Das Nest der Schnellen Stacheln 2

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Viggos Käfig hing ungefähr 1 Meter über dem Boden. Darunter war eine Art Graben und darin schlängelten sich unglaublich viele Aale. Viggo sah traurig und ein bisschen verängstigt aus. Jetzt hatte ich nur ein Problem, wie hatte ich vor ihn zu befreien. Als Drachen war ich extrem abgeneigt davon Aalen zu begegnen. Abgesehen davon könnten es auch gefährliche Aale sein. Ach komm schon Trok? Was sichereres könntest du echt nicht finden oder? Der wollte mich doch echt auf den Arm nehmen? In diesem Moment sah ich, dass Viggo seinen Blick hob. Schnell versteckte ich mich ums Eck, allerdings schien er mich gesehen zu haben. Ganz vorsichtig ging ich auf seine Zelle zu und fauchte missmutig in Richtung der Aale. Ich schoss einen Plasmastrahl auf sie und es funktionierte. Die Aale machten einen kleinen Weg frei. Ich schritt ein bisschen ängstlich zwischen den Aalen hindurch und erreichte so Viggos Käfig. Ich sprang hoch und krallte mich fest. Dann schoss ich die Kette, an der der Käfig hing, durch. Ich öffnete die Käfigtür und schnappte Viggo, dann flog ich mit einer Geschwindigkeit in Richtung Ausgang. Da standen Hicks und die Anderen Reiter. Ich knurrte sie an und wie durch ein Wunder schritten ihre Drachen zurück. Ich zögerte nicht lange und hob dann ab. Kaum war ich in der Luft, flogen mir Pfeile entgegen. Ich wich geschickt aus und merkte dann, dass Ohnezahn direkt hinter mir flog auch Astrid, Tischbein, Raff, Taff und alle Anderen waren hinter uns her. Dann musste es mal wieder passieren. Hicks ließ Ohnezahn vor mich fliegen und feuern, ich flog höher und sich ihm aus. Allerdings war das eindeutig ein Fehler. Denn plötzlich spürte ich einen stechenden Schmerz in meinem Bauch und verlor an Höhe. Panisch versuchte ich mich in der Luft zu halten, aber meine Flügel fühlten sich an wie als wären sie aus Eisen. Ich sank immer schneller, tiefer in Richtung Boden. Einfach aus Prinzip sah ich nach, was den Schmerz verursachte. Es war ein Pfeil, der tief in meinem Bauch steckte. Nun konnte ich mich gar nicht mehr halten. Ich fiel herab und landete hart am Boden. Die Wachen rannten auf mich zu. Viggo stand auf und sah mir tief in die Augen. Er sagte:„Danke, dass du versucht hast mir zu helfen. Ich bin dir was schuldig.“ Ich hob schwach meinen Kopf und stupste mit meiner Schnauze seine Hand an. Er lächelte leicht und legte seine Hand auf meinen Kopf. Ich begann leise zu schurren. In diesem Moment wurde Viggo von mir Weg gerissen und Hicks stand vor mir. Neben ihm suchte Fischbein in seinen Drachenkarten nach meiner Drachenart. „Hicks, das könnte er sein. Der Tagschatten. Er oder sie sieht aus wie Ohnezahn nur in weiß. Das passt einfach perfekt.“,verkündete er aufgeregt. Viggos Blick war auf mich gerichtet und in meinem Bauch begann es zu kribbeln. Als die Drachenreiter alle etwas näher kamen, fauchte ich sie drohend an. In diesem Moment sprang ein Drache aus dem Nichts auf mich zu und packte meinen beinahe leblosen Körper. Der Drache feuerte einen Blitzstrahl auf die Beschützer des Flügels und die Drachenreiter. Dann wurde mir alles schwarz vor Augen.

Y/n x Viggo Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt