Kapitel 10

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Schnell kroch ich ins Bett und kuschelte mich an meinen großen Bruder. Dieser legte sofort seine Arme um mich.

Wozu hatte ich eigentlich ein eigenes Bett? Ich sollte ab jetzt am besten für immer bei meinen Brüdern schlafen, da bekam ich wenigstens keine Albträume.

Pov.: Judy

Wow. Warum war es so dunkel? Wieviel Uhr hatten wir?

Dan kamen die Erinnerungen. Ich war bei Cole. Auf seinem Nachttisch lag sein Handy. Okay ganz vorsichtig, damit ich ihn nicht aufwecke. Langsam streckte ich meine Hand nach dem schwarzen Kästchen aus. Nur noch ein kleines bisschen....HA! In meinem Kopf führte ich einen kleinen Jubeltanz auf. 5:30 Uhr. Wow. Danke Universum. Naja was konnte ich schon groß dagegen machen...

Vorsichtig und ohne Cole zu wecken stand ich auf. Leise schlürfte ich zum Bad. Ein heißes Bad wäre jetzt schon angenehm.

Man gönnt sich ja sonst nichts.

Nach einem frischen Bad fehlt nur noch ein gutes Frühstück. Eine Banane sollte reichen. Inzwischen war es 6:00 Uhr und Mike, Alex, Jack, Cole und Noah müssten inzwischen wach sein. Also ging ich runter in die Küche, die direkt mit dem Wohnzimmer verbunden war, um mir eine Banane zu holen. Wie erwartet saßen die fünf schon am Tisch und unterhielten sich miteinander. Wobei Mike, der noch nie ein Mann der Worte war, die Zeitung in der Hand hielt. Auch Cole beteiligte sich nicht groß an der Konversation. Der Ärmste hatte seinen Kopf mit beiden Händen abgestützt und kippte immer wieder kurz nach vorne weg. Ein kleines Lächeln stahl sich auf meine Lippen.

Ich schnappte mir eine Banane und gesellte mich zu meinen Brüdern. Sofort bekam ich besorgte und überraschte Blicke. Wobei Mike nur kurz von seiner Zeitung aufsah. „Guten Morgen Jungs."

Ein einstimmiges „Morgen." kam zurück. „Komm her Sunny." Noah ruckte seinen Stuhl zurück, sodass ich mich auf seinen Schoß setzen konnte. Alex räusperte sich und stellte seine Tasse ab, bevor er seinen Blick auf mich richtete. „Also, ich würde sagen du bleibst heute noch Zuhause und kannst dich entsprechend erholen und dann schauen wir weiter."

Nicht sein Ernst oder?

"Ich kann doch nicht schon am zweiten Tag fehlen! Mir geht es gut, das war nur ein kleiner Unfall."
Ich konnte es mir nicht leisten bereits am zweiten Schultag zu fehlen. Wie sollte ich jemals Freunde finden.
Cole schien nun auch seine Stimme gefunden zu haben " Ich denke du solltest sie gehen lassen, sie ist alt genug und wenn sie nicht gerade in den Schulfluren herumrennt wird alles in Ordnung sein." bestärkend nickte ich.
Das nenn ich mal Teamarbeit.

Alex schien noch etwas unsicher, er starrte mich eine Weile an, bevor seine Gesichtszüge weicher wurden. "Na gut von mir aus. Aber du läufst so wenig wie möglich. Da Cole so Feuer und Flamme ist das du in die Schule gehst, wird er dich fahren, du kannst dann mit Liam oder den Zwillingen heimfahren, falls ihr zur selben Stunde aus habt.
Wenn nicht rufst du uns an und wir holen dich ab. Verstanden?" "Ja ja ja! Danke Alex!" ich umarmte meinen Bruder stürmisch und das kleine Schmunzeln das sich auf seine Lippen stahl entging mir nicht.

Heute würde es wieder extrem warm werden WOHOOO. Nicht.
Ich entschied mich für ein himmelbaues Kleid mit rüschen an den kurzen Ärmeln. Es ging bis zu der Mitte vom Oberschenkel und war extrem angenehm bei der Hitze.
Ich lief die Treppe runter an deren Ende Cole bereits auf mich wartete.
Er schien mich zu bemerken, den sein Blick erhob sich und seine Augen weiteten sich beinahe sofort als er mich erblickte.
Er musterte mich und ich konnte förmlich spüren wie seine Stimmung kippte.
"Du wirst auf gar keinen Fall so in die Schule gehen."
Ich blickte ihn ungläubig an. "Warum? Das Kleid isr ich nicht gerade freizügig. Und ich kann mich bücken ohne das mein Arsch rauskuckt." versuchte ich meinen Bruder zu überzeugen, ich hatte wenig Motivation ein neues Outfit rauszusuchen. "Geh dich umziehen. sofort. Ich werde nicht mit dir diskutieren. Du bist erst 16 und du brauchst dich nicht so anzuziehen." Ich wollte schon wiedersprechen als Mike hinter Cole auftauchte.
"Judy, wenn den Bruder dich schon hinfährt kannst du ihm auch mal den Gefallen tun und dafür sorgen,das er nicht den ganzen Morgen während du in der Schule bist, total ausflippt und angespannt ist. Komm schon."

Hello Darling - her 14 brothersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt