One Sight

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Ein Blick.

Tausend Gefühle.

Wie soll ich es beschreiben.

Wie alles und nichts.

Wie Himmel und Erde.

Wie Schwarz und Weiß.

Wie Hass und doch gleichzeitig Liebe.

Ich kann es nicht in Worte fassen. Diese Gefühle wenn ich in seine Augen sehe, ihn neben mich wünsche, ihn betrachte, mich verliere, vergesse und in endlosen Tagträumen schwelge, es ist einfach unbeschreiblich. Unglaublich schön.
Es brauchte nur einen Blick, einen kleinen Moment und meine Welt schien wie zu schweben. Im endlosen Raum des Universums, ohne Grenzen, wie schwerelos. Diese Sekunden des Schweigens und Betrachtens zogen sich zu Minuten, Stunden, Tagen hin, so fühlte es sich zumindest an, wie ein ewiger Moment und doch gleichzeitig so kurz, dass man fast denken könnte er hätte nie stattgefunden.
Werde ich jemals wieder in diese Augen schauen können ohne gleich anfangen zu weinen, weil ich wissen würde, dass ein Wiedersehen niemals mehr möglich sein würde und wenn dann nur in meinen Träumen stattfinden könnte.

Darf ich überhaupt so denken oder sollte ich glücklich für den Moment leben, ihn fühlen und genießen. Es erscheint so einfach und doch fühlt es sich so unglaublich Falsch an nicht diesen Moment zu missen und bis in die Ewigkeit zurück zu wünschen. Werde ich diesen einen Blickkontakt vergessen können oder mich mit jeder einzelnen Faser meines Köpers wieder zurück in den Moment fühlen. Kann ich lieben wenn es nicht er ist den ich liebe? Kann ich weinen wenn nicht er der Grund wäre warum ich diese Tränen vergieße? Kann ich leben, auch wenn er nicht an meiner Seite ist, meine Hand hält, mit mir durch den verschneiten Winterwald läuft, mir kleine Geschenke macht oder neben mir an meiner Seite einschläft? Könnte ich das oder nicht? Kann ich mir ein Leben ohne ihn an meiner Seite vorstellen, oder gar führen, mit dem Wissen mich jeden Tag unter Tränen in den Schlaf wiegen zu müssen?

Ich weiß es nicht. Und das ist die ganze Wahrheit. Alles was ich bis jetzt zu wissen gedachte, schien wie nichts wenn ich vor dieser einen Frage stehe und mich wundere warum ich überhaupt noch dran denke. Unwahrscheinlich ist es, dass ich die Eine bin die er sucht, mit der er sein Leben verbringen will, sie heiraten wird, sie lieben wird. Unwahrscheinlich, dass ausgerechnet ich diejenige seine werde die ihn glücklich macht. Und doch mach ich mir diese Hoffnungen, trotz all dieser Hindernisse, die ich jetzt nicht zu erklären vermag.

Ich weiß es nicht und das ist alles was ich weiß.

Deep...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt