Kapitel 23.

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POV HANNES:

Ich stand vor der Tür. Ich hatte geklingelt. Es war 12:20 Uhr. Vera müsste schon da sein. Ich hörte, wie Veras Mutter rief „Postbote bestimmt". Sie log für mich. Ich war ihr wirklich dankbar das sie das tat, das war nicht selbstverständlich. Das war wohl ein Zeichen, das sie mich ganz gerne hatte. Ich mochte Veras Mutter auch sehr gerne und auch ihren Vater fand ich sympathisch. Als ich die Beiden das erste Mal getroffen hatte, war mir sofort in den Kopf geschossen, das sie super Großeltern wären. Tja, mit diesem Gedanken konnte ich wohl abschließen. 

Und dann, dann machte plötzlich Vera die Tür auf. Entgeistert schaute sie mich an. Während sie dabei war die Tür wieder zu schließen, stellte ich mich in den Eingang, um dies zu verhindern. Ich hörte Veras Eltern nicht mehr. Wahrscheinlich waren ie nach oben gelaufen um uns in Ruhe reden lassen zu können. „Woher wusstest du das ich hier bin?", nuschelte sie geschockt, während sie ein paar Schritte zurücktrat. „Ich habe mit deinen Eltern gesprochen.", erklärte ich. „Naja, eher Stefanie hat mit deinen Eltern telefoniert...", verbesserte ich mich schnell. „Lass mich in Ruhe!", rief sie und war dabei zu verschwinden. Ich lief ihr nach. Was sollte ich auch sonst tun? „Vera..!", begann ich. „Das kannst du nicht von mir verlangen...!", beendete ich laut. „Oh doch.! Ich sage es dir und du machst es. Lass. Mich. In. Ruhe.!". Sie betonte jedes einzelne Wort und das verzweifelte mich nur noch mehr und ließ mich fester vor ihr stehen. „Achso? ICH soll dich in Ruhe lassen? Weil es dir gerade nicht gut geht? Weil du den Fehler gemacht hast und einfach abgehauen bist? Weil du mich alleine gelassen hast?". Ich machte eine kurze Pause. Es war so viel.

„...Weil du mich belogen hast?", begann ich dann.  

Schritt für Schritt 2.0Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt