5. Kapitel

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Zwischen jenem Sommer und diesem, kam ich noch einen Sommer, zwei Weihnachten und zwei Springbrakes und einmal für zwei Monate um in die Schule zu gehen (das war letztes jahr). Ach ja, und nicht zu vergessen die letzten Weihnachten, 2 Monate!
Und du wurdest immer grösser. Die Mädchenherzen flogen dir immer mehr zu. Du wurdest immer coller und beliebter und du riefst nur noch einmal im Monat an und nicht mehr jede Woche.
Aber immer wenn ich zuhause, denn ja, mein zuhause war es immer noch, war stelltest du mir deine neuen Freunde vor. Wir gingen mit ihnen an den Strand, gingen Basketball spielen, fuhren zum Pool, auf Conny Island und nach New York zum shoppen. Und in diesen Momenten in denen wir zusammen waren, war wieder alles wie früher. Es gab dann nur uns zwei. MoLu und Alex against the world.

Niemand, noch nicht mal deine all paar Wochen wechselnden Freundinnen, konnte dich dann irgendwie von mir weg bringen. Und ich genoss es! Und letztes Jahr als ich für zwei Monate bei euch wohnte und mit dir zur Schule ging, weil ich mich zuhause so schrecklich benommen hatte, waren wir so auf einander fixiert und eingestellt, dass sich meine Mathenote zuhause gleich mal um 2 Noten verschlechterte. Weisst du noch wie du zwei Mal Mathe, Physik, Spanisch und Englisch gemacht hast wärend ich für dich Art, Biologie, Wirtschaft, Geografie und Geschichte machte? Deine Mum sagte immer dass sie das doch nicht zulassen könne, aber getan hat sie dann doch nie was dagegen. Nun ich glaube nach etwa einer Woche machtest du mit deiner zweiten Freundin (von diesem Monat) schluss weil sie die ganze Zeit motzte das du dich mehr für mich als für sie interessieren würdest. Nun das stimmte irgendwie auch, du warst dazumal plötzlich anders an mir interessiert als früher. Ich wurde bald 15 Jahre alt und du warst 17 Jahre. So sagtest du eines Tages als wir am Pool lagen und ich gerade mein Bikini gewechselt hatte (nun lag das nasse Bikinioberteil zwischen uns) du hast ja richtige Titten bekommen. Dann angeltest du dir das Oberteil und studiertest die Grösse! Mir war das richtig peinlich. (Stell dir Mal vor ich hätte sowas bei dir getan. Komm jetzt nicht mit: " das geht aber schlecht, ich hab ja keine Titten!" Ich hätte das auch mit deinen Unterhosen machen können, so à la, wow Alex deine Unterhosen haben ja vorn eine richtige Ausbuchtung, sieht ganz so aus als hättest du einen richtigen Schwanz bekommen.) Nach dem du die Grösse entziffert hattest schautest du mich mit geschockten Augen an und fragtest verblüfft: "Was? Ist dir dieses Bikinioberteil nicht zu gross? Du trägst doch kein B70!" Dann mustertest du mich mit deinem berüchtigten Blick mit dem du Mädels abchecktest! Ich sah dich an, und fragte dich lachend, wie viel ich nun auf dem Viehmarkt wert seie. Und du antwortetst: "Unbezahlbar!"
Und dann am selben Abend im Bett fragtest du mich das erste Mal nach meinem Gewicht!

A diary of pain and lossWo Geschichten leben. Entdecke jetzt