Kapitel 5

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Am nächsten Morgen wurde ich durch Sonnenstrahlen geweckt. Ich setzte mich auf und bemerkte, dass ich nicht in meinem Zimmer war. Dann fiel mir auf, dass ich gestern in Jeremiah's Armen eingeschlafen war. Dabei konnte ich mir ein Lächeln nicht verkneifen. Jeremiah müsste schon unten sein, denn er lag nicht mehr hier. Also beschloss ich aufzustehen. Ich ging in mein Zimmer um mich umzuziehen. Ich konnte Taylor sehen, wie sie ihre Sachen gerade zusammenpackte. Wir würdigten uns keinen Blick. Als ich fertig war, ging ich in die Küche. Nicht anders zu erwarten, traf ich auf Jeremiah. „Morgen", begrüßte ich ihn. „Morgen Lu. Willst du auch ein?", grinste er und deutete auf seinen Smoothie. Ich griff aber schon nach den Cornflakes. „Sieht so aus, als ob ihr euch noch nicht versöhnt habt", sagte Jeremiah. „Nope, wir haben nicht mehr geredet", antwortete ich. „Wann fährt sie?". „In ein paar Stunden. Sie ist oben und packt ihre Sachen. Hey, wollen wir Muffins holen? Ich will einfach nur raus". „Dafür bin ich immer zu haben", grinste Jeremiah. „Ich koche Kaffee zum mitnehmen. Holst du die Schlüssel aus Conrad's Zimmer?". „Ja klar, ist er da?", fragte ich. „Nein, er war heute Nacht bei Nicole". Ich nickte nur und ging dann nach oben, in sein Zimmer, die Schlüssel holen. Ich hoffe, er war erst zu Nicole gegangen, nachdem er Steven und Taylor nach Hause gebracht hatte. Als ich die Schlüssel gefunden hatte, bin ich auch wieder nach unten gegangen. Jeremiah und ich fuhren die Muffins holen und hatten sie dann zusammen gegessen.

Ein paar Stunden später fuhren meine Mom und ich, Taylor schon zum Bus. Die ganze Fahrt über schwiegen wir, auch als sie ausstieg. „Willst du dich nicht verabschieden?", fragte meine Mom. „Mir ist nicht danach", antwortete ich knapp. „Sie ist deine beste Freundin. Und sie hat dich zum Geburtstag besucht, weil sie dich lieb hat". „Nagut". Ich stieg aus und ging auf Taylor zu. „Hey", rief ich. Taylor blieb stehen und drehte sich zu mir. „Hab eine gute Fahrt", sagte ich und wollte dann auch wieder gehen. „Und wegen gestern Nacht, zu deiner Beruhigung, es wird nicht wieder passieren. Steven sagt, es war ein Fehler und wir hätten es nicht tun dürfen", erklärte Taylor. „Ich bin nicht sauer, nur irgendwie verwirrt. Ich muss das erstmal für mich ordnen", antwortete ich. „Okay. Ich gehe dann mal", verabschiedete sich Taylor und verschwand dann in den Bus. Ich ging wieder zurück zum Auto. „Jungs kommen und gehen. Aber die beste Freundin gibt es nur einmal im Leben. Um unsere Freundschaft müssen wir uns kümmern, weil man nie weiß, was die Zukunft bringt", sagte meine Mom, bevor wir wieder zurückfuhren. Zurück im Sommerhaus, sah ich Steven auf einen der Liegen am Pool sitzen und ging zu ihm. „Ist Taylor schon weg?", fragte er. „Wieso? Wolltest du weiter mit ihr rummachen? Sie ist meine beste Freundin und sie hat dich wirklich gern", setzte ich mich zu ihm. „Ich weiß. Hör mal... Kannst du bitte niemandem davon erzählen?". „Du meinst Shayla?", fragte ich. Er nickte. „Du hast das eigentlich nicht verdient. Sie scheint dich echt zu mögen". „Kann sein, aber ich glaube sie ist eher andere Jungs gewohnt. Weißt du, eher solche Kerle wie auf Nicole's Party gestern. So Typen, die sie verwöhnen, wie eine Königin. Und du weißt, sowas habe ich nicht drauf", sagte er bedrückt zu mir. „Also, du hast dich unwohl gefühlt und darum mit meiner besten Freundin rumgemacht?". „Ja, ich denke schon", antwortete Steven.

~Eine Woche später~
Jedes Jahr feierten wir den vierten Juli in Cousins auf die selbe Art. Susannah schmückte das ganze Haus, unsere Dads kamen zu Besuch und die Jungs kümmerten sich um die Muscheln und das Feuerwerk. Ich hab das bisher immer so über mich ergehen lassen. Aber dieses Jahr hatte ich Freunde. Und ich hatte Pläne. Ich saß gerade am Küchentisch mit Jeremiah und aß Cornflakes. „Kriege ich deine Milch?", fragte er mich gerade. Er liebte es, die Milch aus Cornflakesschüsseln zu trinken, also gab ich ihm meine Milch. Gerade kam Conrad vorbei: „Ich gehe schon die Muscheln waschen, habt ihr den Feueranzünder?". „Ja, ist schon am Strand", antwortete Jeremiah. Somit ging Conrad wieder. „Sind wir fertig mit dem Portrait?", konnte ich Steven Susannah fragen hören. Sie kamen gerade auch in die Küche. „Ja, für heute. Das Hemd steht dir richtig gut Steven. Da fällt mir ein, wenn Lu nicht bald jemanden für den Ball findet, begleitest du sie", sagte Susannah. Ich blickte daraufhin zu ihr. „Auf keinen Fall", antwortete ich angewidert. „Nein, ich begleite schon Shayla", meinte auch Steven. Da kam auch schon meine Mom und fragte ihn ob das stimmte. Er meinte, dass Shayla heute kommen würde. So konnte meine Mom sie kennenlernen. Wir merkten auch, dass meine Mom Make-Up trug und neckten sie damit etwas. „Ich verstehe nicht, wieso du Dads Freundin eingeladen hast", jammerte Steven. „Ihr Name ist Victoria und dein Vater will uns mit ihr bekannt machen. Ah Lu, kannst du das Gästebett beziehen?", fragte sie mich. „Schlafen Dad und Victoria hier? Im Zimmer neben mir?", fragte ich etwas angewidert. „Ja", antwortete meine Mom knapp. Daraufhin ließ ich meinen Kopf auf den Tisch fallen. Jeremiah lachte nur. „Apropos Dads. Euer rief an. Er hat geschäftlich zutun, er kommt nicht", sagte Susannah bedrückt zu Jeremiah. „Hast du gesagt, dass Dad nicht kommt?", fragte Conrad, der gerade mit einem Eimer reinkam. „Was? Aber ich habe ein tolles Feuerwerk vorbereitet", erklärte Jeremiah. „Schick ihm ein Video", schlug Susannah vor. „Das ist nicht dasselbe", sagte er jetzt bedrückt. Daraufhin sah ich Jeremiah nur mitfühlend an. Es war wirklich scheiße, wenn der eigene Dad nicht kam.

Gerade bezog ich das Gästebett, wie meine Mom mir sagte. „Du musst das Laken im 45-Grad-Winkel falten, damit es straff sitzt", lachte Conrad, der am Türrahmen lehnte. „Dann hilf mir", antwortete ich und tritt zur Seite. Er kam zu mir und zog die Laken jetzt richtig. Er erklärte, wie man es machte. „Was hältst du davon, dass mein Dad und Victoria hier schlafen sollen?", fragte ich ihn. „Sie haben sicher keinen lauten Sex", meinte er. Daraufhin sah ich ihn nur angewidert an: „Du bist eklig. Und warum muss Mom erlauben, dass er seine blöde Freundin mitschleppt". „Hey, wer sagt dass sie blöd ist? Was ist, wenn sie eine ganz sympathische Person ist?", lachte er. „Und was ist, wenn sie.. und lass mich bitte ausreden.. einfach blöd ist?". „Das wird schon, okay. Mach dir keine Gedanken", munterte er mich auf. Ich konnte es gerade klingeln hören. Meine Mom rief mich. Daraufhin sah ich zu Conrad, denn wir wussten beide, dass es nur mein Dad und Victoria sein konnten. „Die blöde Freundin", flüsterte Conrad mir zu. Ich sah ihn nur böse an und zusammen rannten wir auch die Treppen runter. Wir warteten zusammen mit Steven und Jeremiah vor der Tür und schielten nach draußen. „Sie kommen", sagte Jeremiah. „Geht weg, los", schupste ich, Jeremiah und Conrad weg. „Hey, kommt und umarmt euren alten Herren", freute sich unser Dad, der als letzter, nach Susannah und meiner Mom, reinkam. Er umarmte Steven und mich und stellte uns dann Victoria vor. „Hi Leute, ich freue mich riesig. Ich habe nur gutes von euch gehört", begrüßte sie uns. Sie war wirklich jung und ganz anders als meine Mom. Mein Dad und Victoria gingen schon weiter in die Küche und wir folgten ihnen. „Oh Steven, kannst du bitte Dads Gepäck nach oben bringen", sagte meine Mom, als wir in die Küche kamen. „Achso, Vic und ich gehen übers Wochenende ins Hotel", erklärte mein Dad. „Das klingt gut", freute ich mich. Schließlich war das Zimmer dann frei. „Also, wir sind gerade an einem Obststand vorbeigekommen und ich dachte, ich mache später Granatapfel-Margaritas", schlug Victoria vor und gab Susannah die Granatäpfel. „Oh wie aufmerksam von dir", antwortete Susannah. Daraufhin klingelte es an der Tür. Das mussten die Mädchen sein. „Ich geh schon", rief ich und ging dann zur Tür. Steven folgte mir.

ocean blue eyes meet mine| 𝓳𝓮𝓻𝓮𝓶𝓲𝓪𝓱 𝓯𝓲𝓼𝓱𝓮𝓻Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt