Schritt für Schritt 2.0

Kapitel 21.

POV STEFF

„Ja.., ich verstehe wirklich nicht warum sie das gemacht hat.", erklärte Marlies, die Mutter von Vera. „Danke das du Hilfst..!", meinte ich daraufhin schnell. „Ich meine, ich kann schon verstehen, das die Situation blöd ist. Ich bin schwanger mit Zwillingen und sie verliert ihr Kind, obwohl sie es sich schon so lange wünscht... Das ist echt unfair, habe ich auch schon zu Hannes gesagt.", fügte  ich hinzu. „Natürlich ist das nicht fair. Aber Johannes kann dafür ja wohl am Wenigsten etwas. Er wünscht sich ja schließlich auch ein Kind und weiß wie schlimm diese zerbrechende Hoffnung ist.", sprach sie. „Nur ist das Problem, das sich Vera die Schuld für all das gibt. Sie möchte nur das Beste für Hans, sie merkt garnicht, das für Hannes sie selbst die Beste ist.", versuchte ich einzubringen. „Ja du hast Recht. Sie merkt es nicht. Ihr schlechtes Gewissen ist so groß., mir hat sie ja auch nichts erzählt. Geschweige denn ihrem Vater...", dachte Marlies nach. „Ahh warte., sie hat geschrieben.", unterbrachte sie ihr Denken. „Ja klar komme ich vorbei. Hatte gedacht ihr müsst arbeiten. Johannes kann leider nicht, er hat mit der Band wichtiges zutun. Arbeit halt. Ich komme dann morgen um 12 Uhr. Hab dich lieb Mutti.", las sie vor. „So eine..., man man man. Lügt ihrer Mutter quasi ins Gesicht. Aber was solls. Dann weiß Johannes ja, wo er morgen zu sein hat. Und das wird er wohl auftauchen, auch wenn er wichtiges mit der Band zutun hat...", erklärte sie weiter. Ich musste schmunzeln. Man hörte, wie sie sich über ihre eigene Tochter ein wenig lustig machte. „Okay., morgen 12 Uhr", wiederholte ich. „Ich sag ihm das. Hoffentlich klärt sich das alles bist morgen.", sagte ich, bevor wir uns verabschiedeten und aufhörten zu telefonieren. Bevor ich irgendetwas anderes Tat, schickte ich Johannes die Infos. Ein bisschen schlecht fühlte ich mich ja schon, das alles hinter Veras rücken zu machen. Aber ehrlich, was hätten wir auch sonst tun sollen?