,,Aus dem Privatbesitz des Königshauses von der Loire wurden sämtliche Wertgegenstände mitgehen lassen. Unter anderem auch die Diamantensammlung der Königin Héloise und weitere Familienerben. Die Polizei ermittelt bereits, hat jedoch noch keine Erkenntnisse. Und nun die Wettvorhersage für heute den...", berichtet der Radiosprecher unseres Autos.
Ein ungutes Gefühl breitet sich in meiner Magengrube aus. Wir, meine ältere Schwester Vanessa, meine Mutter Greta und ich, wohnen nicht gerade in den reichsten Verhältnissen und wenn ein Einbrecher einfachso in ein stark gesichertes Gebäude wie das Königshaus gelangt, bereitet mir das ein wenig Sorgen, dass ein Einbrecher in unser Haus geradezu hineinspazieren könnte. Andererseits sind die Sachen in unserem Haus nicht gerade von viel Wert - für mich zwar schon, aber ein Einbrecher könnte damit nicht allzu viel anfangen.
Mit einem Brummen schaltet der Motor unseres Autos ab, denn wir hatten unser Ziel erreicht. Heute würde Vanessa erfahren, ob sie an die Uni für die sie sich beworben hat angenommen wird. Ich drücke ihr die Daumen, auch wenn ich ihr manchmal den Kopf ausreißen könnte, wenn mich ihre Arroganz mal wieder ankotzt, weil sie sich für etwas besseres hält. Aber dennoch ist sie meine Schwester.
Wir betraten das pikfeine und hochmoderne Unigebäude und wurden direkt von einem Kellner empfangen der uns ein rotes Getränk in die Hand drückte.
Da ich nichts zu tun hatte, beobachtete ich die Leute in diesem Raum. Die meisten unterhielten sich in kleinen Gruppen, lachten zwischendurch und redeten anschließend fröhlich weiter.Plötzlich sah ich einen Jungen an einem der Stehtische stehen, der irgendwie nicht in dieses Haus hier passte. Es lag nicht an der Kleidung oder der Austrahlung. Nein, die passten. Aber irgendwas an ihm gehörte nicht hier her, nur wusste ich noch nicht was. Fast so als hätte er bemerkt, dass ich ihn schon einige Minuten ansah, blickte er auf einmal in meine Richtung. Oder genauer gesagt: Er sah mich an. Schnell sah ich weg und nahm ein Schluck aus meinem Glas, das mittlerweile ein wenig feucht von meinen schwitzingen Händen war.
Mit einem Mal wurde mir ganz schwummrig und ich nahm das, was um mich herum passierte nur noch nebensächlich wahr. Ich merkte wie ich langsam das Bewusstsein verlor. Das letzte was ich wahrnahm war, dass der Junge einen Schritt in meine Richtung machte.
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The Lost Princess
Teen Fiction-das Leben steckt voller Überraschungen- So kann man das Leben von Alice sehr gut beschreiben. Die siebzehn jährige Alice ist in eher ärmeren Verhältnissen ohne ihren Vater aufgewachsen. Ihr Leben war nicht gerade typisch für Andere in ihrem Alter...