Swamp

5 1 0
                                    

POV Lu
Chris, der Junge weißhaarige Arzt begutachtete mich. Fragte mich.
Begutachtete mich. Und dann frustrierte er.
Er schien sichtlich nicht zu wissen was mit mir war doch er versuche mir die Sorgen zu nehmen. Aber wie sollten sie denn verschwinden wenn hier auch alle denken ich sei verrückt oder komisch.
Ich ließ mir nichts von meinen Zweifeln anmerken und nickte bis ich raus ging.
Kurz wollte ich verschwinden. Einfach weiter wandern. Aber vielleicht ist gerade noch nicht der Zeitpunkt dafür.
Also beschloss ich zur alten Taverne zu gehen. Ich konnte sie schon von weitem sehen alles hier war so verwahrlost. Keine Menschenseele wanderte in diesem „Königreich" umher. Also blieb ich stehen und zweifelte. Dann seufzte ich und musterte sie erneut. Grünes dichtes Blätterdach rissige Wände modriges Holz. Ich verzog mein Gesicht unamüsiert.
Ich möchte da nicht rein. Wisperte ich leise vor mich hin und sah die Spuren von den anderen beiden Jungs im Schlamm vor der Trainingshalle. Mit etwas stärker leuchtenden Augen bewegte ich mich in jene.
Wenn ich kämpfen kann dann kann ich von hier verschwinden. Ich lächelte schwach und sah mir alle restlichen Waffen an welche übrig blieben. Ich entschied mich mit Pfeil und Bogen zu trainieren. Später dann werde ich mich mit nahkämpfen auseinander setzen.
Ich tat dies auch. Ich trainierte mindestens 5 Stunden. Bis ich endlich regelmäßig die Mitte der heuballen traf. Es wurde auch langsam Zeit. Mein Arm war schon blau von der Sehne des Bogens.
Ich nahm ihn mit mir und sah mich weiter um. Auf dem Weg dahin legte ich den Zettel den ich fand vor die Tür von Chris.
Am Rande der Stadt sah ich ein kleines Haus mit umrandetem Zaun. Es liefen zwei ziegenähnliche Wesen herum und als ich das Haus betrat fand ich zwei Küken oder Ähnliches. Ich lächelte und suchte ihnen Samen und sperrte sie zu den Ziegen.
Dann klopfte ich das staubige Bett ab und setzte mich auf jenes
Meine Augen lagen auf meinen Händen und der Wand. Trotz das die Männer mich positiv empfangen haben schickten sie mich gleich wieder weg. Die Einsamkeit wird vielleicht auf ewig Teil von mir sein.

Pov Vega
We küsste mich nach meinem Monolog. Es war ein grausamer Kuss.
Ein Kuss von verlorenen Liebenden.
In mir liebe und Sehnsucht in ihm tiefstes Eis. Alle Gefühle erfroren oder gestorben.
Ich hätte nie gedacht ihn zu verlieren doch scheinbar war es unsere Bestimmung. Die Kälte seines Herzens fror meines mit ein
Es tat schrecklich weh doch ich ließ es mir nicht anmerken. Ich lächelte wie immer. Ich war wie immer. Einzig und allein mein Licht erlosch etwas. Die Pflanzen des Baums wurden kahl und blass. Als hätte mab sie berührt.
Ethan verschwand auf den Balkon und ich lief die Treppen des Baums herab
Ich weiß nicht warum. Ich tat es einfach. Unterbewusst automatisch.
Ich lief weiter in den endlosen Wald und ließ mich an einer Lichtung vor dem Sumpf nieder. Dort war der einzige Ort an welchem es noch Glühwürmchen gab. Kleine leuchtende Punkte in der Nacht. Greifbar. Sie schenken meiner inneren Kerze das Licht.
Mein Schrei glich einer hohen Frequenz die eine halbe schallwelle auslöste. Sie striff in die Ferne und wieder in meine Seele zurück. Der Schrei einer bedeutsamen fee die ihre Liebe verlor und anschließend verlor sie sich in den Wäldern.

Pov Ryo
Ein hohes quietschen und das kurze vibrieren des Bodens ließ mich erwachen.
Ich stellte mich müde auf und ging aus dem Zelt artigem Unterschlupf
Alles war ruhig doch es fehlte jemand. Jack stand draussen Nero auch. Stephanie ebenfalls doch sie sah schockiert umher. Wo war sam
„Zusammenrücken" brummte ich zu Jack und Nero. Die beiden sagten was ich tat
Wir wussten nicht ob es ein Hinterhalt ist.
„Du hast uns besser nicht verraten" brummte jack zu dem Mädchen und ich drehte meine Augen sie war eindeutig keine Gefahr und so viel Angst wie sie ausstrahlte ließ ich unseren kleinen schildwall wieder auflösen
„Jack sei nicht dumm sie weiß selbst nicht was los geht. Ihre Herrscherin hat uns verraten. Sie hat mein Volk bei sich und will es nicht zurück geben. Wir können nicht in Angriff gehen weil wir zu wenige sind. Und sie weiß das. Aber irgendwann „ ich steckte mein Schwert in die scheide. „Irgendwann bekommt sie die gehörige Strafe dafür. Man hintergeht den sommerkönig nicht." meine ruhige Stimme hallte durch die Nacht. Ich sah Neros besorgten und erschütterten Blick weshalb ich seine Schulter klopfte
„Nero der fee gehts sicher gut. Das klang emotional. Jeder von uns hat emotionale Probleme „ ich lächelte ihm aufmerksam zu. Er wollte alles und jedem helfen. Was eine gute Eigenschaft ist aber er musste auch manchmal lernen dass man nicht allen helfen kann und der Schrei kann von Gegnern oder ähnlichem ausgelöst wurden sein.
Ich war froh das Nero und Jack da waren. Die beiden haben ihr Herz am rechten Fleck. Das wohl der anderen steht über ihrem eigenen und sie sind loyal und gleichermaßen gut aussehend. Wenn das Volk nicht zu uns zurück kehrt werden die beiden bestimmt einen großen Teil des neuen sommerreiches kreieren. Ich lachte von meinem Gedanken und Jack drehte seine Augen da er vermutlich verstand was ich mir dachte.
Meine Augen flogen dann wieder auf die junge Frau bei uns
„Bleibst du bei uns? Oder verschwindest du auch?" etwas getrieben von Lust raunte ich diese Worte über meine Lippen und sah sie durchdringend an. Ich würde nie etwas tun was die anderen nicht wollen. Doch ich spürte die gleiche Gier bei Jack was mich schmunzeln ließ. Etwas wie früher war er immernoch und die stickige Luft des Sumpfes vernebelte unsere Gedanken.

Ride this fairytale with me- aftermath Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt