Wir waren mittlerweile auf dem Universitätsparkplatz. Greta war schon lange nach Hause gefahren und die nächste Bushaltestelle war mindestens zehn Minuten von hier entfernt und ich kannte mich hier nicht aus. Abgesehen davon war der letzte Bus wahrscheinlich schon vor einigen Stunden abgefahren.
,,Wie soll ich jetzt hier wegkommen? Und wohin soll ich überhaupt? Nach Hause?", fragte ich deshalb, wobei meine Stimme schon fast in ein Schluchzen überging. Ich war zwar ein Mensch mit großem Herz und half gerne Menschen, allerdings überfiel mich auch schnell die Angst, wenn ich nicht weiter wusste oder die Situation nicht einschätzen konnte.
,,Du kommst mit mir mit!"
,,Okay, okay, erstens bezweifle ich, dass dieser Tonfall gerade angebracht ist. Ich bin gerade extrem gestresst, weil ich keine Ahnung habe, was ich machen soll. Abgesehen davon solltest du mir vielleicht mal verraten, wer du bist. Zweitens würde mich interessieren wo du mich hinkriegen möchtest", antwortete ich leicht zickig.
,,Tut mir leid, ich selber ein wenig gestresst und eigentlich darf ich dir das alles nicht sagen, aber du mit mir kommst, kann ich dir alles auf der Fahrt erklären. Wir werden einige Stunden dorthin brauchen", erklärte er versöhnlich.
Zuerst sträubt sich alles in mir dagegen mit ihm zukommen. Nach einer Weile, ich weiß nicht wie es dazu kam, sagte mir mein Gefühl das er mir nur helfen wollte und mir nicht tun würde. Deshalb ging ich mit ihm.
Wir kamen auf einen schwarzen VW Golf zu. Als wir anhielt, öffnete er mir wie der größte Gentlemen die Tür des Beifahrersitzes. Er lief einmal um das Auto herum, um sich dann auf der anderen Seite des Autos auf den Fahrersitz fallen zu lassen. Anschließend drehte er sich zu mir und stellte sich sehr förmlich vor:
,,Darf ich gestatten? Mein Name ist Jayson Brown."
,,Lass mich raten, meinen Namen kennst du schon. Dein Name klingt sehr Englisch. Darf ich fragen, wo du herkommt?", antwortet ich leicht lachend von seiner bevorigen Vorstellung.
,,Du hast Recht, ich kenne deinen Namen, Alice. Ich komme übrigens aus England. Genauer gesagt aus London", kam es von ihm.
Aha, er kam also aus London, aber was machte er dann hier? Nach kurzem zögern Fragte ich dann:
,,Woher weißt du meinen Namen und warum bist du aus England hierher gekommen?"
„Ich bin in einem Auftrag hier. Ist eine komplizierte Sache. Ich werde es dir erklären, aber ich möchte das nicht so zwischen Tür und Angel machen. Sie mich solange einfach als deinen Bodyguard an."
„Kann ich verstehen."
Und damit herrschte Stille. Es war keine unangenehme Stille. Nein, im Gegenteil. Es war eine entspannende Stille. Wir fuhren jetzt schon eine Weile und ich fragte mich wie lange wir noch brauchen würden. Irgendwann fragte ich ihn:
„Du, Jayson?"
„Ja?"
„Wie lange fahren wir noch?"
„Es wird noch einige Stunden dauern. Ruh dich ruhig aus. Du bist bestimmt schon ganz müde."
Das war mein Zeichen und damit schlief ich ein.
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The Lost Princess
Teen Fiction-das Leben steckt voller Überraschungen- So kann man das Leben von Alice sehr gut beschreiben. Die siebzehn jährige Alice ist in eher ärmeren Verhältnissen ohne ihren Vater aufgewachsen. Ihr Leben war nicht gerade typisch für Andere in ihrem Alter...