Just Fanservice? | ʷᵒᵒˢᵃᶰ ✔

☂️03☂️

Wooyoung wachte auf und spürte etwas muskolöses neben sich. Er drehte sich zur Seite und erblickte Sans Oberarme. Er setzte sich auf und musterte den halbnackten San. Die Decke war verutscht, sodass man einiges seines Oberkörpers ausmachen konnte.

Wooyoung hatte tatsächlich nie gedacht, San geschweige denn einen Mann attraktiv finden zu können. Doch als San öfters anfing zu trainieren vor einigen Jahren, sah das schon anders aus.... Wooyoung konnte kaum die Augen von dem Älteren lösen und je mehr sie für Atiny vor der Kamera Vorgaben, desto mehr wurden seine Gefühle. Früher fand er San nur süß und etwas hilflos. Doch heute war er einfach unverschämt attraktiv und heiß. Und sein Charakter war schon immer absolut liebevoll und fürsorglich. Diese Kombi tat Wooyoung nicht gut.

Wieso musste er auch nur anfangen Gefühle für seinen besten Freund und Seelenverwandten zu entwickeln? Ob es nur an dem Fanservice lag oder wäre es so oder so passiert?

Leise schmatzte San und blinzelte etwas. »Guten Morgen, Youngie. Gut geschlafen?«

»Ja sehr gut, du?«

»Auch, wollen wir-« Sein Handy piept und schnell nahm er es. Lächelte und tippte direkt. Das Mädchen....

»Wie hast du sie kennengelernt?«

»Aus Zufall im Internet.«

»Ah okay, wollen wir essen?«

»Klar ich antworte noch kurz«, meinte San und sah wieder zum Handy. Genervt stand Wooyoung auf und zog sich ein paar Anziehsachen von San aus dem Schrank. Er entkleidete sich, da wurde die Tür aufgerissen und panisch verdeckte Wooyoung sein Intimbereich.

»San ich hab einen Notfall. Hast du Platz?«, meinte Seonghwa panisch und rannte wieder weg.

»Was? Wofür?« Kurzerhand kam Seonghwa mit Star Wars Lego in seiner Hand wieder.  »Yah Wooyoung, warum bist du nackt?«

»Ich wollte mich grad umziehen. Was willst du hier?«

Seonghwa platzierte die Lego Sachen und sah zu San.  »Ich hab das kleinste Zimmer und kein Platz mehr.«

»Ja ich bewahre es hier auf, aber bitte geh jetzt. Youngie wollte sich in Ruhe umziehen«, seufzte San müde. Seonghwa bedankte sich und rannte aus dem Raum.

»Oh man er hat wahrscheinlich die ganze Nacht dran gesessen. Außerdem ist mein Zimmer auch nicht viel größer. Es besteht eigentlich nur aus Bett und Schrank....«, meinte San und stand nun ebenfalls auf, drängte sich an Wooyoung vorbei und suchte sich ebenfalls was zum anziehen raus. Vor Wooyoung entkleidete er sich und Wooyoung musste einfach dort hin starren. Und das auch nicht grade unauffällig.

»Hab ich was an meinem Penis oder wieso starrst du ihn so intensiv an?«

»Es tut mir Leid! Sorry.... Ich... Ich...« Wooyoung wurde knallrot und San sah ihn abwartend an.  »Du hast da nichts. Siehst kerngesund und absolut normal aus.«

»Das ist doch schön zu hören Dr. Jung und jetzt zieh dich an.« Kopfschüttelnd ging San aus dem Zimmer und lieppenbeißend zog Wooyoung sich an.

Was ist nur falsch mit mir?

San hörte nun aus der Küche Seonghwa und Mingi miteinander reden. Und natürlich ging es wieder um Wooyoung.  »Denkst du Wooyoung steht auf San? Er verhält sich momentan so seltsam«, meinte Seonghwa.  »Ja das ist mir auch schon aufgefallen. Aber ehrlich keine Ahnung. Ist es denn wichtig? Ich glaub beide sind vernünftig genug zu wissen, was sie dürfen und was nicht. Vor der Kamera würden sie sich eh nie auf den Mund küssen. Was sie dahinter machen ist mir egal, solange sie ihre Dynamik beibehalten. War irgendwie komisch als die beiden letztes Mal Streit hatten.«

»Du sagst das so leicht, hast du wirklich nie das Bedürfnis Yunho vor Kamera irgendwie... Naja du weißt schon.«

»Natürlich, aber ich bin doch nicht so doof.«

»Sorry so meinte ich das nicht. Davon abgesehen glaub ich eh das San straight ist«, meinte Seonghwa, weshalb Mingi lachte.

»Ja für alle außer Woo. Du kannst mir nicht sagen, dass da irgendwas zwischen denen straight ist... Das ist ja fast wie bei Hongjoong und dir...«

»Seonghwa und Hongjoong?!«, kam San nun interessiert in den Raum und man konnte ein Rot Schimmer auf Seonghwas Wange ausmachen.  »Zwischen uns ist nichts als Freundschaft und eine gesunde Arbeitsbeziehung.«

»Natürlich und weshalb hat Hongjoong kein Problem dich zu umarmen aber bei uns schon?«, meinte Mingi säuerlich.

»Ich bin sein Lieblings Hyung.« - »Du bist sein einziger Hyung«, seufzte San genervt, da kam Wooyoung mit Sans zu großem Pulli in die Küche. San musterte den Kleinen und war immer wieder überwältigt, dass Wooyoung in Wahrheit eine  kleine und laute Nervensäge war, die tatsächlich auf der Bühne komplett charismatisch war und mehr als hundert Prozent Sexappeal hatte. Seine Dualität war unglaublich. Eigentlich bei allen seinen Membern, doch bei Wooyoung fiel es am stärksten auf.

»Setz dich, Youngie. Ich hab dir Pfannkuchen gemacht«, lächelte San und freudig schmiss Wooyoung sich auf Sans Schoß.

»Die hab ich gemacht.«, murrte Seonghwa beleidigt und musterte Wooyoung, welcher genüsslich den Pfannkuchen auf Sans Schoß aß. San legte seine Hände wie selbstverständlich auf Wooyoungs Hüfte ab und bekam von Wooyoung immer wieder etwas Pfannkuchen gefüttert.

»Das könnt ihr im nächsten Live machen aber bitte nicht hier«, jammerte Seonghwa, weshalb San seine Hände wegnahm und Wooyoung schmollte.  »Aber Sannie macht das immer, daran ist doch nichts schlimm.«

»Naja, nein aber... Wie soll ich sagen... Es wirkt so als würdet ihr wirklich zusammen sein. Wenn das so ist, sagt es uns bitte. Damit wir wissen wie-« - »Ich bin nicht schwul Hwa. Mach dir keine Gedanken. Ich würde Wooyoung nie Daten. Generell wäre es zu riskant bei unserer Karriere.«

Seonghwa nickte zufrieden, doch Mingi blickte besorgt zu Wooyoung, welcher den Rest des Pfannkuchen nicht mehr anrührte.  »Ich bin satt. Ich geh zum Dorm, zieh mich um und übe noch etwas für unser Comeback.«

»Slow it down, make it bouncy.«

Wooyoung stand auf  summte das Lied vor sich hin und lief mit dem Tanz aus der Tür.

-ˋˏ✄┈┈┈┈

Ich behaupte mal, dass es ab dem nächsten Kapitel interessanter wird 🤭🌚