Kapitel 6

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Als die Mädchen dann auch da waren, gingen wir alle raus in den Garten. Conrad war mit Nicole im Pool, Jeremiah unterhielt sich mit Victoria, Susannah und Gigi redeten auch gerade und Steven, Shayla, Mom, Dad und ich holten uns etwas zu essen. Meine Mom fragte Shayla aus, was ich ziemlich komisch fand. Aber Shayla beantwortete ihre Fragen natürlich. Irgendwann ging sie dann aber rüber zu Gigi. „Ein bombiges Mädchen Steven". „Sag nicht bombig Dad". „Ehrlich, das gehört sich nicht", sagte ich. Victoria kam rüber zu uns. „Ich finde sie super nett. Sie weiß, wer sie ist. Komisch, dass sie bei dem Debütantinnen Kram mitmacht", meinte Mom wieder. Toll, dass sie so darüber dachte. Steven wurde von Shayla gerufen und ging daraufhin zu ihr. „Also, erzähl mir mal von diesem Deb-Ball", sagte Dad zu mir. „Ja, also offensichtlich ist der für Mädchen wie mich, die nicht wissen wer sie sind", sah ich zu meiner Mom. „Lu, das habe ich nicht gemeint", verteidigte sie sich nur. „Meine Cousine hat erzählt, bei ihrem Ball in Chicago haben sie Spenden gesammelt für gute Zwecke", unterbrach Victoria sie. „Toll", antwortete meine Mom knapp. „Ja. Lu, kannst du mir zeigen wie ich zur Toilette komme?", fragte mich Victoria. Ich nickte und wir gingen gemeinsam nach drinnen und ich zeigte ihr die Toilette. Ich ging wieder nach unten und wartete somit auf Victoria. Gerade kam auch Jeremiah in die Küche. „Und wie ist sie so?", fragte er mich. „Ich hab's mir schlimmer vorgestellt", antwortete ich. Da kam auch Victoria wieder. „Wollt ihr mir beim Granatapfel-Margarita helfen?", fragte sie uns. Wir nickten nur und bereiteten gemeinsam alles vor. „Darf ich probieren?", fragte ich sie, als sie es gerade in Gläsern goss. „Erlauben das deine Eltern?". „Ja, das ist ihnen egal". „Ah okay. Ich bringe die deinem Dad. Bringst du die anderen zwei gleich Susannah und deiner Mom?", fragte sie. Ich nickte nur. Somit verschwand sie nach draußen. Ich kostete den Granatapfel-Margarita. „Und wie ist sie? Ist sie gut?", fragte Jeremiah direkt neugierig. „Das ist der Hammer", antwortete ich und gab ihm das Glas. Er probierte auch. „Ich habe eine Idee. Ich brauche mehr Granatapfel-Saft", sagte ich zu ihm und er verstand. Ich stand auf und holte die Zutaten um noch mehr zu machen. Jeremiah presste die Granatäpfel. „Was habt ihr denn vor?", fragte Conrad verwirrt, als er gerade in die Küche kam. „Granatapfel-Margaritas, aber mit einem Twist", grinste ich. „Nehmt doch den guten Mixer", meinte Conrad und holte einen anderen Mixer. „Oh, ich habe das Ding nicht angerührt, seit dem Kool-Aid-Debakel 2011", lachte Jeremiah. „Und wie lange hat hier alles geklebt? Zwei Sommer?". Daraufhin mussten wir lachen. „Wartet, was wenn euer Dad uns erwischt? Er war ziemlich sauer deswegen", meinte ich. „Wie soll er uns erwischen, wenn er garnicht kommt?", grinste Conrad. Daraufhin taten wir die Zutaten rein, darunter auch zu viel Alkohol und mixten das ganze. „Wisst ihr, was ich vermisse? Wie Laurel Dad immer zurechtgewiesen hat. Sie reinkommt und sagt >Adam<", meinte Conrad, als der Mixer wieder aus war. „Adam", sagte Mom plötzlich. Daraufhin drehten wir uns um und er stand wirklich hier. „Dad", umarmte Jeremiah ihn. Ich sah bedrückt zu Conrad, da ich wusste, dass sie nicht mehr das beste Verhältnis hatten. „Adam", kam auch Susannah rein. Sie klang etwas überrascht und besorgt zu gleich. „Du hast dir freigenommen?". „Ja, der vierte Juli gehört meiner Familie". „Okay, dann gehen wir zurück zur Party", sagte Susannah wieder. Daraufhin standen wir auf und gingen nach draußen. Ich nahm den Granatapfel-Margarita mit. Zusammen mit Jeremiah, Conrad, Steven und den Mädels gingen wir zum Strand und verbrachten dort etwas Zeit. Wir erzählten viel, spielten Trinkspiele und alberten einfach nur rum. Ungefähr nach zwei Stunden gingen wir wieder zurück zum Sommerhaus. Ich saß mit Nicole und Shayla zusammen und wir unterhielten uns. Dabei sahen wir zu Jeremiah und Conrad, die mit ihrem Dad Football spielten. Zumindest hatte er es versucht, denn Conrad wollte es nicht. „Ich werde aus Conrad nicht schlau. In einem Moment scheint er total verliebt. Er schläft bei mir, aber wir schlafen nicht miteinander. Heute Vormittag ist es so, als wäre er verrückt nach mir und jetzt nur noch Football", sagte Nicole und regte sich dabei etwas auf. „Ja, man versteht oft nicht, was bei ihm abgeht. Eigentlich immer", antwortete ich. Ich merkte, dass ich schon ziemlich viel Alkohol im Körper hatte. „Und denkst du, dass er mich mag?", fragte Nicole mich. „Ja total, er redet viel von dir", sagte ich. Gerade kam Jeremiah mit einer Flasche Wasser. „Hier, damit du nicht dehydrierst", sagte er zu mir. „Oh, du bist so süß. Danke", antwortete ich. Ich merkte direkt, dass ich sowas im nüchternen Zustand nicht einfach so gesagt hätte. „Lu, dein Kleid ist übrigens toll", sagte Shayla. „Danke. Taylor hat's mir geschenkt". „Taylor hat guten Geschmack". „Ja oder? Da hast du total Recht. Wisst ihr was? Du und Taylor seid wie Schwestern. Naja, ihr beide seid mega stylisch und ihr steht auf die selben Kerle", lachte ich. „Tun wir?", fragte Shayla. „Komm Lu, wir gehen spazieren", zog mich Jeremiah mit. „Nein warte, ich muss noch was sagen. Hör zu Shayla. Du weißt, mein Bruder ist ein Idiot. Es hat nichts zu bedeuten. Dieses rumgeknutsche... Er liebt dich", rief ich noch so gut ich konnte, bis Jeremiah mich ganz mitzog. „Das gibt Ärger, Lu", sagte er zu mir. Ich konnte noch sehen wie Nicole und Shayla aufstanden. Wir gingen gerade wieder rein, in die Küche. „Wer hat dir erlaubt eine Margarita zu trinken?", fragte mich plötzlich Mom. „Victoria", sagte ich nur. „Es gibt Kuchen", rief Susannah und ging mit dem Kuchen nach draußen. Ich stellte mein Glas hin und lief ihr hinter her. Draußen stolperte ich und fiel auf Susannah. Somit ließ sie den Kuchen fallen. Meine Mom kam direkt zu mir. Adam wollte Susannah helfen, aber sie ließ es nicht zu. „Es tut mir leid", sagte ich bedrückt, aber Susannah stand nur schweigend auf und ging. „Komm, ich bring dich rein", meinte Jeremiah, der das ganz Spektakel gesehen hatte. Ich nickte nur und ging dann zusammen mit ihm hoch, in mein Zimmer. „Ruh dich erstmal aus, okay. Du hattest genug heute", sagte er zu mir und deckte mich noch zu. Daraufhin schlief ich auch schon ein.

„Wie geht's dir, Lu?", kam mein Dad nach einer Weile. Mittlerweile war es schon dunkel draußen. Und mein Kopf tat so weh. Ich setzte mich auf: „Mir geht's mies. Ist Susannah sehr böse auf mich?". „Sie ist niemals böse auf dich", antwortete Dad. „Mom bestimmt schon", sagte ich. „Die hat gut reden. An einem vierten Juli, hatte Susannah eine Margarita-Maschine gemietet". Daraufhin musste ich grinsen. Ich konnte mir Mom nicht betrunken vorstellen. „Hier, iss das. Brot und Butter tun dir gut". Ich biss direkt rein. „Wo ist Mom?", fragte ich nach einer Weile. „Sie ist raus. Sie und Susannah hatten irgendwie Streit. Aber keine Sorge, die klären das. Wie sie's immer tun", erklärte Dad. Er ging wieder aus meinem Zimmer und ich aß mein Brot auf. Danach ging ich in die Küche, um noch mehr zu essen und dann schwimmen zu gehen. Ich setzte mich an den Küchentisch und konnte hören wie die Tür aufging. „Hi", sagte ich zu meiner Mom. „Ach du scheiße. Was tust du hier?", erschreckte sie sich. „Ich esse noch was, bevor ich schwimmen gehe. Wo warst du?". „Ich bin nur rumgefahren". „Bist du nicht sauer auf mich?", fragte ich. „Soll ich dich anschreien?". „Nein. Weißt du.. Ich würd so gerne die Zeit zurückdrehen, sodass ich Jeremiah nicht sage, dass er süß ist. Ich trinke nie wieder", ließ ich meinen Kopf auf den Tisch fallen. „Ist doch nicht schlimm. Wenn man betrunken ist, sagt man immer die Wahrheit, oder findest du nicht?", lachte Mom. „Er ist mein bester Freund und ich finde ihn... Warte, ich werde jetzt nicht mit dir über Jeremiah reden". „Ist gut. Ich koche dir eine Suppe. Die isst du zum Frühstück", sagte sie. Sie holte die Zutaten und begann dann zu kochen. „Deine Schleife ist auf", sagte ich und zeigte auf ihr Kleid. Jetzt war mir bewusst, wo sie war, beziehungsweise eher, was sie gemacht hatte. „Ich hab dich lieb", grinste ich und stand dann auf. „Ich dich auch, Lu". Ich nahm mein Handtuch und ging nach draußen. Ich musste darüber nachdenken, was meine Mom eben sagte: "Wenn man betrunken ist, sagt man immer die Wahrheit". Ich wollte dieses Jahr mehr Spaß und zeigen, dass ich kein kleines Kind mehr war. Das hatten die Jungs genauso gemerkt. Jeremiah war schon immer mein bester Freund, ich würde das zwischen uns nicht kaputt machen wollen. Und dann gab es noch Conrad. Ich konnte ihn gerade von weiter weg sehen, also beschloss ich, lieber zu ihm zu gehen und nicht zu schwimmen. Mittlerweile hatte auch das Feuerwerk begonnen. „Und, werde ich jetzt von allen gehasst?", stellte ich mich neben ihn. „Wer könnte dich hassen?". Daraufhin musste ich grinsen. „Ich glaube meine Mom hat gerade gevögelt", lachte ich. „Was? Mit wem?". „Keine Ahnung". Eine Weile schwiegen wir. „Ich werde dann mal wieder gehen", sagte ich. „Warte", hielt mich Conrad am Handgelenk. „Lu, du weißt nicht welchen Effekt du auf Menschen hast". „Ich weiß nicht was du meinst", sagte ich unsicher. „Doch, das weißt du", antwortete er. Wir kamen uns näher. Bevor wir uns fast geküsst hätten, flog eine Rakete an uns vorbei. Ich drehte mich um und konnte Jeremiah von weitem sehen. Ich konnte sehen, wie er wieder reinging.

ocean blue eyes meet mine| 𝓳𝓮𝓻𝓮𝓶𝓲𝓪𝓱 𝓯𝓲𝓼𝓱𝓮𝓻Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt