>Du darfst heute entweder als Kerzenständer dienen ...<
>Ich nehme Option 2!< schreibt Anette direkt zurück.
„Gar keinen Bock auf Wachs, kann er sich direkt sparen so eine Scheiße." murrt sie mürrisch, da ploppt eine weitere Nachricht auf.
>oder du trinkst heute ausreichend Wasser, während du im Büro bist.<
>Wieviel ist „ausreichend"?< möchte Anette wissen.
>3 Liter.<
„Uff, das ist echt viel..." überlegt sie, sieht auf die Aufgabe mit dem Kerzenständer und schüttelt den Kopf.
>Na gut, wenn es sein muss. Ich hol mir gleich mal ein frisches Glas Wasser.<
Anette schafft den ersten Liter noch vor dem Mittagessen, muss aber dann ständig auf die Toilette.
Am frühen Nachmittag ist sie bei knapp 2 Litern und nippt am Glas.
„Och ne, nicht schon wieder." meckert sie und geht erneut zur Toilette.
Sie schreibt ihrem Dom.
>Das ist echt anstrengend. Ich muss noch einen ganzen Liter trinken, wollte aber in einer Stunde nach Hause... kann ich nicht den Rest daheim trinken?<
Ralf antwortet: >Nope, aber du kannst dir den letzten Liter ersparen, wenn du Fiona bis zum Feierabend mit wilden Fantasien triezt und ihr ordentlich einheizt.<
Anette schmunzelt und sieht rüber zu ihrer Kollegin.
„Das klingt machbar."
„Hey, Fiona?"
„Hmm?"
„Ich musste gerade an gestern denken, als sein Schwanz in mir pulsiert hat ..."
„Hö? Was? Hör auf! Machst mich nur geil dadurch!" meint Fiona genervt.
„Das ist Sinn der Sache." denkt sich Anette und fährt fort.
„als er mir dann tief in die Augen sah... seine lustvolle Mimik .... Wie seine Augen funkelten..."
Fiona meint erzürnt: „Jetzt hör aber auf!"
Anette zuckt mit den Schultern: „Sorry. Ich muss. Müsste ansonsten noch einen Liter Wasser trinken, darauf hab ich noch weniger Bock."
„Und deswegen bringst du jetzt solche Themen auf?"
„Ralfs Idee, nicht meine!" verteidigt sich Anette direkt.
„Hey, Bitte. Können wir so tun, als hättest du mich damit geil gemacht und es dabei belassen? Ich möchte gerne noch was weiterbringen und mit trockenem Slip nach Hause."
Anette denkt nach: „Bisher kam das immer irgendwie raus, wenn wir etwas nicht umgesetzt haben. Ich will mir keine Strafe einfangen."
„Hmm, okay, Vorschlag! Ich höre auf, dafür machst du es dir zuhause am Parkplatz, damit du erregt bist, wenn du auf Ralf triffst."
„Wozu?" beklagt Fiona.
„Damit Ralf keinen Verdacht schöpft! Bitte! Bisher hat er es immer rausbekommen..."
Fiona nickt: „Ja, gut. Mach ich! Aber jetzt ist Ruhe!"
Anette grinst und lässt ihre Kollegin weiterarbeiten.
Eine Stunde später, Fiona parkt den Wagen in der Garage und stellt den Motor ab.
Sie öffnet den Gurt und greift zur Türschnalle, da fällt ihr wieder das Versprechen ein.
„Ach, stimmt. Ich hab Anette ja etwas versprochen. Hmm, dann wollen wir mal..." murmelt sie und sieht sich um, ob niemand in der Nähe ist.
Sie öffnet den Knopf ihrer Hose, zieht den Reißverschluss auf und gleitet mit der flachen Hand unter ihre Unterhose.
Fiona drückt sich in den Sitz und presst die Lippen fest aufeinander.
Bereits die ersten Berührungen entlocken ihr ein Schmunzeln.
Hinzu kommen die Erinnerungen an den gestrigen Tag. Sie hat ihren Freund vor Augen, besser gesagt seinen Rücken und Po. Wie er die Arschbacken zusammenkneift und sich in Anette drückt.
Dann sein erregtes Keuchen in den Ohren.
Fiona kommt ein inniges Stöhnen über die Lippen und sie schließt die Augen.
Ihre Beine werden schwer und sie rutscht ein Stück vor, damit sie mehr Platz mit der Hand in ihrem Schritt hat.
Immer schneller streicht sie mit der Fingerkuppe über und rund um ihren Kitzler.
Da klingelt ihr Handy.
„Fuck!"
Mit erhöhtem Puls und geröteten Wangen zieht sie die Hand aus der Jeans, wischt sich am Hosenbein ab und sieht auf ihren Bildschirm.
Es ist ihr Freund.
„Shit!"
Fiona atmet tief durch und hebt ab.
„Schatz, ich bin in der Garage. Was gibt's?"
„Ah, Perfekt. Dann bleib gleich unten, wir haben ja heute unseren Date-Abend. Dachte schon, wir müssen die Reservierung verschieben."
„Ne, bin grade erst hier angekommen. Okay, bis gleich. Hab dich Lieb."
„Hab dich mehr Lieb."
„Nein!" protestiert Fiona, doch da piept ihr das Handy bereits in Ohr.
Sie knöpft ihre Hose zu und richtet sich die Frisur im Rückspiegel.
Während sie auf Ralf wartet und sich die Hände mit Desinfektionsgel reinigt, ärgert sie sich über ihren Vorschlag.
„Warum vergesse ich sowas immer. Ich sollte mir echt einen Reserve-Slip ins Büro legen, dann hätte ich das im Büro machen können und mir davor einen frischen Slip anziehen können. Jetzt kann ich echt den ganzen Abend so rumlaufen... Mist! Warum denkst du denn auch wieder an gestern! Das war so dumm. Jetzt bekomme ich die Gedanken nicht aus dem Kopf. Kacke! Körper! Stop. Reicht dann wieder mit dem Auslaufen!"
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Locktober
Short Storynach einem anstrengenden September kann Anette den Oktober ruhiger angehen, Fiona hingegen hat es umso schwerer