Es ist morgens. Gleich werde ich wieder mit Elohopeas feindseligen Blick verwöhnt.
Jeden morgen warte ich bis sie aufsteht und gehe gleichzeitig mit ihr in den Flur. Immer wenn ich daran denke das ihr Zimmer mir gegenüber liegt, kribbelt etwas in mir.
Ich lausche und brauche nicht lange zu warten denn dank ihrem engen Studenplan weiss ich genau wann sie hinaus muss. Auch wenn ich jetzt weiss das sie absichtlich immer genau 3 Minuten zu spät erscheind.
Bei diesem gedanken fällt mir das strahlende Grinzen nicht schwer mit dem ich sie wie üblich begrüsse als ich in den Flur hinaus trete.
"Merkur erhellt in deiner Stärke, Hope." Salutiere ich sie feierlich da ich es liebe sie zur weissglut zu treiben. Sie hasst es wenn ich sie mit diesem Spitznamen anspreche.
Doch sie bleibt einfachg stehen und seht mir direkt in die Augen. Doch keine geballten Fäusste, kein angriffslutiges Funkeln in ihren Augen beim dem mir ganz warm wird.
Irgendwas stimmt nicht. Die Hoffnungslosigkeit die in ihren Augen geschrieben steht zerbricht mir das Herz. Ich will etwas sagen doch ich darf nicht. Ich bin ihr Feind und das soll ich auch bleiben, sonst würde ich die Mission beeinträchtigen. Also schliesse ich meinen Mund.
Sie stürmt einfach an mir vorbei und ich kann mich nicht zurückhalten und rufe ihr hinterher.
"Was ist denn los?" Ich versuche sachlich zu klingen doch ich bezweifle das mir das gelingte. Als sie schon einige Metter von mir entfernt stehen bleibt flüstert sie :
"Du. Du bist los." Und ich höre keine Spur von Hass mehr in ihrer Stimme.
Als ich aufwachte war mein erstes Gefühl eine unbändige Wut. Ich schoss regelrecht hervor und wäre beinahe meinem alten Freund Djaiden an die Gurgel gegangen.
"Was ist passiert?", krächzte ich hervor während ich mich langsam wieder auf das Bett, besser gesagt das Krankenbett wie ich festellen konnte, sinken lies. Ich sehe mich in der Krankenstation um und reibe mir die schmerzende Stelle an meinem Schädel.
Timeons Sohn betrachtete mich belustigt. "Immer mit der Ruhe."
Er streckte sich und schloss einer seiner Knöpfe die an unserer Standartuniform hing. Eine beige Blouse die ich nie im Leben anziehen würde. Beige war noch die meine Farbe gewesen und auch heute trug ich meine weisses Hemd doch es baumele zerknittert wie der letzte Fetzen blutüberströmt an meinem Körper. Wann um der Göttins Name habe ich mir soviele Krtazer eingefangen?
Djaiden bemerkte meinen kritischen Blick.
"Sandsteinwaffe." Atwortet er schlicht. Ich hatte glück und bin wohl nur gestreift worden.
Als er meinen ungeduldigen Blick sah fuhr er fort, nicht rasch wie die anderen es getan hätten, nur Djaiden hatte die Dreistigkeit dazu mich zu provozieren, und auch wenn ich den Respekt den man mir zollte genoss, mochte ich dennoch diese Eigenschaft an meinem Freund.
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Die Legende der Auserwählten
FantasyDie junge Elohopea ist seit dem Tod ihrer Mutter auf der Flucht, aber ihr Schicksal sollte ein ganz anderes werden. Als eines Tages plötzlich eine geheime Organisation sie von ihrem vorherigem Leben entreißt, wird ihre Realität auf den Kopf gestellt...