Henry shoved me

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Alex PoV

Eigentlich war es nicht wichtig, damals nicht, genauso wie heute. Es war passiert, es war Vergangenheit und es hatte uns zusammengebracht.

Und trotzdem konnte ich es nicht auf mir sitzen lassen, dass Henry beim gemeinsamen Abendessen mit meiner Mutter und June behauptet hatte, ich hätte ihn damals in die Hochzeitstorte seines Bruders geschubst. Mom hatte nur gelacht und ihn darin bestätigt, dass dieses Verhalten mir ähnlich sähe, als ob Henry wirklich nur ein blonder, unschuldiger Prinz war, ein Engel, der nie auch nur einen bösen oder gar versauten Gedanken hatte.

"Unfassbar", murmelte ich vor mich hin, als ich in mein Zimmer ging. Lachend folgte mein Freund mir.
"Ihr habt euch gegen mich verschworen!"
"Sei nicht so, es ist nur die Wahrheit. Du warst betrunken und es war ein Unfall", versuchte er mich zu besänftigen, als er seine Schuhe abstreifte und den Kaschmirpullover über den Kopf zog, unter dem er ein hellblaues Hemd trug, das keine einzige Falte aufwies. Ich hingegen trug eine graue Jogginghose und einen seiner Kapuzenpullover, was als Outfit für das Essen von Pizza mit meiner Familie völlig ausreichend war.

"Ich war nicht betrunken, nur angeheitert und du hast mich gestoßen, Majestät", konterte ich und verschränkte herausfordernd die Arme vor der Brust. Einen falschen Titel für ihn zu benutzen war eine seiner Schwachstellen und ich sah sofort in seinem Ausdruck, wie er sich anspannte.

"Es heißt königliche Hoheit, Darling", murmelte er leise und stand mit einem Mal vor mir, drückte mit beiden Händen gegen meine Brust und brachte mich aus dem Gleichgewicht, weshalb ich nach hinten auf das Bett fiel.
Angetan stützte ich mich auf die Ellenbogen, als er sich auf meine Beine setzte und sich über mich lehnte.
"Du lässt dich auch leicht herumschubsen", schmunzelte er und erstickte meinen Protest in einem Kuss.

Sofort schloss ich die Augen und ließ mich auf das Gefühl seiner Lippen auf meinen ein, den intensiven Bewegungen, seinem Gewicht auf meinem Körper.
Henry vergrub eine Hand in meinem Haar und zog daran, während ich mich auf den Rücken sinken ließ und beide Arme um seinen Oberkörper schlang.
Ich liebte es, ihn zu küssen und von ihm berührt zu werden und die Art wie er unsere Diskussionen beendete hatte sich durchaus in den letzten Monaten bewährt.

Mit Geduld, die ich eigentlich nicht besaß, begann ich sein Hemd zu öffnen, strich es ihm dann über die Schultern und liebkoste die nackte Haut mit den Fingern, als wäre es das erste Mal. Er seufzte an meinen Mund und brachte sanft seine Zunge ins Spiel, umspielte meine, nahm mir damit den Atem.
Dann zog er meinen Kopf zurück und drückte feuchte Küsse auf meinen Hals, bevor ich mich ihm auf ganzer Länge entgegenstreckte.

"Du bist unglaublich", entkam es mir, halb stöhnend, während er mein Oberteil langsam nach oben schob und es mir schließlich über den Kopf zog.
"Ich weiß", murmelte er mit einem schiefen Grinsen, dass ihn ein wenig arrogant wirken ließ und ich lachte atemlos, weil er alles war, nur nicht arrogant. Ich kannte niemand, der so bescheiden war wie mein Prinz.
"Gut, ich werde es dir trotzdem sagen", erwiderte ich und zog ihn mit einer Hand in seinem Nacken hinab, um ihn erneut zu küssen und seine weiche Brust an meiner zu spüren.

Ich spannte den Bauch an, als er mit einer Hand abwärts wanderte, um die Hand in die Jogginghose zu schieben und durch den dünnen Stoff meiner Boxershorts meine Erregung zu massieren. Umgehend wurde mein Atem flacher, es fühlte sich unglaublich an und ich bewegte mich mit ihm, um noch mehr zu bekommen.
Mit zitternden Fingern fummelte ich an seinem teuren Markengürtel und zog ungeduldig an der Stoffhose, bis er an meinen Mund lächelte und sie sich selbst auszog. Ich nutzte die Zeit auch meine Hose von den Beinen zu strampeln. Es war plötzlich ziemlich warm in meinem Zimmer geworden.

Als er sich wieder zwischen meine geöffneten Beine kniete waren seine Wangen gerötete und sein Atem stockte. Liebevoll sah ich ihn an.
"Ist alles okay?", hakte ich nach, um sicher zu gehen, dass es ihm gut ging und er das hier genauso sehr wollte.
Schnell nickte er.
"Es ist einfach so schön, bei dir und deiner Familie zu sein. Ich hatte das nie- naja, jedenfalls seit mein Vater... entschuldige", unterbrach er sich und schüttelte den Kopf, als müsse er seine eigenen Gedanken vertreiben. "Das war unpassend. Lass uns weiter rummachen."

Bevor er sich auf mich stürzen konnte setzte ich mich auf und legte eine Hand an seine Wange.
"Nichts was du sagst könnte je unpassend sein, Baby. Ich mag es, wenn du von deinem Leben erzählst, von deinem Vater, davon wie es dir hier mit mir geht. Wir haben genug Zeit, rumzumachen", betonte ich neckend und doch musste er meinen ernsten Ton wahrgenommen haben, denn er schloss die Augen und schmiegte sich in meine Handfläche.

"Ich weiß nicht, wie ich all dein Verständnis verdient habe Alex."
"Du musst es dir nicht verdienen, ich schenke es dir. Ich schenke dir meine Liebe und mein Mitgefühl und mein Herz, meinen Körper, alles an mir."
Mein Herz war leicht und schnell, als die Worte über meine Lippen kamen und ich ihm erneut meine Liebe für ihn gestand. Ich wusste, dass er oft das Gefühl hatte sich etwas verdienen zu müssen, weil er viel von seiner Familie verwehrt bekommen hatte. Und ich war mehr als einverstanden, ihm das zu geben, was er nun brauchte.

Mit geöffnetem Schmollmund saß er auf den Knien vor mir, suchte nach Worten, blieb dann einfach sprachlos zurück und lehnte die Stirn an meine, die Arme um meinen Nacken und schob sich auf meinen Schoß, bis er beide Beine rechts und links um meine Taille schlingen konnte und genau in der Kuhle zwischen meinen angewinkelten Beinen saß.
Liebevoll fuhr ich mit der linken Hand seinen nackten Rücken auf und ab und streichelte mit dem rechten Daumen über seine Wange.

"Ich will dich", hauchte er mir entgegen, die Augen nun geschlossen.
"Dann nimm mich."
Mein Mundwinkel zuckte, als er seufzte, dann schubste er mich erneut, wieder fiel ich auf den Rücken und ab da ging alles ziemlich schnell.
Unsere Unterwäsche landete auf dem Boden, er verzichtete auf Vorbereitung, sondern streifte mir einfach ein Kondom über und rieb mich gefühlvoll und quälend langsam mit Gleitgel ein, dann positionierte er sich über meinem Schoß.

"Langsam Baby", ermahnte ich ihn atemlos, als meine Spitze eindrang und er das Gesicht verzog. Es würde etwas weh tun und doch wollte er es so.
"Ich brauche das", erwiderte er nur und beugte sich vor, um die Lippen auf meine zu drücken.
Ich versuchte ihn mit einem sanften Kuss abzulenken, während ich tiefer eindrang und ihm immer mehr den Verstand raubte.
Schließlich saß er beinahe vollständig, seine heißen Wände schmiegten sich eng um mich und ich stöhnte, als er begann sich auf und ab zu bewegen.

"H-Henry... fuck", knurrte ich und kniff die Augen zusammen, so gut fühlte es sich an von ihm auf die Matratze gepresst und geritten zu werden.
Halt suchend griff ich in seine festen Oberschenkel und spürte die harten Muskeln, die er vom Polo spielen und reiten hatte und die ihre Vorteile mit sich brachten, obwohl es mir egal war ob er muskulös war oder nicht. Besonders gefielen mir die weichen Stellen an seinem Körper, wie seine Oberarme, seine Taille, der untere Bauch. Sehnsüchtig küsste ich den Arm, den er neben mir in die Matratze stemmte und biss dann fester zu, als er ein lautes Stöhnen hören ließ.

"Genau da! Ahhh ja... genau da, bitte", wimmerte er und ließ den Kopf nach vorne hängen, als er sich schneller bewegte. Fürsoglich streichelte ich ihn und lächelte zufrieden.
"Genau da, Baby? Ist es da gut?"
Atemlos nickte er und öffnete den Mund, als ich ihm mit dem Becken entgegen kam.

Wir schaukelten uns gegenseitig nach oben, ich setzte mich schließlich auf und lehnte mich gegen das Kopfteil, um ihm näher zu sein und er stützte sich auf meinen Schultern ab, um schneller zu werden.
Als ich eine Hand um seine Erregung legte begann er zu zittern und legte den Kopf in meiner Halsbeuge ab.
"Komm für mich", säuselte ich in sein Ohr, kreiste den Daumen um die bereits feuchte Spitze und spürte, sah und hörte wie er sich entlud.
Mit sanften Bewegungen ritt ich auch meinen Orgasmus aus, bevor wir erschöpft inne hielten.

Es dauerte einige Momente und es brauchte viele sanfte Küsse, motivierende Worte und Versprechen, bis er sich erhob, wir uns säuberten und uns aneinander geschmiegt ins Bett fallen ließen.

"Vielleicht habe ich dich geschubst, weil ich dich insgeheim berühren wollte", schnurrte mir der Blonde plötzlich träge ins Ohr.
Sofort hellwach schreckte ich auf und sah ihn vorwurfsvoll an.
"Ich wusste es!"
"Das wird dir sowieso niemand glauben", gähnte er dann und zog mich zurück in seine Arme.

RWRB Kurzgeschichten ❤🤍💙Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt