Kapitel 13 - Erdclan

10 5 4
                                    

Wir waren schon eine Weile in den Bergen unterwegs und alle Katzen hatten Hunger bekommen. Wir machten gerade in einer Höhle Rast, und unsere drei Anführer Flammenstern, Laubstern und Rankenstern unterhielten sich mit leisen Stimmen in einer Ecke der Höhle. Da miaute Flammenstern auf einmal: „Dunkelpfad, kommst du mal?" Überrascht das sie mich sprechen wollten, rappelte ich mich auf und tappte zu den dreien herüber. Ich war schrecklich müde und verspürte einen Anflug und Hunger, doch diesen ignorierte ich, denn wenn ich eines wusste, dann das es Katzen hier gab, die das Essen mehr brauchten als ich. Ich hörte, wie Schneejunges verärgert maunste und zu ihrer Mutter zurück krabbelte. Kurz bevor ich bei den Anführern ankam, streckte ich mich und ließ dabei kurz meine Rückenmuskeln spielen, damit sie sich nicht zu sehr verkrampften, dann setzte ich meinen Weg fort.
Bei ihnen angekommen begann Rankenstern sofort zu sprechen: „Ich weiß das mag jetzt vielleicht ein bisschen plötzlich kommen, aber wir finden, das wir den Erdclan wieder auferstehen lassen sollten bevor wir unser Ziel erreichen." Ich wurde damit etwas überrumpelt und fragte mich, was ich denn nun damit zu tun hatte, doch da begann auch schon Flammenstern zu sprechen: „Wir wissen, das du eine gute Kriegern bist deshalb sind wir alle der Meinung, dass du die Anführerin des Erdclans sein solltest. Du hast es dir verdient und uns mehr als einmal bewiesen, das du das Zeug dazu hast." Ich schnappte überrascht und erschrocken nach Luft und wich hastig einen Schritt zurück. „Ich...Ich... Ich kann das nicht. Ich weiß doch garnicht wie das Anführen geht. Ich bin nur eine einfache Kriegerin... Wie soll ich das den machen?" stotterte ich, doch ich wusste, das ich sowieso keine andere Wahl hatte. Also macht ich einen Schritt nach vorne und senkte den Kopf. „Gut dann ist es wohl so...," Rankenstern schien erleichtert. „Danke! Dann denke ich, das ich am besten Lichtwiese und ihre Jungen, dazu noch Mondkratzers, Nusshorn sowie (da ich das Kapitek überarbeite und es Logikfehler gab, fehlt hier nun ein Name, der eigentlich da stehen sollte, also nicht wundern) , Krallenpfote und Hufpfote zu dem Clan gehören."
Dann beendeten die Anführer das Gespräch und zogen sich zurück. Ich war leicht fassungslos und trabte zurück zu meinem Platz. Sofort kuschelte sich Schneejunges wieder an mich. Ich genoss es ihr schönes warmes Fell zu spüren, es war so flauschig und weich! Beruhigt schloss ich schließlich die Augen und rollte mich zusammen. Gerade als ich am einschlafen war kam Wollpfote und fragte: „Kommst du mit jagen? Mausekralle und ich wollten gerade los gehen." Ich öffnete gerade die Augen als auch schon Mausekralle's stimme erklang:  „Komm jetzt Wollpfote, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit!"  Ich hörte wie Wollpfote weg trabte und lief schließlich hinterher. Ich sah gerade noch wie sie hinter einem Baum verschwanden. Mich fröstelte es, man war es hier kalt! Ich trabte schnell hinter ihnen her und stellte mein Fell gegen den Wind auf. Nach kurzem sah ich Mausekralle mit einer Spitzmaus im Maul während Wollpfote sich an eine Amsel anpirschte. Mausekralle guckte erfreut. Ganz anders als er es bei mir getan hatte, Schnell duckte ich mich hinter einen dichten Busch. Woran das wohl lag? Egal, Ich freute mich jedenfalls für Wollpfote! Irgendwas war da faul, doch da rief Wollpfote: „Dunkelpfad?" Ich war erschrocken, tapste aber dann doch hinter dem Busch hervor und miaute etwas angeberisch: „Es heißt jetzt Dunkelstern und ich bin Anführerin des ErdClans!"
Mausekralle sah mich angewidert an, doch im Gesicht von Wollpfote stand pure Freunde! „Gehöre ich auch dazu?" Wollte er wissen. Ich senkte traurig den Kopf und miaute leise: „Nein, du leider nicht." Ich sah wie traurig Wollpfote war, er stürmte davon, Schuldgefühle kamen in mir hoch und ich raste ihm hastig hinterher. Ich fand ihn nicht mehr und versuchte schließlich auf andere Gedanken zu kommen, also prüfte ich die Luft und entdeckte einen Eigenartigen neuen Geruch! Ich tappte neugierig dem Geruch hinterher und entdeckte einen riesigen Vogel, so einen hatte ich noch nie gesehen! Er kreischte laut und warf sich auf etwas, es war ein kleines braunes Wollknäuel. Die Erkenntnis traf mich wie ein Blitz, es war Wollpfote! Er fauchte und schlug mit seinem Krallen nach dem Unwesen, er verfehlte es und das Tier griff ihn abermals an. Wollpfote jaulte und ich sprang aus dem Gebüsch um das Tier davon abzuhalten nochmals auf Wollpfote loszugehen. Doch das Tier hatte Wollpfote schon gepackt und war bereit ihn in die Luft zu tragen, er hatte es aber sichtlich schwer. Doch da biss Wollpfote in eine seiner Gewaltigen klauen und das unter ließ ihn fallen. Wollpfote hatte an den Stellen an den es ihn Gepackt hatte blutige Schrammen, ich war wütend und schoss auf das nun wiederkommende Tier unüberlegt zu. Dem Tier passte es nur allzu gut und es schoss auf mich zu, wütend stieß ich mich vom Boden ab und flog nun auf ihn zu. Ich schaffte es, ihn am Flügel zu kratzen doch es packte mich am Hals. Ich miaute erschrocken und versuchte das Tier mit meinen Krallen zu schlagen, doch es gelang mir nicht. Wollpfote stürzte auf uns zu und der Vogel wurde überheblich und beschloss uns beide zu verschleppen. Ich war nicht sicher ob der Vogel uns hoch bekommen würde, doch es schien als wollte der es versuchen. Großer Fehler! Sobald meine Hinterbeine den Felsen berührten stieß ich mich ab und knallte gegen das Hinterteil des Vogels, dieser verlor das Gleichgewicht und stürzte ab. Ich kam unsanft auf dem Felsen auf, da miaute Wollpfote etwas unverständliches und rannte davon. Der Griff des Vogels hatte sich gelöst und ich kletterte etwas ungelenk daraus hervor, doch da kam der Vogel wieder zur Besinnung und fing abermals an kaut zu kreischen! Nun kam der Vogel wieder auf mich zu und ich sprintete in Richtung Wald in der Hoffnung dort einen rettenden Busch oder hohlen Baumstamm zu finden. Unter einem Nadelbaum fand ich schließlich ein schützendes Dickicht, doch kurz davor konnte mich der Vogel am Schwanz erwischen und zog mich Kopfüber in die Luft. Doch nach wenigen Pfotenlängen entglitt ihm mein Schweif und ich schaffte es nun doch in das Schutzspendende Dickicht. Da packte mich etwas in die Seite und ich drehte  mich entrüstet um, doch da war nichts. Da pikte mich etwas in die Nase, als ich sah was es war hätte ich fast meine Deckung aufgegeben, es war eine Dorne! Ich lugte Vorsicht aus meinem Versteck, konnte den großen Vogel nirgends entdecken! Also zog ich mich vorsichtig vorwärts, prompt stieß sich der Vogel von irgendwo über mir ab und kam nun wieder genau auf mich zu! Schnell machte ich einen großem Satz nach vorne, zurück war keine Möglichkeit mehr. Ich spornte mich zu einem Sprint an obwohl ich kaum noch Luft bekam, da entdeckte ich einen rettenden Baumstamm! Ich jagte auf ihn zu als ich plötzlich den Vogel wütend kreischen hörte, als ich den Kopf abermals den Vogel zuwandte sah ich wie sich Rankenstern auf ihn stürzte. Flammenstern und Laubstern waren dich hinter ihm, Rankenstern erwischte eine Klaue und zog ihn weiter nach unten. Flammenstern landete direkt auf seinem Rücken und biss ihm in einen Flügel, Laubstern hatte fast seinen Flügel zu fassen gekriegt, war allerdings ungeschickt gesprungen und verfehlte ihn deshalb um eine Schnurbartlänge. Doch da stützten sich auch andere Krieger und Schüler auf den Vogel, der verwirrt kreischte und sich zu verteidigen suchte. Da erwischte der Vogel Wollpfote und biss ihm mit seinem scharfen Schnabel in seine Schulter, Wollpfote miaute kläglich und landete auf dem Boden. Ein anderer Schüler stürzte vor und biss den nun kurz über dem Boden schwebenden Vogel in den Flügel, der Vogel schaffte es dann aber Rankenstern und Flammendsten abzuschütteln und er packte den Schüler mit den Krallen. „Hufpfote!" rief eine ängstliche Kätzinnen Stimme. Endlich fasste ich mich und raste wieder auf den Vogel zu, er war fast außer Reichweite da schafften wir es noch ihn runter zu holen. Doch nun entkam und der Vogel abermals, und zwar mit Hufpfote in seinen Klauen! Viele Katzen schreien vor Schmerz, ich fühlte auf eine Weise mit ihnen. Der arme Hufpfote!

Flammenstern: goldene Kätzin mit braunen Augen
Rankenstern: hellbraun schwarz getigerter Kater mit orangenen Augen
Laubstern: grauer Kater mit braunen Augen
Mausekralle: grauer Kater mit gelben Augen
Dunkelstern: schwarze Kätzin das schwarz wirkt fast blau, mit grell grünen Augen
Hufpfote: weißer Kater mit einem Muster das aussieht wie Hufen mit weißen Blinden Augen.
Wollpfote:  langhaariger brauner Kater mit orangenen Augen. Narbe zugefügt von Crazy vom Hals bis zum Schwanz.
Schneejunges: weiße Kätzin mit hellblauen Augen

Dunkelstern's Pfad / Die Entstehung der Clans / Band 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt