Kapitel 7 ♪Wo bist du?♪

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Tsukishima pov

Meine neue Freundin war in den letzten Tagen oft bei mir vorbei gekommen und hatte mir dem Kätzchen gespielt. Natürlich hatte sie mich dabei nicht gerade vernachlässigt~.

Y/N hatte sich inzwischen auch einen Namen für das Kätzchen überlegt. Es hieß nun Akina, was so viel wie Frühlingsblume bedeuten sollte. Y/N erklärte mir, dass wir sie im Frühling zwischen Blumen gefunden hatten und es ja deshalb so gut passen würde. Irgendwie fand ich es süß, also stimmte ich freudig dem Namen zu.

Wir hatten uns im November letzten Jahres kennengelernt... Ich hatte das Gefühl, als wäre die Zeit mit Y/N viel schneller rum gegangen und vermisste sie schon seit einer Weile. Sie hatte heute und gestern nicht bei mir gemeldet und im Café war sie auch nicht...

Yama war nach seiner gestrigeb Schicht wohl kurz auf Tatsuya gestoßen, dieser hatte ihm erklärt, dass Y/N krank geworden war und sie sich alle um sie kümmerten. Da sie allerdings einen Auftritt hatten, baten sie mich und Yama darum, nach ihr zu sehen.

Eventuell hatte Y/N ihnen bereits gesagt, dass sie und ich ein Paar geworden waren. Vielleicht dachten sie aber auch nur, dass wir gute Freunde wären und kannten keine anderen Freunde von ihr, denen sie vertrauten? Yama hatte ich jedenfalls noch nichts von uns erzählt. Ich wollte einen guten Moment abwarten, aber den gab es nicht wirklich...

Wir gingen nach der Arbeit bei Y/N vorbei und brachten ihr ein wenig Essen mit. Ich war mir sicher, dass sie noch nichts gegessen hatte, da sie wirklich sorglos mit sich umging.

Yama klingelte an ihrer Haustür, während ich mit verschränkten Armen hinter ihm stand. Nach einer Weile öffnete Y/N schließlich die Tür.

Ihr Haar war zerzaust. Ihre Lippen waren ein wenig geschollen. Ihre Wangen waren stark errötet. Ihr Gesicht war dagegen unglaublich blass. Sie hatte Augenringen. Sie trug eine zu weite Jogginghose und einen meiner Pullover... Ich hoffte nur, dass keiner es bemerkte, vor allem nicht Yama, da er wahrscheinlich meinen halben Kleiderschrank mit mir ausgesucht hatte... Als Cape trug sie noch eine flauschige Decke, um sich warm zu halten.

"Du siehst furhtbar aus...", entgegnete ich ihr zur Begrüßung grinsend.

"Tsukki... Sei bitte nett! Wir sind hier, um die ein wenig unter die Arme zu greifen.", erklärte Yama daraufhin.

"Das ist nett, danke...", erwiderte Y/N ihm nur lächelnd. Es war nur schwach und sie hielt sich am Türrahmen fest.

Yama trat ein und zog bereits seine Schuhe aus. Ich hingegen hielt Y/N nur meinen Armen hin.

"Komm, du kannst dich ja kaum auf den Beinen halten...", erklärte ich meine Geste verlegen, bevor Y/N meinen Arm lächelnd annahm und sich an mir festhielt.

Ich brachte Y/N auf ihr Sofa und ließ sie sich dort hinlegen. Dazu gab ich ihr noch eine flauschige Decke, die in ihrer Nähe lag.

"Du kannst dich gut um sie kümmern. Könntest du das nicht sogar alleine übernehmen? Dann kann ich nach Hause... Ich wollte noch mit meiner Mutter einkaufen und über unsere neue Speisekarte reden. Natürlich nur wenn das für dich okay ist, Y/N-san...", erklärte Yama mir nun. Y/N erwiderte ihm daraufhin ein zustimmendes Nicken.

"Ich schätze, das kann ich machen. Wir sehen uns dann morgen...", verabschiedete ich mich kurz von Yama.

Yama verließ schließlich das Haus und Y/N und ich waren allein. Wäre sie nur nicht krank... Mir wäre es ja eigentlich egal, ich würde auch 100 Mal für sie krank werden, aber das wäre nur unvorteilhaft, da ich mich dann nicht um sie kümmern könnte...

"Wie wäre es mit Reisbrei und einem Zitronentee?", fragte ich Y/N schließlich sanft.

"Mmhh.", erwiderte sie nur ins Kissen. Ich schätzte einfach, dass dies ein Ja bedeuten sollte.

Nach einiger Zeit fütterte ich also Y/N mit meinem selbstgemachten Reisbrei... Ich pustete sogar auf den Löffel, damit der Brei nicht zu heiß war... Unsere Beziehung kam unglaublich schnell voran... Allerdings gefiel es mir unangemessen sehr...

"Ich habe etwas~. Ein Musiktape! Für dich...", erzählte ich nach dem Essen grinsend.

"Ich glaube, das ist das Richtige!", erklärte ich ihr dann.

"Ich höre irgendwann rein, wenn es passt...", versicherte sie mir nur desinteressiert und ließ es in ihre Tasche fallen.

Später war ich kurz abgelenkt, da Yama noch etwas wegen der Speisekarte erzählen wollte. Nachdem ich damit fertig war und zurück ins Wohnzimmer ging, sah ich erneut zu Y/N, die nun Kopfhörer über ihre Ohren gezogen hatte und sich meine Kassette anhörte. Ich lächelte sanft, bevor ich mich neben sie setzte und ihren Kopf streichelte...

Music tapes (Tsukishima Kei×female reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt