterricht nur mit halben Ohr zu.' auf 'Herrscherin wir erfüllen alle ihre Wünsche!' gestellt. Es war unglaublich.

Teach Me Fairy TailWo Geschichten leben. Entdecke jetzt