My Derailment.

Miserable Without Your Love [Schmelzer / Subotić]

Titel: Miserable Without Your Love
Pairing: Marcel Schmelzer / Neven Subotić
A/N: Hier kommt mal wieder Schmeven. Geschrieben habe ich den OS im Jahre 2020. Hilfe, ist das lange her. Ich hoffe, ihr mögt ihn und lasst vielleicht ein paar liebe oder nicht so liebe Worte da.
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Marcel und Neven. Neven und Marcel. Über viele Jahre hinweg gab es die beiden nur im Doppelpack. Ihre Beziehung schien perfekt – bis zu dem Tag, der ihr Leben von Grund auf veränderte.

„Ich werde Dortmund verlassen", kam es leise über die Lippen des Serben. Neven war gerade von einem Gespräch mit der Führung der Borussia nach Hause gekommen. Man hatte ihm mitgeteilt, dass es für ihn keinen Platz mehr gab, dass man ohne ihn plante. Für Neven war das wie ein Schlag ins Gesicht gewesen. All die Jahre hatte er alles für diesen Verein getan und das war nun der Dank.

Jetzt stand er in der Küche ihrer gemeinsamen Wohnung, ihm gegenüber Marcel, der ihn nur fassungslos anstarrte. Langsam ging der Dunkelhaarige auf seinen Freund zu, zog ihn schließlich in seine Arme.

Augenblicklich begann Marcel bitterlich zu weinen, was den Serben dazu veranlasste, den anderen noch fester an sich zu drücken. „Schatz", flüsterte er ihm ins Ohr, strich ihm beruhigend über den Rücken.

„Ich will dich nicht verlieren", schluchzte Marcel, krallte seine Hand im Stoff von Nevens Shirt fest. „Du darfst mich nicht verlassen."

Bestimmend drückte Neven seinen Freund von sich, sah ihm tief in die verweinten Augen. „Du verlierst mich nicht, Baby." Er umfasste Marcels Gesicht mit seinen Händen, ließ den Augenkontakt dabei nicht abbrechen. „Ich liebe dich", sagte er leise, ehe er ihre Lippen zu einem Kuss miteinander verschloss.

Keine zwei Monate später war es dann auch schon soweit. Neven hatte in Frankreich einen neuen Verein gefunden, einen Verein, bei dem er endlich wieder das machen konnte, wofür er lebte – Fußball spielen. Der Abschied war beiden sichtlich schwer gefallen. Marcel wollte seinen Freund unbedingt zum Flughafen begleiten, wohl wissend, dass das keine gute Idee war. Aber er wollte noch jeden Moment, der ihm mit dem anderen blieb, voll auskosten. Der Blonde wollte Neven gar nicht loslassen, als dieser zur Sicherheitskontrolle musste. Nur widerwillig hatte er dann vom anderen abgelassen, nachdem ihm dieser noch einmal versichert hatte, dass sie sich bald wiedersehen würden.

„Bis bald", waren Nevens letzte Worte, bevor er ging und einen tieftraurigen Marcel zurückließ.

Wochen zogen ins Land und Marcel litt. Sein Herz schmerzte, sehnte sich nach seinem Freund. Seit Nevens Weggang hatten sie sich nur dreimal gesehen und Marcel spürte, dass sich etwas verändert hatte. Ihre Beziehung hatte sich verändert. Zwischen ihnen herrschte nicht nur eine räumliche Distanz. Nein, auch emotional hatte Marcel das Gefühl, dass er Neven irgendwo zwischen Dortmund und Saint-Étienne verloren hatte.

„Ich kann das nicht mehr", kam es brüchig über Marcels Lippen. Neven und er saßen auf der Couch in ihrem Wohnzimmer, wollten sich eigentlich einen Film ansehen.

„Was kannst du nicht mehr?", fragte der Serbe seinen Freund.

„Diese Fernbeziehung ... Es tut so verdammt weh, dich jedes Mal wieder gehen lassen zu müssen. Ich kann einfach nicht mehr, Neven." Still bahnten sich die ersten Tränen ihren Weg über Marcels Wangen. „Ich liebe dich einfach zu sehr, um das noch weiter aushalten zu können", schluchzte der Blonde, sah auf den Boden.

„Aber Marcel ... Was willst du mir damit sagen?" Warum Neven dem anderen diese Frage stellte, wusste er selbst nicht so genau. Er wusste doch eigentlich ganz genau, was ihm sein Freund damit sagen wollte. Und dennoch wollte er es aus Marcels Mund hören.