Kapitel 3

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!TW dieses Kapitel ist sehr emotional, wenn ihr dafür nicht gemacht seit überspringt dieses Kapitel! Es geht um den Verlust von Menschen in Judys Leben, also bitte lest das nur wenn euch das nicht triggert!

Sonntag

Ich wurde durch einen leichten Druck geweckt. Blinzelnd schaute ich vor mich, nur um zu sehen das ich auf Lukes Brust lag, welcher beide Arme fest um mich geschlungen, während Ed sich an meinen Arm klammerte. Ein tiefes Brummen lies mich zu Luke schauen, welcher mich nun noch fester an sich zog, falls das überhaupt möglich war. „Lass uns noch fünf Minuten schlafen", murmelte er was mich zustimmend nicken ließ, „ja nur noch fünf  Minuten..." murmelte ich und driftete wieder weg.

Irgendjemand kam durch die Tür gerannt und klein schnelle Schritte näherten sich. „Uffff", Sammy hatte sich mit seinem vollen Gewicht auf mich gestürzt und liegt jetzt auf mir und einem ziemlich überraschtem Luke. Lustlos lies ich mich von Luke runter gleiten damit Sammy und Ed, der inzwischen auch wach war, weiter auf Luke herumhüpfen konnten.

 Dabei hatte ich aber nicht die Rechnung mit dem Bettende gemacht und landete mit einem lauten Krachen auf dem Boden. Sammys und Eds Kopf erschienen über mir, während Luke sich neben mich setzte und mich besorgt musterte. „Alles okay Honey?" 

„Jap, dir auch einen wunderschönen guten Morgen." stöhnte ich und wollte mich aufrichten, als Luke mich plötzlich im Brautstyle hochhob."Ob du es glaubst oder nicht, ich kann auch selbst laufen", merkte ich an und versuchte mich aus seinem Armen zu befreien, aber er war viel stärker als ich, so das ich kläglich scheiterte.

 „Ich bring dich lieber zu Jack, er soll schauen ob du nicht eine Gehirnerschütterung oder so hast", Luke schaute kurz besorgt zu mir runter bevor er seinen Blick wieder abwandte um die Treppen runter zu laufen, im selben Moment rannten plötzlich Ed und Sammy an uns vorbei und die Treppen runter. „Mike!MIKE!Judy hat ein Gehirnschüttern!", schrie Ed durchs ganze Haus und scheiterte dabei kläglich daran Gehirnerschütterung richtig auszusprechen. 

Genervt lies ich meinen Kopf gegen Lukes Schulter sacken. Na toll. Schlimm genug das Luke ich an Jack verpetzt, jetzt  weiß auch noch jeder andere in diesem Haus bescheid. Bye bye entspannter Sonntag. Bye bye Ruhe und Frieden. 

Als Luke im Wohnzimmer ankam setzte er mich auf die Couch ab, auf der bereits Jack. Mike und Cole saßen. Ein lautes Gepolter machte mir klar, das meine anderen Brüder auch in wenigen Sekunden auftauchen würden. Danke Ed. Wirklich.

Meine drei ältesten Brüder kamen sofort zu mir und Mike nahm mich auf seinen Schoß während Jack mein Gesicht in seine Hände nahm."Was ist passiert Luke?", meinte nun Cole alarmiert „Sie ist aus dem Bett gefallen und voll mit ihrem Kopf aufgekommen, es sah ziemlich schmerzhaft aus." Kyle, Mason und die Zwillinge zogen scharf die Luft ein.

 Seit wann sind die den hier. „Wisst ihr ich sitz hier direkt vor euch, ihr könnt auch einfach mit mir reden. Es ist ja nicht so als könnte ich ni-" „Schau mich an Kleines" (👀💃) unterbrach Jack mich und drehte meinen Kopf zu mir, nur um mir seine komische Taschenlampe ins Gesicht zu halten. „Hm. Augen reagieren normal, scheint alles in Ordnung zu seine. Ist dir irgendwie schwindelig oder übel?", ich schüttelte den Kopf, was dazu führte das dieser noch stärker pochte, aber ich grinste Jack nur an, „alles bestens". Dieser schaute mich skeptisch an.

"Du bleibst heute auf diesem Grundstück damit wir dich im Auge behalten können.", meinte plötzlich Cole  was meinen Kopf zu ihm hochschnellen lies.Großer Fehler. Die Schmerzen wurden immer schlimmer. Ich verdrängte sie gekonnt und starrte stattdessen Cole entgeistert an. „Das kannst du doch nicht machen!"

 Ich ging jeden Abend joggen. Meine Brüder waren davon nicht sonderlich begeistert aber es half mir bei Verstand zu bleiben. Nicht zusammen zu brechen unter all dem mentalen Schmerzen und Lasten. So konnte ich über Dinge nachdenken die  mich beschäftigten. So konnte ich der Realität entfliehen. Einfach kurz für eine Stunde von all dem weg kommen. Von der Schuld, die auf mir liegt wie ein 5 Tonnen schweres Gewicht. 

Hello Darling - her 14 brothersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt