Special Jisung pov.
Ich saß im Taxi, welches mich zum Flughafen brachte, mein Kopf hatte ich gegen das Fenster gelehnt und sah nach draußen. Der Fahrer sprach nicht, doch es war mir auch recht so. Hasst Minho mich jetzt? War es ein Fehler, die Verabschiedung so zu beenden? Ich wusste es nicht. Ich wollte jedoch immer noch lieber bei ihm bleiben, ich hatte nicht mal ein Handy womit ich ihn hätte anrufen können. Ich seufzte. Irgendwas musste ich doch tun können um diese komische Anordnung dass ich nach Korea musste zu ändern. Ich bräuchte nur einen Personalausweis für Deutschland und noch ein paar andere Sachen. Während ich also darüber nachdachte, waren wir angekommen und das Auto hielt am Flughafen Gebäude. Der Fahrer, welcher deutscher war holte sein Handy hervor und hielt es mir hin. Es war eine Art Nachricht in der Stand, welches Gate ich musste und wann. Das hätte er mir auch auf deutsch sagen können, so schlecht konnte ich es auch nicht. Okay doch, es war gut mit dieser Nachricht. "Auf wiedersehen" sagte ich natürlich auf deutsch und der Fahrer nickte, dann betrat ich das Gebäude. Es war riesig und überall waren Menschen mit Koffern oder schweren Taschen. Ich hasste es jetzt schon, diesen Flughafen. Ich ging also durch die verschiedenen Hallen, bis ich endlich richtig war und setzte mich dort hin. Ich wollte nicht weg, ganz und garnicht. Minho vermisste ich eh schon seit dem ich die Wohnung verlassen hatte, doch es wurde mit jedem Schritt den ich mich weiter entfernte schlimmer. Ich versank wieder in Gedanken an die Zeit bei ihm und so dauerte es auch nicht lange, bis ich ins Flugzeug konnte. Dort suchte ich meinen Platz und setzte mich hin, ich saß am Fenster,in einer reihe mit 3 sitzen. Nach ein paar Minuten setzte sich ganz außen am Gang auf den Platz eine Frau und ich wurde immer nervöser. Ich war nur einmal geflogen bis heute, als sie noch lebten mit meiner Familie. Jetzt war ich ganz alleine und die Maschine füllte sich. Ich wollte hier wieder raus und einfach nach Hause zu Minho rennen und nie wieder gehen. Doch so ging es leider nicht, ich hatte ja hier in diesem scheiß Flugzeug zu sitzen und musste dann erstmal in einem Hotel wohnen. Gestört wurden meine Gedanken, als sich eine Person neben mich setzte. Es war ein Junge, etwas jünger als ich denke ich und er schien auch sehr nervös. Er hatte wie ich asiatische Züge. Konnte ich vielleicht mit ihm reden? Die Chancen waren klein, es lebten viel mehr Japaner als Koreaner in Deutschland hatte ich von Minho gesagt bekommen und eine ganze Unterhaltung auf Deutsch schaffte ich dann doch nicht. "Hallo" sagte ich also einfach auf deutsch zu ihm und er sah mich erschrocken an. "Hallo" sagte er und lächelte mich unsicher an. Es war still zwischen uns bis das Flugzeug anfing zu rollen, da wurde ich immer nervöser. Doch dem Jungen neben mir schien es nicht so gut zu gehen, er krallte sich regelrecht in den Sitz und atmete schnell. Was hieß gehts die gut auf deutsch? Keine Ahnung. "Alles ok?" Fragte ich also auf Koreanisch und er richtete seinen Blick auf mich. "Oh äh ja passt schon" sagte er und ich verstand. Er sprach Koreanisch aber ich glaubte er war Japaner, dass hörte man raus. Schließlich war das Flugzeug in der Luft und er entspannte sich wieder. Irgendwie kamen wir dann ins Gespräch und ich erfuhr das er, wie ich vermutet hatte Japaner war und aber auch Koreanisch sowie deutsch konnte. Sein Name war Shota und er hatte Familie in Korea, die er nun besuchte, von da aus flog er weiter nach Japan. Mit ihm war der Flug nicht so langweilig wie ich es schon befürchtet hatte. "Wieso fliegst du nach Korea? Hast du auch Familie dort?" Fragte Shota. "Nein, ich muss dort hin, eigentlich würde ich lieber in Deutschland bleiben. Ich habe keine Ausweis und so, deshalb kann ich nicht in Deutschland bleiben" erklärte ich ihm. "Oh du kannst in Korea doch auch einen machen" "Was?" "Ja in Seoul kannst du auch einen deutschen Ausweis machen, das ist nur etwas kompliziert, sehr teuer und dauert so 1 Monat" sagte er und sah mich so an, als hätte ich das eigentlich wissen müssen. Ich war halt noch nie in Seoul gewesen, nur Incheon, wo ich auch geboren wurde. Wenn ich dort einen machen konnte, dann könnte ich doch zurück nach Deutschland und dort den anderen kram machen oder? Diese frage stellte ich auch Shota und er nickte. "Ich denke das sollte gehen" meinte er. Über den Flug unterhielten wir uns oder wir schleifen auch etwas. Er war echt nett und nach 10 Stunden Flug zusammen, würde ich ihn schon als einen Freund bezeichnen. Schließlich kam eine Durchsage, die uns mitteilte, dass wir landen würden. Glaube ich. Ich hatte nur die Wörter 'Ziel', 'Korea' und 'Seoul' verstanden, bei englisch war ich eh unbegabt. Wir landeten also und ich verließ mit Shota zusammen das Gebäude. Das Hotel wo ich hinmusste war sogar in Seoul, wo ich mich ja auch gerade befand. "Musst du dort hin?" Fragte Shota und zeigte auf den Zettel mit der Hoteladresse. Ich nickte. "Das ist ganz in der Nähe wo ich hin muss. Mein Cousin Keeho holt mich hier ab, wir konnten dich hinbringen" bot er mir an. "Echt?" "Ja klar. Da vorne ist Keeho schon" sagte Shota und zog mich und mein Gepäck einfach mit sich, bis zu einem Typ der an sein Auto gelehnt da stand, er schein ebenfalls etwas Jünger zu sein als ich, aber auch älter als Shota. Dieser erklärte ihm alles und Keeho nickte, so brachten die beiden mich netterweise zu meinem Hotel. Ich verabschiedete mich, nachdem Shota mir nochmal aufschrieb, wo ich mir eine Ausweis machen konnte. Ich würde es schaffen, zu Minho zurück zu kommen, ich musste einfach. Ich hatte ein Reisepass, nur das Geld war ein Problem, ich hatte zu wenig. Jetzt schlief ich erstmal im Hotelzimmer, morgen würde ich an meinem Ziel arbeiten. Das Ziel: Minho.
In den letzten zwei ein einhalb Monaten war viel passiert. Ich hatte einen kleinen Job gefunden und zusammen mit dem Geld was ich schon hatte, konnte ich mir bald ein Handy und diesen Personalausweis finanzieren. Es war wirklich kompliziert gewesen, diesen Ausweis zu machen, denn ich hatte irgendwie beweisen müssen, dass ich damit in Deutschland leben wollte und noch vieles mehr. Der Ausweis würde noch 1 Woche dauern, dann musste ich nur noch das Geld für den Flug zusammen kratzen, dann würde ich Minho wiedersehen können. Hoffentlich. Vielleicht hatte er mich auch schon vergessen oder wollte mich garnicht sehen? Ich schüttelte den Kopf um den Gedanken loszuwerden. Ich kam jetzt von meinem Job ins Hotel und setzte mich aufs Sofa. Ich hatte auf meinem Handy eine App, mit der konnte ich Deutsch lernen, was ich jeden Abend tat. Vor allem ein Satz, übte ich immer wieder, bis ich ihn perfekt konnte, denn er war wichtig. So vergingen die Tage und ich genoss das leben in Korea nicht. Ich mochte es hier nicht, denn hier war nicht Minho. Und endlich, endlich hatte ich es geschafft. Ich hatte genug Geld, mein Ausweis war da und ich hatte Morgen früh einen Flug, der mich zurück nach Deutschland brachte, nach 3 Monaten hier. Ich hatte die ganze Zeit Kontakt mit Shota, der mir am Tag der Anreise noch seine Nummer gegeben hatte. Er freute sich, dass ich zurück konnte und wünschte mir einen Guten Flug, als ich jetzt wieder das Flugzeug setzte, um 10 Stunden zu Minho zu fliegen. Ich war den ganzen Flug aufgeregt und konnte nicht schlafen, auch wenn ich es eigentlich tun sollte. Neben mir saß diesmal ein Koreaner, der halb deutscher war. Wir unterhielten uns allerdings nicht so viel wie Shota und ich, er war aber trotzdem sehr nett. Sein Name war Alex. Ich landete in Deutschland und nahm eines der Taxis. Dem Taxi konnte ich allerdings nur das Krankenhaus nennen, ich wusste seine Adresse nicht. Egal, ich würde den Weg schon finden, wir waren ihn ja einige male gefahren. Am Krankenhaus angenommen zahlte ich und stieg aus. Es regnete und war schon leicht dunkel, doch das würde mich nicht aufhalten. Ich ging ins Krankenhaus und gab dort die nötigen Sachen ab, nur um sie eine halbe Stunde später wiederzubekommen und mich wieder nach draußen in den regen zu begeben. Ich hatte locker eine Dreiviertelstunde gebracht, bis ich endlich vor dem Haus stand. Ich lief in die richtige Etage und klingelte, dabei tropfte der Boden unter mir voll, ich und meine Tasche waren klitschnass. Wir hatten 2:59 Uhr. Es dauerte kurz, dann öffnete sich die Tür.
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Ich weiß das mit Ausweis und so nicht so ganz realistisch
aber es ist ja nur eine ff also egal
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Minsung - If you want
FanficJisung, ein Armer Bauarbeiter aus Korea trifft in Deutschland auf den wohlhabenden Minho. -Minsung -Fluff