Kapitel 8 ★Seine Lieblingsstelle★

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Y/N pov

Nach einem kurzen Schläfchen ging es mir bereits besser. Tsukishima hatte wohl viel Erfahrung mit Krankenpflege gehabt.

Ich fand ihn und meinen Bruder in der Küche. Sie hatten sich gerade über eine Kassette unterhalten, die Tatsuya meinem Freund vor einiger Zeit gegeben hatte. Die Musik darauf waren Lieder von seiner Band und er brauchte ein paar Tester.

"Nah, Y/N-chan? Wir hätten ja nicht erwartet, dass dein Freund uns hier begrüßen würde, anstatt du.", kam es plötzlich von Koji, der hinter mir aufgetaucht war.

"W-was meinst du? Tatsu hat ihn darum gebeten...", erwiderte ich ihm daraufhin nervös.

Ich hatte noch nichts über unsere Beziehung verraten und hatte nun die Sorge, dass mein Bruder auch dahinter gekommen war. Dies war mir anscheinend ins Gesicht geschrieben...

"Mach dir keine Gedanken, um Tatsuya. Er ist dämlich, bis er das realisiert hat, bist du schon mit deinem kleinen Freund vermählt.", stellte Koji nun belustigt fest.

"Solange möchte ich es nun auch nicht verheimlichen... Ich wollte nur nicht mit der Tür ins Haus fallen. Ich werde es ihm schon bald sagen... Die anderen beiden wissen dann wohl auch schon Bescheid? Ist es denn wirklich so offensichtlich~?", erwiderte ich ihm dann.

"Es liegt daran, wie er dich ansieht. Wenn ein Mann dich so ansieht, dann liebt er dich eben. Und du warst in den letzten Tagen glücklicher als sonst. Du hast dir wohl so viel Gedanken gemacht, dass du sogar fiebrig geworden bist!", erklärte Koji mir nun lachend.

"Mach dich nicht über mich lustig! Du kannst Tatsu ja auch mal langsam deine Gefühle für ihn gestehen...", entgegnete ich ihm daraufhin.

"Wir sind schon so lange miteinander befreundet... Ich weiß nicht, wie er reagieren wird. Vorher hatte ich ja noch keine richtige Beziehung, er hatte schon einige Freundinnen und sogar Freunde... Im Vergleich zu ihm bin ich nur im Bett erfahrener als er.", erklärte er mir dann.

"Ähm... Okay, das waren zu viele Infos~!", zuckte ich nun zusammen.

"Nah~? Geht's meiner putzigen kleinen Schwester wieder besser?", kam es plötzlich von Tatsuya, der seine Hand auf meinen Kopf gelegt hatte und meinen Kopf streichelte.

"Zersaus nicht mein Haar! Mir geht's dank K-T-Tsukki besser. Wie war euer Auftritt?", entgegnete ich ihm zickig.

"Alles war super! Voll cool, wie alle uns so sehr abgefeiert haben. Viele kannten die Liedtexte und haben einige Teile mitgesungen. Du müsstest das mal erleben, Imoto-chan~.", schwärmte mein Bruder daraufhin breitgrinsend. Koji beobachtete ihn nur stumm, ein sanftes Lächeln zierte sein sonst so ernstes Gesicht.

"Ich hab dir schonmal gesagt-", begann ich genervt.

"Tsukishima-kun hat gesagt, dass er "Invisible rain" am besten fand und er hat den Part, in dem Y/N-san gesungen hast, am meisten daran geliebt!", unterbrach mich Haru nun grinsend.

"Das warst du?!", fragte mich Tsukishima dann mit geweiteten Augen.

"Y/N-chan kann viel besser singen als Tatsuya, wir wollten sie eigentlich gegen ihn eintauschen...", erklärte Yasuhiro dann belustigt.

"Ko-chan~! Sie sind wieder so gemein zu mir, mach doch was!", jammerte Tatsuya daraufhin und hing sich an Koji's Schulter.

"Das musst du doch alleine können! Ich werde nicht immer da sein, um dir zu helfen...", erwiderte ihm Koji dann abweisend.

"Wieso sagst du das, Koji~? Hast du mich denn gar nicht mehr gern? Willst du mich etwa verlassen~?", jammerte mein Bruder nur weiter. Koji schien so, als müsste er sich wirklich zusammenreißen, nicht über meinen Bruder her zu fallen.

"Ich finde dich wirklich gut...", sagte Tsukishima erneut heiser.

"Hör auf... Du bestärkst sie nur, bei ihrer übergeschnappten Idee!", erwiderte ich ihm nur augenrollend und schob ihn in mein Schlafzimmer.

"Hey, hey, hey! Keine Jungen im Zimmer! Vor allem nicht bei geschlossener Tür!", rief mein Bruder noch, doch wurde durch Koji abgelenkt.

"Entschuldige...", erklärte sich Tsukishima nun stumpf.

"Du fandest, das war wirklich das beste..?", fragte ich ihn nur, ohne ihm in seine Augen zu sehen.

"Ja.", erwiderte er mir nun ein wenig verlegen. Er kratzte sich währenddessen nervös am Nacken.

"Danke, das bedeutet mir viel...", entgegnete ich ihm daraufhin mit stark erröteten Wangen und einem kaum übersehbaren Grinsen im Gesicht. Dieses vergrub ich schnell in seiner Brust, da ich ihn schließlich glücklich umarmte.

"Ich war am Tag der Aufnahme unglaublich nervös, war ja mein erstes Mal... Nachdem das Tape fertig war, war ich glücklich. Ich hatte nicht erwartet, mich so gut anhören zu können...", erklärte ich ihm nun peinlich berührt.

"Du hörst dich mehr als gut an...", erwiderte Tsukishima mir, während er sein Kinn auf meinem Kopf ablegte und mich fester an sich drückte. Ein Glück, dass ich die Tür abgeschlossen hatte...

Music tapes (Tsukishima Kei×female reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt