Kapitel 15

830 27 6
                                    

Als Reece weg war beschloss ich mich hinzulegen. Ich hatte letzte Nacht wenig geschlafen und fühlte mich einfach nur noch schlapp. Nach wenigen Minuten fiel ich in einen unruhigen Schlaf.

Ich war in einem dunklen Raum. Plötzlich ging ein kleines rotes Lämpchen an der Decke an. Es reichte gerade noch um etwas ganz bestimmtes zu sehen...eine schwarze Gestalt stand in einer der dunklen Ecken und ich konnte die Augen die auf mir lagen fast schon unter meiner Haut spüren. Es war ein scharfer intensiver Blick und ich fühlte mich mehr als nur unwohl. Die Person näherte sich und trat in das flimmernde Licht.
Als ich die Person vor mir erkannte versuchte ich mich panisch zu bewegen doch ich war an ein Bett gefesselt. Ich begann zu schreien doch Mr.Jones hielt meinen Mund mit seiner Hand zu. Sein Gesicht wurde von einem verrückten Grinsen gezeichnet. Er begann mit seiner freien Hand mir die Kleider vom Körper zu reißen.
Ich schrie aus tiefster Seele , doch es fühlte sich an als würde ich keine Luft mehr bekommen.
Ich zitterte und Tränen liefen mir die Wangen herunter.

Ich schreckte hoch. Panisch schaute ich mich um. Ich war in meinem Zimmer.
Es war alles in Ordnung.
"Judy ich werde jetzt diese scheiß Tür eintreten!" rief Mike plötzlich vom Flur.
Shit! Ich hatte die Tür noch wegen Reece abgeschlossen gehabt.
Ich wollte zur Tür rennen aber als ich auf meinen verletzten Fuß auftrat sackte ich zusammen.
Schnell stand ich wieder auf, doch im selben Moment flog die Tür mit einem Krachen auf. Mike stürmte, dicht gefolgt von Alex und meinen anderen Brüdern (bis auf die jüngeren) in mein Zimmer.
Als Mike realisierte das ich nicht in Gefahr war und das alles in Ordnung war wurde er wütend.
Er packte mich am Kragen und hob mich zu sich hoch als würde ich nichts wiegen.
Er hielt mich vor seinem Gesicht, welches wutverzerrt war. "Ok du erzählst mir jetzt sofor was dieser Mist soll, oder du kannst was erleben."
Jack tauchte in meinem Sichtfeld auf "Hey Mike beruhig dich, ich bin sicher dafür gibt es eine Erklärung, lass sie erst mal runter."
Mike schnaubte nur und ließ von mir ab. Gerade noch so sanft das ich nicht wieder auf dem Boden lag.
Ich musterte meine Brüder.
Mike war definitiv richtig sauer. Aber warum? Nur weil ich meine Tür zu hatte?
Die andern schauten mich nur prüfend an und durchbohrten mich mit ihren Blicken. Außer Luke und die Zwillinge, sie schauten Mike so an, als wollten sie ihn am liebsten verprügeln, aber sie wussten gnausogut wie ich das sie keine Chance gegen ihn hatten.
Noah schien nur verwirrt zu sein und Jack schaute mich hoffnungsvoll an. Währenddessen musterte Alex mich mit einem strengen Blick und ich konnte nicht sagen was er dachte.
Also stand ich da, während meine Brüder über mir ragten wie Aasgeier über einem toten Gnu.
"Also?" brach Alex die Stille.
Sein Ton war schneidend und ich war verwirrt.
Was zum Teufel hab ich getan?
Ich hatte keine Ahnung was los war.
"Tut mir leid, aber ich verstehe nicht was los ist? Warum seid ihr alle so komisch drauf?" fragte ich unsicher und spielte mit meinen Fingern.
Mike lachte nur genervt auf, als hätte ich den besten Witz aller Zeiten gerissen, aber auf seine Kosten.
"Judy, man hat plötzlich furchtbare Schreie durchs ganze Haus gehört. Es waren deine Schreie und sie kamen aus deinem Zimmer. Wir wollten reinkommen und sehen was los ist, aber due Tür war zu. Und jetzt stehst du hier als wäre nichts und wir würden gerne verstehen was passiert ist." erklärte Jack mir und so langsam dämmerte es mir.
Der Albtraum.
Ich hatte, während ich geträumt hatte, geschrien. Wirklich geschrien.
"Ja, Judy, klär uns doch bitte auf, was für ein unglaublich lustiger Witz das sein sollte?" meinte nun Mike. Er ragte über mir, seine Stimme vor Sarkasmus triefend.
Ich schwieg. Mir musste irgendeine Erklärung einfallen.
Ich wollte nicht lügen, vor allem wollte ich meine Brüder nicht anlügen.
Aber ich wollte auch nicht als ein noch größerer Schwächling dastehen, als ich sowieso schon tat.
"Wir hören?" meinte Cole der mich ebenfalls prüfend musterte.
"Ähm- da war... eine Spinne und ich hab mich erschrocken." Ich wagte es nicht meine Brüder anzusehen und für einen Moment war es still.
Ich zuckte zusammen als ich grob am Arm gepackt wurde.
"Willst du mich eigentlich verarschen!? Ist das alles ein Witz für dich!? Wir haben dir schon tausendmal gesagt du sollst die Tür nicht abschließen!! Wir dachten es wäre sonst was passiert! Das ist nicht lustig Judy!" donnerte Mike runter, während er meinen Körper schüttelte.
Tränen liefen mir ohne Unterbrechung die Wangen runter und ich biss mir auf die Innenseite meinee Wange um nicht loszuschluchzen.
Jack versuchte Mike zu beruhigen und mich von ihm zu lösen doch er hatte keine Chance.
Meine anderen Brüder standen nur da, alle hatten zu großen Respekt vor Mike. Er hatte immerhin alles auf sich genommen. Und ich? Ich dankte ihm so. Nicht Mal Alex wagte es sich einzumischen. Er wusste er würde es nur schlimmer machen.
Mike hatte sich wieder mehr oder weniger beruhigt und das Zimmer verlassen.
Ich stand benommen da. Jack kam ohne etwas zu sagen zu mir und drückte mich an sich.
Ich erwiderte die Umarmung und ich war froh das Jack für mich da war.
Auch Cole, Luke und die Zwillinge schlossen sich der Umarmung an.
Jack sprach als Erster. "Judy wir wissen genau das du nicht due Wahrheit gesagt hast. Mike war nur zu aufgebracht um das zu realisieren. Deine Augen sind total angeschwollen und dein Atem war total panisch als wir in dein Zimmer gestürmt sind. Außerdem hast du am ganzen Körper gezittert und hast geschaut als hättest du einen Geist gesehen.
Ich weiß das du keine Spinnen magst, aber du hast keine Angst vor ihnen. Jedenfalls nicht so eine große. Die Schreie haben sich angehört als wärst du-"Seine Augen weiteten sich und plötzlich schien er etwas zu realisieren.
"Was?" fragten die Zwillinge gleichzeitig.
Auch Luke schaute Jack verwirrt an bevor auch er etwas zu realisieren schien. Wütend ballte er seine Hände zu fäusten und starrte auf den Boden.

Sie wissen es. Sie wissen das ich Albträume von ihm hatte.

Schuldbewusst richtete ich meinen Blick gen Boden. Eigentlich wollte ich ihnen keine Probleme mehr bereiten.
Alex, Cole und Noah hatten inzwischen auch verstanden um was es ging. Alex nahm mein Gesicht in seine Hände und hob meinen Kopf, so dass ich ihn andchaute.
Sein Blick war voller Reue und unausgesprochener Entschuldigungen.
Dann wurde sein Gesicht wieder unlesbar. Er wendete sich an unsere Brüder.
"Ab jetzt darf Judy nicht mehr alleine schlafen. Einee von uns wird immer bei immer bleiben." sagte er und nahm dabei meine Hand.
Super. Jetzt hab ich mich entgültig von ihnen abhängig gemacht.
Alle nickten zustimmend bis auf Jonah und Jayden die immer noch nicht verstanden was abging.
"Warum? Was ist mit Judy?" fragte Jayden verwirrt.
Sofort waren alle still und schauten mich nur traurig an, was die Armen nur noch mehr verwirrten.
"Judy wird es euch sagen wenn sie soweit ist." sagte Alex bestimmt.
Ich nickte bekräftigend. Ich wollte nicht das sie sich deswegen ausgeschlossen fühlten.
"Sag nicht du bist schwanger." scherzte Jayden und grinste mich an.
Ich musste schmunzeln doch dann ging alles ganz schnell.
Jayden gab einen Schmerzenslaut von sich. Cole hatte sich so schnell bewegt das keiner von uns reagieren konnte.
Er hatte Jayden geschlagen.
Cole schaute Jayden immernoch wutverzerrt an.
Geschockt erkannte ich das ihm Tränen an den Wangen herunter liefen.
Jaydens Lippe war aufgeplatzt, es war bereits ein roter Abdruck an dem rechten Ende seiner Lippe zu erkennen.
"Wag es noch einmal so etwas zu deiner Schwester zu sagen und ich prügel dich krankenhausreif." schnaubte Cole nur und stürmte aus dem Zimmer.
Wir alle schauten ihm geschockt hinterher.
Jayden konnte es nicht wissen. Mein Blick traf seinen und er schaute mich entschuldigend und fragend an. Ich lächelte ihn an um ihm zu versichern das alles in Ordnung war und das ich nicht sauer war. Erleichtert erwiderte er das Lächeln.
Jonah sprach als erstes " okay was zur Hölle ist passiert Judy? Das alles jagt mir eine Heidenangst ein."
Noah untersuchte bereits Jayden, der sich dies eher weniger gefallen lies und versuchte Noah wegzustoßen.
Als Jonah sprach schenkte Jayden mir wieder seine ganze Aufmerksamkeit.
"Ähm...also ich- ich weiß nicht. Ich möchte nicht darüber reden. Noch nicht..es ist grad alles etwas viel." Luke schaute mich Mitleidig an.

Alex hatte letzten Endes alle aus meinem Zimmer herausgejagt und als letztes das Zimmer verlassen. Nicht ohne mir klarzumachen das er bei später bei mir übernachten würde.
Ich vermisste es joggen zu gehen, doch Mike hatte mir dies streng untersagt. In letzter Zeit lief alles schief.
Mit ein Blick auf mein Handy zeigte mir das es bereits 18:00 Uhr war.

Mike war nach kurzer Zeit auch in mein Zimmer gekommen und hatte sich bei mir entschuldigt.
Ich war ihm nicht böse immerhin war ich ja selbst Schuld.
Wir saßen noch eine Weile auf meinem Bett und hatten über belanglose Dinge geredet.

Ed, Sammy und Tommy ließen sich noch von mir ins Bett bringen und die beiden größeren kuschelten noch etwas mit mir bevor sie einschliefen.
Als ich wieder in meinem Bett lag klopfte es an der Tür und Alex hatte bereits eine Jogginghose an.
Irgendwie konnte keiner meiner Brüder mit T-Shirt schlafen.
Sogar Sammy fing an zu weinen wenn er mit mehr als windeln ins Bett gebracht wurde.
Und ihnen war auch nie kalt. Ich verstand es einfach nicht.

"Komm her Bunny." Alex legte sich in mein Bett und ich kuschelte mich zu ihm.
Als ich mit dem Bauch auf seiner Brust lag, strich er mir beruhigend über den Rücken.
Alex tat das immer. Ich schlief dadurch immer nach 2 Minuten ein.
Kurz bevor ich komplett das Bewusstsein verlor, meinte ich einen Kuss auf meinem Scheitel zu spüren.

(1650 Wörter)

Bonjour meine lieben friends...😘🫶
Es is so krass, in 4 Tagen fang ich einfach an zu arbeiten. 😀
Ich hab diese Geschichte in der 9. oder so angefangen. 😭
Ich bin aktuell nicht Zuhause sondern auf nem Seminar für meinen Beruf...🤫
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen, weil das hat voll labg gebraucht bis ich das zusammen hatte...🥹
Anyways tschau kakao 🫶✨

eure feliii 🥰🥰🥰

Hello Darling - her 14 brothersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt